Umzingelt

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*Blooms pos.*

Was nun? Das ist der einzige Gedanke, der mir im Kopf herum schwirrt. Wie komme ich hier wieder raus. Die dunklen Gestalten sehen aus wie Schatten. Sie haben mich voll und ganz umzingelt. ,,Was wollt ihr von mir?" frage ich mit fester Stimme. Sie lachen und ich bekomme eine Gänsehaut vom feinsten.

,,Seit ihr taub, ich habe euch etwas gefragt!" Sie kommen mir näher. ,,Dein Ende was sonst!" sagt eine Gestalt. Hätte ich jetzt echt nicht gedacht, dass diese Vollidioten mich vernichten wollen, echt nicht. ,,Da müsst ihr euch hinten anstellen!" ,,Wir warten schon viel zu lange, jetzt ist es endlich soweit." ,,Was meint ihr damit?" ,,Das wirst du vielleicht nie erfahren!" ,,Und was macht ihr jetzt mit mir?" ,,Wie wäre es mit vernichten?" ,,Und wie wäre es damit, ich werde euch jetzt gründlich Feuer unterm Hintern machen!" ,,Das traust du dich nicht!" ,,Ich an eurer Stelle würde damit ja nicht wetten." Ich konzentriere mich und lasse eine gewaltige Feuerfontäne frei. ,,Damit hättet ihr wohl nicht gerechnet!" Sie sind weit weg geflogen, jetzt nur schnell weg hier, oder diese Trottel kriegen mich doch noch.

Mit voll Gas fliege ich los, doch ich spüre genau, dass einige schon wieder hinter mir sind. Ich strecke meine Hände nach hinten und jage ihnen mein Feuer entgegen. Doch drei sind immer noch hinter mir. Ganz toll!

Ich werde immer schneller, jetzt darf ich nur keinen Fehler machen. Leichter gedacht als getan. Plötzlich taucht eine Gestalt neben mir auf. Sie greift mich an und ich weiche aus, doch weit komme ich nicht, denn sowohl neben als auch hinter mir ist eine Gestalt. Ich fliege einfach weiter geradeaus. Nur die Nerven behalten. Sie schießen auf mich und ich kann die Attacken nur dank einem Schutzschild abwehren. Was soll ich machen? Plötzlich wird mir ganz warm. Was ist denn jetzt mit mir los? Mir wird schwindelig und ich starte einen Sturzflug. Schwer atmend lande ich auf dem Boden. Ich stütze mich am Baum ab.

Eine Gestalt steht plötzlich vor mir und drückt mich gegen den Baum. Sie hält mir die Kehle zu und ich versuche verzweifelt nach Luft zu schnappen. ,,Jetzt hast du nicht mehr so eine große Klappe!" Ich schaue zur Gestalt auf und erkenne etwas am Hals. Was ist das? Doch sie verdeckt es schnell. Langsam werde ich sehr schwach. Ich bin kurz vorm aufgeben, als mir mein Feuer wieder zur Hilfe kommt und die Gestalt vor mir weit wegfliegt. Ich sinke zu Boden und beruhige mich erstmal. Angestrengt schnappe ich nach Luft, doch ich kann mich nicht lange erholen. Ich stehe auf und fliege wieder schnell los, doch dieses Mal nahe am Boden.

Mit großer Mühe erreiche ich endlich das Schulgelände und meine Verfolger bleiben vor der Grenze zur Schule stehen. ,,Es ist noch nicht vorbei Feechen, das war erst der Anfang! Schaue lieber mehr als einmal hinter dich, wir sind überall und werden dich kriegen!" ,,Das werden wir sehen!" Sie verschwinden in der Schwärze der Nacht und ich sinke zu Boden. Ich sollte mit den Winx darüber reden, doch irgendetwas in mir hindert mich daran. Sollte ich also noch abwarten?

Vielleicht sollte ich mir wirklich Augen und Ohren am Rücken wachsen lassen. Das war ja wieder eine erholsame Nacht. Ich rapple mich auf und schleife mich ins Zimmer. Ich lasse mich ins Bett fallen. Gerade als ich meine Augen schließe, klingelt der Wecker von Flora. Es kann doch unmöglich schon Morgen sein. sie steht auf und ich setze mich auf. ,,Ist es schon so früh?" frage ich fertig mit der Welt. ,,Nein, aber ich muss meine Blume gießen. Tut mir leid, dass du davon wach geworden bist." ,,Alles gut!"

Ich drehe mich auf die Seite und versuche zu schlafen, aber es will mir einfach nicht gelingen. Ich grüble über alles nach. Auch über Valtor. Das war echt eine verrückte Nacht und diese komischen Gestalten. Und diese Zeichen, ich kenne es und dennoch nicht. Wenn ich jetzt noch mehr Feinde bekomme, muss ich bald Termine vergeben, wo sie mich angreifen können. Ich meine komm schon, was habe ich diesem Universum getan, dass es mich so hasst und mir sämtliche Verrückte auf den Hals hetzt. Nach langer Zeit schlafe ich endlich ein.

In dieser Nacht träume ich von Valtor, doch es ist kein normaler Traum, also nicht wie sonst, ich träume von heute, wie wir uns in die Augen geschaut haben. Und von diesen Gestalten.

Der Wecker weckt mich und ich stehe wie gerädert auf. Das war mir alles definitiv zu viel. Ich frage mich nur, was als nächstes kommt.

Dunkelheit Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt