Kapitel 11

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Youngjae pov.

„Hey ist alles okay?" sprach ich leise, da ich ihn noch nie so gesehen hatte machte ich mir etwas sorgen.

Kurz schüttelte er seinen Kopf und räusperte sich. „Ja alles okay, guten Morgen Youngjae" sprach er mit seiner rauen Morgenstimme. Er drehte sich auf die Seite, um auf die Uhr zu schauen, dann gab er ein Stöhnen von sich und er stand auf.

Als ich auf die Uhr sah, wusste ich auch warum, es war 9 Uhr morgens, zwar nicht so spät aber es war zu spät um nochmal zu schlafen. Ich beobachtete Jaebeom wie er in sein angrenzendes Badezimmer ging, kurz darauf hörte ich schon eine Dusche.

Auch ich schälte mich aus diesem unglaublich weichen und warmen Bett. Ich streckte mich erst einmal um meine müden Glieder aufzuwecken, danach machte ich das Bett ordentlich und öffnete die Fenster. Als nächstes entschloss ich mich dazu Frühstück zu machen.

Ich ging also in Jaebeoms Küche und schaute was er so dahatte, dass für ein Frühstück taugte. Da ich nur Toast fand, entschied ich mich den Tisch zu decken, Ich stellte Teller und legte Besteck für zwei Personen auf den Esstisch. Dazu kamen noch Sachen wie Käse, Wurst und sonstige Aufstriche die ich fand.

Ich setzte noch Kaffee für Jaebeom auf, mir selbst bereitete ich einen Kakao zu. Zufrieden mit meiner Arbeit wartete ich auf Jaebeom, er brauchte ganz schön lange. Ich hörte wie sich eine Türe öffnete doch kam nicht wie erwartet Jaebeom ins Esszimmer, sondern dessen Cousin und BamBam. „Guten Morgen" gähnten mir beide entgegen.

Yugyeom holte nochmal Teller für sich und BamBam, während sich BamBam zu mir setzte. „Was war denn heute Nacht los? Wir sind von dem Gewitter wach geworden und haben Türen gehört.?" Fragte Yugyeom an mich gewandt. BamBam sah mich abwartend an, er war der einzige der von meiner Angst vor Gewitter wusste und auch wusste bisher nur er, weshalb.

„Naja ich hasse Gewitter und da ich mich nicht so schnell orientieren konnte, bin ich aus Panik einfach rausgerannt" sagte ich beschämt, es war mir ziemlich peinlich, dass ich so etwas getan habe. „Ja und ich habe mir schreckliche Sorgen gemacht, als ich gesehen habe, dass die Türe offenstand und du weg warst, zum Glück hat Jackson dich gefunden" Jaebeom kam gerade in den Raum, mit dem Handtuch noch um die Schultern außerdem waren seine Haare noch leicht Nass. Sie sahen so verdammt flauschig aus, ich wollte sie gerne anfassen und schauen ob sie sich auch so anfühlten.

Jaebeom setzte sich zu uns an den Tisch nach dem er sich einen Kaffee eingeschenkt hatte

„Und konntest du noch schlafen danach?" fragte Bambam frech nach. „Tatsächlich ja, wir haben noch einen Film angeschaut und danach sind wir beide in Jaebeoms Bett eingeschlafen" ich blickte verlegen auf den Boden, ich traute mich nicht jemanden anzuschauen, da es mir doch ziemlich unangenehm war die erste Nacht neben Jaebeom verbracht zu haben.

„Uhhh, Jaebeom seit wann lässt du jemanden in deinem Bett schlafen?" fragte Yugyeom nach während er sich einen Toast bestrich und einen Biss davon nahm.

Verwirrt darüber wie Yugyeom es gesagt hatte, drehte ich mich zu Jaebeom um damit ich ihn sah, wenn er antwortete. „Halt die Klappe" kam eingeschnappt von Jaebeom, der danach auch schon aus dem Raum verschwand.

