Kapitel 13

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Als meine Finger ihre kleine zierliche Hand umfassten, glaubte ich mein Grinsen würde mein Gesicht zerreißen

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Als meine Finger ihre kleine zierliche Hand umfassten, glaubte ich mein Grinsen würde mein Gesicht zerreißen. Ihre Haut fühlte sich weich und samten unter meiner Berührung an. Ihre grünen Augen lagen schmunzelnd auf unseren verschränkten Händen und ihr rotes Haar flimmerte im Schein der Fackeln.
Als sie sich räusperte und ihre Hand aus meiner zog fühlte es sich an, als würde ein Teil von mir mit ihr gehen. Ihre Berührung hatte mich anders fühlen lassen, als jemals zuvor.

Sie strich sich verlegen eine Haarsträhne hinters Ohr und begann dann die restlichen Stufen zum Gemeinschaftsraum zu erklimmen. Ihr Rock schwang bei jedem Schritt elegant um ihre Beine und ich musste schwer schlucken. Ich unterdrückte den Drang durch meine Haare zu fahren. Reiß dich zusammen, James! Freunde ist ein guter Anfang. Vermassel das bloß nicht! Mein Blick lag noch immer auf ihr, als ich ihr folgte.

„Also, da wir jetzt Freunde sind kommst du mich doch sicher am Wochenende anfeuern?"
Das große Spiel Gryffindor gegen Slytherin stand an und Lily als Glücksbringer würde dabei sicher nicht schaden. Um ehrlich zu sein hatte ich schon seit Jahren die Vorstellung, wie sie auf der Tribune saß und mich anfeuerte. Schon der Gedanke daran ließ meine Mundwinkel zu einem Schmunzeln hoch zucken. Konnte es etwas besseres als Quidditch und Lily geben?

Ihr Lachen hallte durch das Gewölbe des Schlosses und mein Körper erstarrte bei diesem Klang. Lily lachte. Lily Evans lachte mit mir. Ganz ohne irgendeine Art von Sarkasmus in der Stimme. Meine Hand flog zu meinem Haar und sie sah sich fragen zu mir um. Ich versuchte mein schnell schlagendes Herz zu beruhigen und wollte weiter gehen, doch meine Füße waren wie festgefroren.
„Kommst du?" Ich beschwor meinen Körper die Fassung zu bewahren. Ich durfte das nicht ruinieren. Zu meinem Glück schien Lily meine sehnsüchtigen Blicke nicht mitbekommen zu haben.

„Natürlich komme ich zum Spiel. Das würde ich doch unter keinen Umständen verpassen wollen," setzte sie an, als ich wieder neben ihr herlief.

„Ja, nun ich dachte eher, dass du nicht nur kommen würdest um das Team anzufeuern, sondern im speziellen mich?"
Ich konnte die Hoffnung aus meiner Stimme nicht verbannen und sah stur die Treppe hinauf, um sie nicht weiterhin anzustarren. Es würde mir mehr bedeuten als sie sich vorstellen konnte, wenn sie mir zujubeln würde. Vielleicht setzte ich gerade all mein Glück auf eine Karte, aber das war mir egal.

Ich konnte sie wieder lachen hören und mein Herz schlug abermals schneller. „Für gewöhnlich würde ich dir sagen, dass du dich nicht so in den Mittelpunkt stellen sollst, aber von mir aus." Sie zuckte beiläufig mit den Schultern.
Meine Augen weiteten sich. Hatte ich das gerade richtig verstanden? Sie würde mich anfeuern? Sie würde mit ihren strahlenden Augen auf der Tribunen stehen und mich anfeuern?

Auf meinen Ungläubigen Blick hin, setzte sie zu einer Erklärung an.
„Seh es einfach als Wiedergutmachung für mein Verhalten in den letzten Tagen an, okay? Und mach da bitte kein zu großes Ding draus", fügte sie hinzu, als sie das breite Grinsen auf meinem Gesicht sah.
Eilig nickte ich und schmunzelte in mich hinein. Wer hätte gedacht das der Tag noch so gut werden würde?

Du bist mein Schnatz - Eine Jily Story -Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt