Ciels Sicht:
,,Verdammt!'', schrie ich und ließ mich mit einem lauten Seufzer nach hinten aufs Bett fallen. Was soll ich nur gegen das verlangen nach meinen Butler tun?
Ich wollte, dass Sebastian mich nur einmal berührt, wie in meinen Träumen.
Ich wollte Bestätigung, für die Gefühle, die ich für meinen Butler hegte.
Ich empfinde es eigentlich immer als recht angenehm, wenn ich von Sebastian getrennt bin.
Nur so konnte ich meinen Gefühlen für einige Zeit entrinnen, denn sobald sich Sebastian nur in der Nähe befand, fing ich an, innerlich zu verbrennen und die Lust, welche ich dabei empfand wenn ich meinen Butler auch nur anguckte, spielte dabei eine nicht ganz unwichtige Rolle.
Selbst vor dem täglichen Bad hatte ich mittlerweile eine regelrechte scheu entwickelt, denn jedes Mal, wenn Sebastian mich wäscht meldete sich bei mir eine Erregung.Bis jetzt war es mir allerdings gelungen sie vor Sebastian zu verstecken.
Ich lief rot an, als ich bemerkte, dass ich in meinem jetzigen Zustand Sebastian nicht unter die Augen treten konnte.
Also entschloss ich mich dazu etwas gegen meine Erregung zu tun.Sebastians Sicht:
,,Wo bleibt er denn nur!?'', murmelte ich und guckte auf meine Taschenuhr. Als ich jedoch hörte, dass sich die Tür zur Bibliothek öffnete, seufzte ich leicht genervt.
,,Bocchan euch ist doch sicher bewusst, dass man pünktlich kommt we-..."
Ich blickte von meiner Taschenuhr auf, richtete seinen Blick auf den jungen Earl und hielt für einen Augenblick inne.
,,... Wie seht ihr denn aus junger Herr? Ist euch etwas zugestoßen? "
Ich musterte meinen Herren von den zerzausten Harren, über seine zerknitterte Kleidung, bis zu den Schuhen.
,, S-Sei still Sebastian. Es ist nichts bewegendes passiert. Ich bin nur mit May-lene zusammen gestoßen und bin auf dem Boden gelandet, dabei hat sie unglücklicherweise etwas von Ihren Putzmitteln auf meine Kleidung verschüttet...und da entschloss ich mich dazu, mich kurz umzuziehen"
,, Als Butler der Familie Phantomhive kann ich es unmöglich für gut befinden, wenn mein Herr so ungepflegt ausseht. Wartet, Ich werde euch kurz eure Kleidung richten"
Ich wusste, dass mein Junger Herr lügt.
Der Earl würde sich nie alleine freiwillig umziehen.
Es musste wohl etwas anderes passiert sein, was der Earl nicht zugeben will.
Spätestens, als ich hinter meinem Herren stand wurde es mir bewusst.
Da war er wieder, es war dieser Geruch der Lust, welcher an dem Jungen Herren haftete.
Ich fing unwillkürlich an zu grinsen,dabei richtete ich die Jacke des Earls und trat wieder so um ihn herum, dass ich, jetzt die Schleife meines Herren binden konnte.
Als ich damit fertig war, ging ich ein paar Schritte zurück und sah meinem Bocchan in die Augen.//Ich würde es gerne nur einmal tun. Ich möchte meine Lippen mit seinen Vereinen//
,, Sebastian? '', die Stimme des Jungen Herren riss mich auf einmal aus meinen Gedanken.
,,Oh... Verzeiht ich war nur kurz in Gedanken versunken''
,, Ist mir egal, woran du gerade gedacht hast,fang jetzt einfach mit deinem Unterricht an ,ich will fertig werden! ''
,, Sehr wohl Bocchan. Legt nun bitte eine Hand um meine Hüfte und umfasst mit eurer anderen Hand meine"
Von dem Earl kam nur ein leichtes murren, weil er mir nicht widersprechen konnte, da er momentan mein Schüler war.
Er tat das, was ich von ihm verlangte und er versuchte den Schritten zu folgen, welche ich vorgab.
Natürlich nutzte ich diese Chance gnadenlos aus, meinem Herren auch mal Befehle zu erteilen.
Allerdings trat der junge Herr, mir immer wieder auf die Füße und hätte ich ihn nicht immer festgehalten, wäre er auf dem Boden gelandet,darauf hin zog ich den jungen Herren etwas dichter an mich ran.,, Junger Herr ich möchte euch nicht zu nahe treten, aber Ihr tanzt wie eine betrunkene Ente, obwohl ich euch schon so lange kenne, hat sich nichts an eurem Taktgefühl geändert", tadelte ich meinen Herren und grinste.
,, Halt doch einfach mal deine Klappe. Es liegt nicht an meinem Taktgefühl, du bist einfach nur viel zu groß für mich''
,,Vielleicht sollten wir noch einmal den Tanz üben,welchen Ihr mit mir vor fünf Jahren auf der Party des Viscounts getanzt habt, da erschien es mir so, als hättet ihr etwas Freude daran gehabt"
,,Red keinen Unsinn. Ich habe nur mit dir getanzt,weil es keine andere Möglichkeit gab, es war schließlich ein Auftrag"
Ciel starrte in Sebastians Augen und verlor sich in dem leidenschaftlichen rot, welches ihn in einen Bann zog.
Sebastian beugte sich etwas runter. Die beiden trennten nur noch wenige Zentimeter voneinander.
Ciels Begierde nach Sebastians Lippen stieg ins unermessliche und auch in Sebastians Augen ließ sich die Lust widerspiegeln, doch statt ihre Lippen miteinander zu vereinen, ließ Sebastian von Ciel ab, richtete sich wieder auf und räusperte sich kurz dabei.
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Weißt du eigentlich was Liebe ist?
FanfictionWas passiert, wenn der ach so kalte Earl Phantomhive plötzlich Gefühle für seinen Butler Sebastian hegt? Was würde wohl Sebastian dazu sagen? Oder würde er sogar die Gefühle seines Herren erwiedern? Doch viel wichtiger ist, dass Ciel mal wieder ei...