Verwirrt schaute ich ihm nach, mit so einer Antwort und besonders, so einem Ton hatte ich nicht gerechnet, da ich aber viel zu neugierig war musst ich einfach fragen.

„Wie hast du das gemeint?" wandte ich mich wieder an Yugyeom und hatte so die Hoffnung noch etwas mehr über dessen Cousin heraus zu finden.

„Naja seit er damals von seiner Freundin in seinem eigenen Bett betrogen wurde, lies er niemanden mehr bei sich Schlafen, er hat mir einmal gesagt, dass er zu große Angst hat, dass er sich dann verlieben würde und er wollte nicht nochmal so verletzt werden wie damals" Yugyeom wurde immer leiser. „Oh das wusste ich nicht" jetzt ergab es auch Sinn das er mich nicht loslassen wollte, so als ob er Angst hätte die Person wieder zu verlieren. Jaebeom schien sensibler zu sein als ich anfangs dachte. „Fertig mit der Geschichtsstunde" Hörte ich Jaebeom sagen, sofort drehte ich mich um und sah in sein verletztes Gesicht. Die Erinnerungen schienen schmerzhaft für ihn zu sein.

„Tut mir leid Jaebeom, hätte ich das gewusst" Meine Finger waren auf einmal unglaublich interessant, dass ich nur darauf starrte. Ich spürte das jemand neben mir stand, ich war mich auch ziemlich sicher, dass es Jaebeom war, jedoch traute ich mich nicht von meinen Händen aufzuschauen. Ich hatte Angst das er mich nun abweisen würde.

Es legte sich eine Warme Hand auf meine Schulter. „Alles ist gut kleiner, wenn ich es nicht gewollt hätte, hätte ich dich erst gar nicht mit in mein Zimmer genommen. Hey schau mich an, du hast nichts falsch gemacht" Erst jetzt traute ich mich ihn wieder anzusehen, in seinem Gesicht war keine Spur mehr von den verletzten Gefühlen, sondern lag nun ein dreckiges Grinsen in seinem Gesicht. Dies animierte mich dazu auch wieder zu Lachen und dieses Mal noch Breiter als jemals zuvor.

Ich hatte gar nicht gemerkt das Yugyeom und BamBam schon gegangen waren, bis ich Jabeom leise vor sich hin grummelte das Yugyeom bei ihm immer Essen schnorrte aber dann nie beim Aufräumen half. Somit räumten nur wir beide den Tisch zusammen ab. Nebenbei lief Musik, zu der wir beide summten, bis Jaebeom anfing mitzusingen. Ich hätte nie gedacht das er Singen kann, dementsprechend stand ich neben ihm und starrte ihn aus offenem Mund an.

Er stand gerade mit dem Rücken zu mir und bemerkte meinen Blick gar nicht. „Wow, einfach wow, du kannst ja richtig gut singen Jaebeom." Lobte ich ihn. „Danke Youngjae" sagte er fröhlich und wieder erschien dieses unglaubliche warme und große lächeln auf seinem Gesicht, das seine Augen schon fast verschwanden.

„Weißt du ich habe da ein kleines Geheimnis von dem nur wenige Menschen wissen" dieses mal war er es dem etwas Peinlich war und er deshalb den Augenkontakt vermied. „Und was denn?" fragte ich neugierig nach.

„Wenn ich es dir jetzt sagen würde wäre es doch kein Geheimnis mehr" zerstörte er meine Hoffnung drauf es zu erfahren, etwas niedergeschlagen schaute ich auf den Boden und gab ein leises „Achso" von mir.

„Aber ich kann es dir bei Gelegenheit mal zeigen." Zwinkerte er mir frech entgegen. Jetzt war ich mir nicht mehr so sicher ob ich es überhaupt wissen wollte.

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Huhu

Ich hoffe ihr hattet spaß beim Lesen.

LG Sel:)

My life with youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt