Folge 11: The face behind me

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Autor der Geschichte: Reddragonsoul03

Ich weiß viele von euch werden mir nicht glauben, aber was ich hier erzähle ist mir wirklich passiert. Ich heiße Dan und bin 21.
Kürzlich habe ich mich bei einem kleinen Supermarkt in einer nahegelegenen Stadt beworben.
Glücklicherweise haben sie mich auch angenommen. Ich war pleite und brauchte dringend das Geld.
Nunja, genug gejammert.
Jedenfalls fing ich bei diesem Supermarkt an. Die Mitarbeiter waren größtenteils recht freundlich und begeistert ein neues Gesicht zu sehen. Insgesamt waren wir zu viert und ja es gab genug zu tun für uns alle.
Deshalb waren alle so froh ein neues Gesicht zu sehen.
Endlich gab es Hilfe.
Die Arbeitszeiten waren gut und die Bezahlung war auch vollkommen zufrieden stellend.
Deshalb fragte ich mich ständig wieso sie keine neuen Angestellten fanden. Denn ich wusste, wer mich nahm musste schon sehr verzweifelt sein. Mein Zeugnis war gespickt mit schlechten Bemerkungen, mehr muss ich nicht sagen, oder?
Also sprach ich Anette, unsere Leitung an.
Umso verwirrter war ich, als ich in ein komplett entsetztes Gesicht blickte.
"Darüber reden wir nicht gerne", flüsterte sie leise.
Daraufhin fragte ich natürlich wieso, bekam allerdings keine Antwort.
Und dann war es soweit!
Meine erste Nacht im Supermarkt. Natürlich mit einem weiteren Angestellten.
John begleitete mich die ganze Nacht lang und gab mir Hinweise wo ich die Zeit am besten vertrödeln konnte.
Das war die erste Nacht.
Es passierte nichts aufregendes, nichtmal ein paar Kunden die was kauften.....Also so langsam mochte ich diesen Beruf.
Doch direkt in der zweiten Nacht sollte ich eines besseren belehrt werden.
Ich war gerade dabei im Kühlraum die eingefrorenen Lebensmittel zu verzeichnen, als ich dieses Stöhnen hörte. Es war ein tiefes und zuerst leises Geräusch, dass sobald ich mich bewegte lauter wurde und sobald ich mich umdrehte verschwand.
Ich dachte mir nichts dabei, schließlich wollte ich nicht als Trottel verkauft werden.
Also ignorierte ich es.
Dieses Mal...
Die Nacht verlief ansonsten komplett ruhig und ohne weitere Komplikationen, so entfiel mir sehr schnell der Gedanke an das untypische Geräusch.

Die dritte Nacht.
Niemals würde ich diese Nacht vergessen.
Als ich zur Schicht kam, war John nicht entspannt, nein, er war komisch. Ständig schaute er an mir vorbei, in alle Ecken und Kanten des doch sehr überschaubaren Supermarktes. Ständig fragte ich ihn, ob alles in Ordnung sei und ob er sich nicht wohl fühle. Doch er antwortete nur:
"Es ist alles okay, ich weiß nicht wie du darauf kommst das etwas nicht stimmt".
Exakt diesen Satz bekam ich noch einige male zu hören. Bis ich nicht mehr fragte, was er den genau suchte.

Später dann, gerade als ich die Nudeln in die Regale räumte, ertönte hinten in der Küche ein dumpfer knall. Als wäre jemand umgefallen.
Natürlich rannte ich sofort dem Geräusch nach, doch fand niemanden. Die Küche war komplett leer. Doch wo war John?
Ich hatte ihn schon seit einer dreiviertelstunde nicht mehr gesehen.
Langsam fing ich wirklich an mir sorgen zu machen. Aus reiner Panik, als John sich nach mehreren Rufen nicht meldete, rief ich die Polizei.
Voller Angst, versteckte ich mich hinterm Tresen und wartete.
Glücklicherweise war diese auch schnell zur Stelle.
Ich schnellte empor als ich den Wagen auf den kleinen Parkplatz fahren sah, doch entdeckte in der Spiegelung der Fenster neben mir eine große, schlanke und dunkle Person. Ruckartig drehte ich mich um, doch sah nichts. Langsam wurde ich paranoid.
Knock Knock
Plötzlich klopfte es am Fenster.
Ein großer Mann schaute durch die verdreckte Scheibe und zeigte auf die Tür.
War diese nicht offen? Oder hatte ich sie in meiner Panik geschlossen?
Noch etwas zerstreut ging ich mit wackeligen Beinen auf die Tür zu. Die Schlüssel klimpertern in meiner Hand, da ich verzweifelt versuchte mit zitterternden Händen die Tür zu öffnen. Ein weiterer Polizist trat aus dem Fahrzeug und sprach irgendetwas ins Funkgerät. Ob sie dachten, dass ich verrückt war?
Obwohl ich ehrlich sagen muss, dass ich mich in diesem Moment selber nicht ernst nehmen konnte.
Freundlich lächelten mich die zwei Polizisten an und rückten ihre Kappen zurecht.
Der eine meldete sich als Leon Markt und der zweite stellte sich als Roland Schuster vor. Nickend bat ich sie hinein und schilderte den Vorfall. Die zwei beobachteten mich prüfend und wechselten vielsagende Blicke. Scheinbar hielten die beiden mich wirklich für verrückt.
Als ich zuende Gesprochen hatte und der ältere Polizist gerade etwas sagen wollte, sprach eine Stimme aus dem Funkgerät zu den beiden.

"Einheit 248 bitte kommen, Einheit 248 sind sie da?"

Der Polizist griff zum Funkgerät.

"Einheit 248 hört"

Den Inhalt des Textes werde ich nie vergessen.

"Die Nervenheilanstalt hat vier Straßen weiter einen vermissten gemeldet, er ist bewaffnet, trägt einen langen dunklen Mantel und ist gefährlich."

Ich schluckte.

Plötzlich hörten wir Schritte, sie kamen aus dem Kühlraum.

Dennis Feron presents: Horrordome The SeriesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt