Auch Falken stürzen ab

Kapitel 24

Writers POV:

Zwei Monate sind jetzt seit Clints Tod vergangen. Der Schock ist noch nicht ganz abgeklungen, aber sie kümmern sich gegenseitig um sich, am meisten um Tasha, aber das würden sie nie laut vor der Witwe sagen, obwohl diese es sowieso schon bemerkt hat.

Manchmal hört Steve in der Nacht Schluchzen aus Natashas Zimmer, manchmal aus Wandas. Die beiden teilen sich jetzt immer eins ihrer Zimmer, da niemand in dieser Zeit gern allein ist.

Tony versucht alle mit kleinen Witzen aufzumuntern und die Stimmung wird auch langsam besser, aber alles braucht seine Zeit.

Die Zeit hat aber etwas ganz Anderes mit ihnen vor...

Buckys POV:

Langsam gehen die Schmerzen zurück und ich kann bereits sitzen und mit Sams Hilfe schaffe ich es auch ins Wohnzimmer. Und da sind wir auch gerade alle.

Natasha schläft auf dem Sofa, während Wanda auf ihrem Tablet ihren Tagebucheintrag für heute macht.

Tony zeigt Bruce Pläne für einen Hulkanzug, obwohl dieser schon etwa zehntausendmal dankend abgelehnt hat.

Steve und Thor spielen Mario Kart. Ich muss ein Kichern unterdrücken, als die beiden über die neumoderne Technik staunen.

Sam zeigt mir ‚Stadt Land Fluss'. Ich habe noch nie etwas von diesem Spiel gehört, aber es macht Spaß.

„Ich unterbreche nur ungern diesen Spieleabend...", beginnt Friday und sofort wird es still.

„... aber soeben ist jemand durch den Haupteingang eingedrungen. Ich kann ihn nicht erkennen und er ist bewaffnet mit einem Langschwert und einigen Dolchen."

Steve springt sofort auf und greift nach seinem Schild. „Wie ist er hier hereingekommen?!", schreit Tony Friday an. „Ich weiß es nicht. Er nähert sich dem Gang."

Ich werde etwas nervös.

Sam ist auch schon auf den Beinen und Natasha ist aufgewacht.

„Sam? Bleib hier bei Buck. Bruce, du und...", Steve sieht unmerklich zu Nat, aber diese funkelt ihn sofort an, „... und Wanda und Thor, ihr solltet auch hierbleiben. Falls noch mehr davon irgendwo anders einzudringen versuchen."

Dann läuft er los, Tasha und Tony hinterher.

Natashas POV:

Steve steht bereits in der Eingangshalle, als ich aus dem Gang komme. „Wer bist du?"

Der Fremde antwortet nicht. Er ist ganz in Schwarz gekleidet und hat die Kapuze tief ins Gesicht gezogen. Sein Schwert ist mit einem Gurt an seinem Rücken befestigt aber im Moment hält er es fest in der Hand.

Er sucht nach irgendetwas, da er sich die ganze Zeit nach etwas oder JEMANDEN umblickt. Dann bleiben seine Augen an mir hängen.

Ich starre ihm genauso unverfroren in die Augen, wie er mir.

Seine Schultern senken sich urplötzlich und er lässt sein Schwert auf den Boden fallen. Steve zuckt kurz zusammen, als es auf den Boden fällt. Dann macht der Fremde einige Schritte nach vorne, doch Steve schaltet sofort auf Angriff.

Da hebt die Gestalt die Hände und bleibt stehen.

Was will er?

Ich umklammere meine Pistole fester.

Der Eindringling hebt seine Hände zu Kopf und bedeutet Steve gleichzeitig, dass er keine Waffen ziehen wird oder sonst was. Cap nickt ihm zögernd zu und so nimmt der Fremde seine Kapuze und wirft sie zurück.