BET

CHAPTER 17

»Noch heute warte ich auf eine Entschuldigung von dir.«

ENEMY

„Du lebst in den Vereinigten Staaten
und kannst kein Englisch, zieh aus Junge."
klatscht euer Lehrer Hoseok den korrigierten Test auf den Tisch. „Ausziehen?" will Jimin grinsend sein Hemd anheben, da schlägt
Mr. Jung angewidert gegen seine Hand.
„Aus Amerika ausziehen du Nutte."
mahnt Hoseok seinen Schüler.

Nun bist du an der Reihe „Wo auch immer
du mit dem Kopf bist, komm wieder runter.
Du willst dein Stipendium lieber nicht verlieren." legt er den Test auf deinen
Tisch, geht weiter. Frustriert siehst du
die Punktzahl. Hoseok hat Recht, seit
letzter Woche bist du durcheinander.

„Y/N" sucht Jungkook das Gespräch zu
dir, als fast alle die Klasse schon verlassen haben „willst du mich weiterhin meiden?"

Fassungslos öffnest du deinen Mund „Ich
meide dich? Du ignorierst mich doch." tust
du so, als seist du nicht verletzt.

Eigentlich bist du auch nicht mehr
verletzt, nicht mehr traurig. Nur sauer auf
dich selbst. Weil du auf ihn reingefallen bist.

„Wie dem auch sei.." atmet er tief aus,
dabei die Hände in die Hosentasche
steckend „wir haben einiges zu bereden."

Langsam nickst du „Ich könnte dich
jetzt nach Hause fahren, immerhin
haben wir Schluss." schlägt er nun vor, nebeneinander geht ihr aus der Schule.

Eher lachend bleibst du stehen.
„Eine Fahrt nach Hause macht deinen
Fehler nicht wieder gut." verschränkst
du die Arme vor der Brust.

„Dann werde ich dich eben jahrelang
nach Hause fahren." murmelt er, zückt
seine Schlüssel, du folgst ihm nachgebend.

Auch wenn ihr Redebedarf haben solltet,
spricht keiner von euch während der Fahrt.
Eher ist es so, dass ab und zu einer von
euch beiden den Mund öffnet, ihn dann
wieder schließt. Ihr habt euch nichts
zu sagen, seid euch ferner denn je.

„Hast du meine Kaugummis noch hier
drin?" erinnerst du dich daran, dass ihr
sie im Handschuhfach aufbewahrt habt,
schließlich bist du süchtig und das weiß
er zu gut. Nickend muss er nun lachen,
doch als du das Fach öffnest, wird er
panisch „warte die sind da nicht!"

Zu spät, schon hast du das Papier
in der Hand „Halte sofort an." betonst
du jedes einzelne Wort, zufällig seid
ihr schon vor deinem Wohnhaus.

Ertappt fährt er sich über seinen Nacken
und macht sich auf eine Standpauke
gefasst „Wie lange hast du das schon?"
klatschst du Yoongis Check auf seinen
Schoß, siehst ihn fassungslos an.

„Um ehrlich zu sein" nimmt er den Check
in die Hand „Yoongi hat mir diesen schon
nach knapp einem Monat Beziehung mit
dir gegeben." enthüllt er, dass das alles
viel zu sehr in die Länge gezogen wurde.

„Wow, wenigstens hast du jetzt alles,
was du wolltest." öffnest du die Autotür.
„Hast die Wette gewonnen und mich
noch schön lange verarscht."

Es geht einfach nicht, du kannst nicht
länger normal mit Jungkook umgehen.
„Warte" hält er dich auf, du stehst
draußen an der offenen Autotür.

Tatsächlich siehst du ihn erwartungsvoll
an, dies ist sein Moment, um das richtige
sagen zu können. „Das Geld gehört doch
dir." reicht er dir unberührt von deiner offensichtlichen Enttäuschung den Check.

„Nein, ich will nicht dein Geld." reißt
du das Stück Papier durch, wirfst die
Überreste in sein Auto und schlägst
die Tür zu.

Aufbrausend gehst du auf dein Wohnhaus
zu, da öffnet Jungkook noch einmal das
Autofenster und ruft dir hinterher „Ich
vermisse dich Y/N, können wir nicht
wenigstens wieder Feinde sein?"

Er vermisst es, dich zu ärgern.
Sonst hat er dies jeden Tag gemacht.
Ihm ist bewusst, dass er das Geschehnis
nicht wieder gut machen kann. Deshalb
will er lieber eine Feindschaft mit dir als
dass ihr wie Fremde auseinander geht.

„Natürlich." antwortest du knapp „Wie
könnte ich je aufhören, dich zu hassen."
lächelst du ironisch, zeigst ihm dann
den Mittelfinger und verschwindest.
Grinsend fährt Jungkook davon.

In diesem Moment kannst du einfach
nicht glauben, dass du dich neulich für
einen Moment zu ihm hingezogen gefühlt
hast. Er ist nicht der Richtige für dich.

„Zieh dich bitte schick an, Ramon
hat uns in ein teures Restaurant
eingeladen." begrüßt deine Mutter
dich hektisch, heute ist es so weit.

Eure Sachen sind beinahe alle gepackt,
heute Abend geht ihr mit eurer neuen
Familie essen und zieht danach direkt
bei ihnen ein. „Wieso siehst du so traurig
aus?" bemerkt sie deine Stimmung.

Du antwortest ihr nicht, suchst die
Kiste mit deiner Kleidung und machst
dich langsam fertig. Nebenbei siehst du Jungkooks Nachricht auf deinem Handy.

Jungfuck Jeon
»Ey kannst du mir die neuen Mathe
Hausaufgaben schicken?« (17:02)

Seufzend machst du dein Handy aus,
das kann doch wohl nicht sein ernst sein.
Mittlerweile hast du aufgegeben, er wird
sich niemals bei dir entschuldigen.
Jungkook ist noch zu unreif.

Nachdenklich denkst du an dein
Gespräch mit Taehyung, in den letzten
Tagen hast du ihn öfters getroffen. Er tut
dir gut, geht vorsichtig mit dir um.

Vielleicht würde sich bald mehr entwickeln,
immerhin wollt ihr seit langer Zeit daten
und die Zeit läuft euch aufgrund seines Austausches so langsam davon.

„Schatz" küsst deine Mutter den Mann,
der euch vor dem Restaurant abholt. Fake
lächelst du ihn an, die Verwirrung lässt 
sich deutlich von deinem Gesicht ablesen.

„Alles in Ordnung, Y/N? Ich bin Ramon.
Dein neuer Vater." gibt er dir höflich die
Hand, welche du zögerlich schüttelst.

„Ja, ich hatte einfach eine andere
Vorstellung von Ihnen.." stehst du vor
dem Mann, welcher dich darum bittet,
ihn von nun an einfach zu duzen.

Zusammen betretet ihr das Restaurant,
geht zu den reservierten Tisch, wo auch
schon dein geliebter Bruder sitzt.

Und du weißt nicht, was dich in
diesem Moment mehr verstört:

Dass deine Mutter eine Affäre mit
Jimins Vater hat und diesen Ramon
betrügt oder dass Jungkook sein Sohn
ist und somit dein neuer Stiefbruder.

..Fortsetzung folgt..

oohhh dieser plot twist ist der eigentliche
point dieser Geschichte, jetzt geht es richtig los. Hatte das als erstes geplant und die Idee mit Jimin kam später, um euch alle auf
eine falsche Route zu schicken

kurz zusammengefasst:

Ramon = Jungkooks Vater

Der Typ, den Y/N mit ihrer Mutter
gesehen hat = Jimins Vater, die
Affäre von Y/Ns Mutter

hope you're surprised