Kapitel 23

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Youngjae pov

Jaebeom setzte sich neben mich auf den Klavierhocker. „Ich wusste gar nicht, dass du Klavier spielen kannst" sagte er zu mir, mir war das sehr unangenehm, da ich der Meinung war, dass ich nicht wirklich gut spielen konnte. „Es war gut, kannst du auch singen?" fragte er mich neugierig, es schien so als ob er nur mein Klavierspiel mitbekommen hatte. Ich zuckte mit den Schultern. „Meine Mutter meinte immer ich hätte eine schöne Stimme" antwortete ich verlegen auf seine Frage. Auffordernd sah er mich an. Leise fing ich an zu Singen und wurde im Laufe des Liedes immer selbstbewusster und lauter, schloss auch gleichzeitig noch meine Augen.

Nachdem meine Stimme verstummt war, öffnete ich meine Augen wieder. Jaebeom schaute mich mit geöffnetem Mund an „Deine Mutter hatte sowas von Recht, du klingst super" lobte er mich ein zweites Mal an dem Tag. „Danke" nuschelte ich. „Also wie gefällt dir mein Geheimnis Nummer eins?"

Fragte er mich während er aufstand und sich einmal in seinem Raum drehte, dabei streckte er die Arme aus. „Nummer eins? Du hast noch mehr?" fragte ich mit schräg gelegtem Kopf. „Willst du mein zweites wissen?" ein dreckiges Grinsen legte sich auf seine Lippen. „Wenn es nicht pervers ist, ja" gab ich mit einem leisen Lachen von mir. Er sah mich gespielt geschockt an „Was denkst du bloß von mir?" dabei legte er seine Hand theatralisch auf sein Herz, als ob ich ihn mit meiner Aussage verletzt hätte.

„Ich produziere hier auch meine eigenen Songs" löste er sein Geheimnis auf. Jetzt war ich doch sehr überrascht. „Darf ich mal welche hören?" fragte ich ihn direkt und setzte meine Hundeaugen ein. „Na klar war nur seine Antwort.

Nachdem er mir ein paar Lieder vorgespielt hatte und wir noch zusammen ein bisschen Klavier gespielt hatten, machten wir uns langsam wieder auf den Heimweg. Coco genoss es richtig auf der Heimfahrt von mir gekrault zu werden. Zuhause machte sie sich direkt über ihr Essen her. Auch ich und Jaebeom entschieden uns dazu Essen zusammen zu machen. Ich hatte noch nie richtig gekocht, doch zusammen Jaebeom machte es umso mehr Spaß.

Nach dem gemeinsamen Kochen schmeckte das anschließende Essen viel besser als sonst. Wieder redeten wir währenddessen nicht viel. Nach dem Essen, beim Einräumen der Spülmaschine fragte mich Jabeom ob ich noch mit ihm einen Film schauen wolle, bei ihm im Zimmer.

Bei der Frage ob wir ihn in seine Zimmer anschauen sollen, wurde ich schlagartig rot, zu gut erinnerte ich mich daran was er die Nacht zuvor zu mir gesagt hatte. Dennoch stimmte ich ihm zu, ich hoffte so, dass wir uns nochmal etwas näherkommen würden. Denn spätestens nach dem Tag jetzt, wo ich ihn nochmal Singen hörte und sah wie er Klavier spielte musste ich zugeben, dass ich mich i ihn verliebt hatte.

Bei ihm im Zimmer angekommen schmiss ich mich sofort in sein weiches Bett, was er amüsiert beobachtete. „Ich liebe dein Bett" sagte ich verträumt. Jedes Mal wenn ich darin schlief, konnte ich unglaublich gut und tief schlafen. Wahrscheinlich lag es aber eher an der Person die beim Schlafen neben mir lag anstatt an dem Bett selbst.

Er gab mir noch meine Wasserflasche aus der ich sogleich ein paar Schlucke trank. „Du kannst gerne immer bei mir im Bett schlafen" Ich verschluckte mich an meinem Wasser und fing an zu Husten. Jaebeom war sofort an meiner Seite und klopfte auf meinen Rücken. Erschrocken drehte ich zu ihm um und schaute ihn fassungslos an.

Er jedoch machte es sich einfach unter der Bettdecke bequem und tat so als hätte er das nie gesagt. Ich machte es ihm gleich und kuschelte mich ganz leicht an seine Seite, aber so, dass es nicht zu auffällig war.

Ich wusste nicht was wir da für einen Film ansahen aber gegen Ende wurde er so unglaublich Traurig das ich anfangen musste zu weinen. In dem Film musste ein Junge Abschied von seiner Mutter nehmen, das versetzte mich zurück in meine Vergangenheit. Jaebeom zog mich an seine Brust und versuchte mich zu beruhigen. Wieder kraulte er meinen Kopf, da dies beim letzten mal gut geklappt hatte doch dieses mal half es nur ein wenig. Auch sein Gesang konnte mich nur ganz wenig beruhigen.

„Was ist denn los mein Sunshine?" fragte er mich besorgt als ich gar nicht mehr aufhören wollte zu weinen. Ich weinte noch eine Weile bis ich mich etwas gefangen hatte und mich dazu entschloss mich Jaebeom anzuvertrauen. „Ich habe auch meine Mama verloren" sagte ich noch mit brüchiger Stimme, ich war wieder kurz davor komplett in Tränen auszubrechen. „Du musst nicht mit mir reden, wenn du nicht magst" drang Jaebeoms sanfte Stimme an mein Ohr. Ich stemmte mich gegen seine Brust und sah ihn aus meinen verheulten und geröteten Augen an.

„Mein Vater mochte mich nie, für ihn war ich wie ein Sklave" Ich atmete tief durch um mich zu beruhigen. „Er hat mir verboten aus dem Haus zu gehen, alles was ich kann hat mir meine Mutter zuhause beigebracht. Das lesen und Schreiben und auch das Klavier spielen." Ich machte eine kurze Pause.

„Er hat mir oft gedroht, irgendwann hat es mir gereicht wie er mich behandelt hatte. Eines nachts da war ich 16 bin ich von zuhause weggelaufen." Aus traurigen Augen schaute ich Jaebeom an. „In der Nacht hatte es ein heftiges Gewitter gegeben" In meinem Hals bildete sich ein Kloß, ich versuchte jedoch nicht los zu heulen. „Meine Mutter hatte nach mir gesucht, die ganze Nacht, als sie wieder auf dem Heimweg war hatte sie einen heftigen Autounfall, den sie nicht überlebt hat." Nun brach ich wieder in Tränen aus. Jaebeom drückte mich wieder feste an seine Brust und wiegte mich wie ein kleines Kind. Er bedeckte meinen Kopf mit Küssen

Nachdem aus meinen Augen keine Tränen mehr kamen und ich mich wortwörtlich leer geheult hatte, redete ich weiter. Auch wenn es mich traurig machte, tat es unglaublich gut darüber zu reden und ich hatte echt das Gefühl, dass ich Jaebeom alles anvertrauen konnte und er mich dafür verurteilen würde. Ich hob meinen Kopf von seiner Brust und sah ihm in die Augen. Ich hatte das Bedürfnis ihn zu Küssen. Gerade wollte ich meinen Gefühlen nachgeben und ihn küssen, da zog er mich an meinem Hinterkopf zu sich und legte seine Lippen sanft auf meine. Ich schloss meine Augen und genoss diesen Moment, von dem ich hoffte das er nie enden würde.

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Huhu

Die story neigt sich dem ende zu, dass nächste Kapitel wird das letzte sein 😥

Ich hoffe es hat euch gefallen.

LG Sel:)

My life with youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt