Nacht der Schatten 1

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*Blooms pos.*

Noch immer sitze ich in meinem Zimmer vor der Tür auf dem Boden zusammengekauert. Das ist alles zu viel für mich. Immer noch klopfen die Winx wild gegen meine Tür. Ich kann sie ja verstehen, aber ich habe Angst, wenn Sky schon besessen war wem soll ich denn dann noch vertrauen? Es ist mitten am Tag, als sich der Himmel plötzlich verdunkelt. In meinem Inneren weiß ich, dass das was mit den Schatten zu tun hat. Ich stehe auf und gehe zu meinem Fenster.

Ich schaue raus und erstarre. Alle Feen und Spezialisten stehen vor der Eingangstür. Am Rande des Schutzschildes stehen sehr viele Schatten. Es müssen hunderte nein tausende sein und alle sind nur wegen mir hier. Ich schaue zum Himmel und bekomme eine gewaltige Gänsehaut, denn das Zeichen, was auf Sky und Mirta war, ist nun am Himmel zu erkennen.

Geschockt stolper ich zurück und versuche alles zu verarbeiten. Komm schon Bloom, du schaffst das! Entschlossen öffne ich meine Tür und die anderen kommen reingerannt. ,,Bloom!" als ich Sky sehe bekomme ich wieder etwas Panik. Er kommt mit schnellen Schritten auf mich zu. ,,B-bleib weg von mir!" sage ich zittrig. ,,Bloom es tut mir leid, ich stand unter diesem Bann und ... ich wollte das nicht." sagt er während er mir immer näher kommt. Ich weiß, dass er keine Schuld an dem Geschehenen trägt und dennoch fühle ich mich nicht wohl bei ihm, nein im Gegenteil ich habe Angst. Diese ganze Anspannung halte ich nicht mehr lange aus. Ich gehe immer weiter zurück, doch er hört nicht auf mich. Ich erschaffe eine Feuerlinie vor mir, sodass er nicht weiter kommt. ,,Bitte, ich brauche meine Ruhe!" Er sieht mich verletzt an. Von draußen ertönen laute Knalle. Ich schaue raus und es ist nun stockfinster. ,,Was ist hier los?" fragt Stella aufgelöst. ,,Sie kommen meinetwegen, sie wollen mich, aber ich weiß noch nicht warum, aber das werde ich jetzt rausfinden!" Ohne zu warten verwandle ich mich und fliege aus dem Fenster.

Kaum bin ich draußen, werde ich schon von den ganzen Feen erwartet. Eine Fee läuft zum Schutzschild und öffnet diesen und die Schatten kommen auf mich zu. Ich bin in der Mitte des Schulhofes, die Alfea-Feen kommen von hinten und die Schatten von vorne. Ich schließe meine Augen und atme nochmals tief durch. Schlagartig öffne ich meine Augen. ,,Drachenzorn!" schreie ich und erhelle den gesamten Schulhof. Die Schatten schreien und die Feen sind geblendet. Ich darf sie nicht verletzten, wird nur schwierig, denn sie werden mich verletzten. Mein Feuer erlöscht und ich werde schwächer. Ich brauche ihn, auch wenn ich es nicht zugeben möchte. Im Affenzahn fliege ich los an allen Schatten und Feen vorbei. Die schatten sind noch am Boden, doch die Feen greifen mich an und ich bekomme eine Zauber ab. Doch ich schaue nicht zurück und fliege in den Wald. Ich kann nichts erkennen.

Mitten im Wald halte ich an. ,,Valtor komm raus!" schreie ich. Ich hoffe, dass er hier irgendwo ist, doch so wie ich ihn kenne, wird er sich das Spektakel nicht entgehen lassen. ,,Du hast gerufen." Er steht hinter mir und ich spüre seinen Atem an meinem Hals. Doch ich drehe mich nicht um. ,,Weißt du was diese Verrückten von mir wollen?" ,,Allerdings." murmelt er in mein Ohr. ,,Dann sag es mir bitte!" ,,Deine Kräfte zerstören." ,,Was meinten sie mit sie haben schon zu lange gewartet?" ,,Das meine Liebe, kann ich dir nicht verraten, aber keine Sorge du wirst es bald selber rausfinden." Ihn so nah bei mir zu spüren macht mich wahnsinnig.

Wie verzweifelt bin ich eigentlich, dass ich jetzt schon Hilfe von meinem Erzfeind brauche? Er läuft um mich herum, als wäre ich seine Beute. Stark bleibe ich stehen, auch wenn ich am liebsten heulen würde. Vor mir bleibt er stehen und beobachtet mich. Er lässt mich nicht aus seinen Augen. ,,Tut es sehr weh?" ,,Was?" ,,Deine Verletzungen." ,,Es geht." ,,Du lügst!" Ich schaue ihn an. ,,Und wenn schon, was geht dich das an?" ,,Pass auf dich auf, Prinzessin, vergiss nicht, ich will dich vernichten." ,,Keine Sorge Unkraut vergeht nicht." Ich zwinker ihm zu. Keine Ahnung wieso, aber bei ihm fühle ich mich sicher. ,,Viel Glück." Er nimmt vorsichtig meine Hand und küsst diese. Doch anstatt jetzt wie ich es erwartet habe zu verschwinden, zieht er mich an meiner Hand an sich ran und gibt mir einen Kuss auf meine Wange. Verwirrt und nicht Herrin meiner Sinne drehe ich meinen Kopf, sodass unsere Lippen sich berühren.

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