Vorsicht, dieses Kapitel enthält etwas Brutalität genauso wie kranke Gedankengänge. (Es sollte aber nicht zu schlimm sein.) Wer damit nicht klar kommt, dann bitte ich euch den Text runter zu scrollen bis ihr dieses Zeichen seht <----->. Sonst wünsche ich euch ganz viel Spaß! :)
Unbekannt:
Schwüle Hitze drängte sich in den dunklen Raum. Es war feucht hier unten und der wiederliche Geruch nach faulen Eiern hing wie eine schwere Wolkendecke in der Luft. Nur ein Laptop auf einem abgenutzen kleinen Holzstisch, spendete notdürftig etwas Licht in den sonst Lichtlosen Raum. Fürs erste reichte das kleine Versteck aber nicht für lange. Auf dem hellen Bildschirm spielte sich ein Band der aktuellen Videoaufnahme ab. Wenigstens waren sie noch tauglich genug und installierten kleine Überwachungskammeras im Anwesen von Christine Bonn.
Beruhigt zog er an seiner Kippe und inhalierte genussvoll den stinkenden Rauch. Seine Augen waren auf das Überwachungsvideo fixiert und verliehen ihm das Gefühl des triumphes. In den ersten paar Stunden geschah nichts besonderes. Die Polizei und die Beamten der Spurensicherung, sicherten alles ab, begutachteten die Leiche und suchten erfolglos nach hinterlassenen Spuren. Seine Mundwinkel zuckten in die Höhe. So leicht würde er es ihnen nicht machen. Er erinnerte sich an die vielen Stunden zurück, an denen er seinem Opfer mit vergnügen einen Besuch abstattete. In seinen Augen blitzte etwas auf und er leckte sich über die spröden Lippen.
Es hatte ihm Spaß gemacht. Wie ihre großen angsterfüllten Augen direkt in seine starrten und wie ihr Körper bewegungsunfähig unter seinem festen Griff in die hellblauen Bettlacken gepresst wurde. Ihre hysterischen Schreie und und Bitten dröhnten wie süßliche Musik in seinen Ohren und das Blut, welches aus ihren Wunden floss, sah so faszinierend wie ein noch unvollendetes Kunstwerk aus. Der kalte Griff der Kettensäge rief aus seinem tiefsten inneren eine Vorfreude aus, die so stark war, dass sein Herz schneller gegen seine Rippen trommelte. Es war bemerkenswert wie viel Willenstärke diese Frau noch besaß, doch leider genügte es nicht. Salzige Tränen bahnten sich aus ihren erschöpften Augen zu ihrem Hals nach unten und ihre Lippe bebte unkontrolliert. Als würde sie frieren, doch er wusste es besser.
Entsetzliche Wut packte ihn und pulsierte durch seine hervortretenden Adern. <Hör auf zu heulen, Weib!>, fuhr er sie an. Doch da sackte ihr Kopf bewusstlos zu Seite. Er hasste es, wenn seine Opfer anfingen zu heulen. Die durchsichtige Flüssigkeit verunstaltete ihr Gesicht. Es war genauso als würde er aus Wasserfarben ein Gemälde zeichnen, nur damit am Ende der Regen die bunten Farben vermischte und die harte Arbeit hässlich machte. Genervt tupfte er mit einem Tuch die feuchten Spuren weg und sartete mit besserer Laune die Kettensäge. Ein berauschendes Gefühl bereitete sich in ihm aus als das Geräusch eines Motors seine Ohren erfüllte und die laufende Kettensäge an ihrem linken Bein ansetzte. Die kleinen scharfen Zacken schnitten wie Butter in ihre zarte Haut. Der Schmerz hatte sie aus ihrer Bewusstlosigkeit geholt und nun schrie sie sich den bestialischen Schmerz aus der Seele. Wie in Trance und dennoch bei vollen Sinnen übte er mehr Druck aus, um den Knochen zu durchbrechen. Dickflüssiges dunkelrotes Blut spritze auf die Wände, genauso auf die einst einmal schönen hellblauen Lacken des Bettes und er selbst sah aus, als hätte er sich einen Topf voller warmer dickflüssiger Farbe über den Kopf geleert.
Es war entsetzlich schön und verstörend zugleich, dass er mehr davon wollte. Er wollte mehr Blut fließen sehen und keiner konnte ihn davon abhalten. Sein "Kunstwerk" war erst vollendet, wenn er sich unterschrieb mit dem umgekehrten "V". Genauso würde es ein Künstler auf der Leinwand tun. Er mochte es. Er mochte es, dass in ihm so viele Ideen herum schwirrten, wie bunte Schmetterlinge die aus ihren Käfigen ausbrechen wollten. Ein bunter Schwall an Schmeterlingen, die bereit waren an die Oberfläche zu fliegen.
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Change Me
Romance《Felicia..》, hauchte seine tiefe Stimme. Meine Nackenhaare stellten sich beim Klang seiner gefährlich ruhigen Stimme auf. 《Felicia, lass die Waffe fallen.》Ich schluckte. Er war mir nun so nah, dass sein warmer Atem meine Haut streifte. Meine Hände...