Thank you
∙∘∙∘∙∘∙„Ich..ich weiß nicht ob das eine Gute Idee ist Yoongi.", meinte Jimin nachdem er die Worte des anderen realisiert hatte. Einerseits war er erleichtert, das der blonde sein Versprechen, für ihn da zu sein hielt, andererseits wollte Jimin nicht, dass Yoongi soviel für ihn riskierte.
„Wie stellst du dir das vor?" Yoongi überlegte, sagte dann aber mit entschlossener Stimmlage: „Du müsstest in meinem Zimmer bleiben, dass wäre zuerst das wichtigste, bis ich mit meinen Eltern gesprochen habe. Ich muss sie einweihen, sie würden es sonst so oder so von alleine heraus finden. Aber ich vertraue meinen Eltern also mache dir bitte keine Sorgen.."Jimin dachte darüber nach. Letztendlich schien es ihm als die beste Lösung. Er könnte bei Yoongi bleiben und müsste nicht nach einem anderen Versteck Ausschau halten. Die Wahrscheinlichkeit war vielleicht sogar größer, dass er, wenn er alleine blieb, gefunden werden würde. Zumal er gerade dank Yoongi und Holly gerade mal aus so einer Situation entkommen war.
„Okay, ich werde mitkommen."
Auf Yoongis Gesicht erschien ein breites grinsen und er umarmte Jimin kurz. In den letzten Tagen hatte er ihn immer zum Abschied Umarmt, doch heute würde es keinen Abschied geben und Jimin spürte einen klitzekleinen Hauch von Freude in sich. Freude fühlt sich gut an, dachte er und gemeinsam mit Holly schlichen sie am Waldrand entlang. Zum Glück war niemand wirklich auf den Straßen, da es schon dunkel war und immer noch etwas regnete. Aufpassen mussten sie Trotzdem. Sie nahmen Umwege, wegen denen es länger dauerte bis sie ankamen, doch so war es sicherer. Yoongi war froh, dass Holly das alles gut mitmachte, denn eigentlich war der Hund immer auf Gemütlichkeit aus.Endlich kamen sie in der ruhigen Straße an, in welcher Yoongi wohnte. Jetzt mussten sie es nur noch durchs Treppenhaus schaffen. Als auch dies funktionierte, erklärte Yoongi:
„Meine Eltern sind zu Hause. Hoffen wir einfach, dass sie im Wohnzimmer Fernsehen oder schon im Bett sind." Jimin nickte und Yoongi steckte den Schlüssel in die Wohnungstür. Langsam öffnete er sie und sie hörten sofort das brabbeln, welches unweigerlich vom Fernseher kommen musste. Es war fast eine Routine, dass seine Eltern am Abend Fernsehen schauten. Manchmal schaute Yoongi mit, doch meistens fand er es einfach langweilig, immer wieder die gleiche Werbung zu sehen. Da hatte er deutlich besseres zu tun.Holly tapste sofort zu seinem Fressnapf und schleckte gierig die letzten Reste aus, bevor sie sich schüttelte, um ihr Fell wieder trocken zu bekommen.
„Komm, mein Zimmer ist da.", flüsterte Yoongi und zeigte auf eine Zimmertür. Jimin nickte und ging den Gang entlang um schließlich in seinem Zimmer zu verschwinden. Erleichtert, dass das Geschafft war, zog Yoongi sich Jacke und Schuhe aus. Anschließend ging er ins Wohnzimmer wo er seine Ektern auf der Couch mit jeweils einem Weinglas vorfand.
„Da bist du ja. Wieso wart ihr denn so lange draußen es regnet doch."
Yoongi strich sich auf die Frage seiner Mutter hin durch seine blonden Haare.
„Wir dachten erst wir stellen uns unter und warten aber irgendwann hat uns das zu lange gedauert.", log er schließlich und machte sich mit Hollys Trinknapf auf den Weg zur Küche, um es aufzufüllen. Abschließend holte er ein Handtuch um Holly etwas abzutrocknen. Der Geruch von nassen Hund würde ihn trotzdem noch eine Weile begleiten.„Ich gehe ins Bett. Gute Nacht Mom, gute Nacht Dad.", informierte er seine Eltern knapp und gab beiden einen Kuss auf die Stirn. Er beschloss, seine Eltern erst morgen einzuweihen, denn jetzt war er eindeutig zu müde für so etwas. Zum Glück war morgen Samstag.
Er ging in sein Zimmer, wo Holly und Jimin schon auf ihn warteten. Der braunhaarige hatte sich in der Zeit etwas in Yoongis vier Wänden umgeschaut. Ihm gefiel das Zimmer und er würde es hier sicherlich eine Weile aushalten.„Brauchst du irgendetwas?", fragte Yoongi und Jimin schüttelte den Kopf, sagte dann aber doch: „Vielleicht etwas bequemere Anziehsachen wären gut."
Yoongi nickte und gab Jimin eine Frische Jogginghose und Unterhose, sowie kuschelige Socken und ein einfaches T-Shirt.
„Ich werde mich im Bad fertig machen, du kannst dich also hier umziehen.", erklärte er und verschwand mit seinen eigenen Sachen aus der Tür. Nach Zehn Minuten kam er wieder und schaute etwas unschlüssig zu Jimin, welcher mit dem Rücken zu ihm am Fenster stand. Er räusperte sich und fragte: „Möchtest du dich auch irgendwie hinlegen? Ich meine ist doch gemütlicher als nur rumzustehen oder?"Jimin drehte sich zu ihm um und legte den Kopf schief. Yoongi kam nicht um den Gedanken herum, dass er gerade unheimlich niedlich aussah, mit seinen wirren Haaren und den sehnsüchtigen Augen, welche im selben Braun wie seine Haare strahlten. Zudem war das Shirt, welches Yoongi ihm gegeben hatte, etwas zu groß.
„Wenn du damit meinst in deinem Bett zu schlafen wäre das auch für mich in Ordnung. Ich möchte nur nicht das du dir die Mühe machst für mich noch unbemerkt eine Matratze anzuschaffen. Wenn du dein Bett aber für dich alleine haben möchtest kann ich mich auch einfach auf den Stuhl setzten." Jimin deutete auf den Stuhl neben dem Schreibtisch der sicher ungemütlich werden würde, wenn man mehrere Stunden dort sitzen würde.„Mein Bett ist groß genug.", beschloss Yoongi und ging auf dessen eine Seite, während Jimin die andere Seite für sich beanspruchte. Eine Weile lagen sie ruhig atmend da. Auch Holly hatte sich in seinem Körbchen zusammengerollt.
Der blonde wäre fast eingeschlafen, da hörte er Jimins helle Stimme: „Danke Yoongi... für alles."
Yoongi lächelte und drehte sich zu Jimin, um ihn anzuschauen. „Ich mach das gerne Jimin. Ich möchte nicht dass du gefunden wirst, wir sind doch schon sowas wie Freunde."„Freunde..", wiederholte Jimin. Er hatte noch nie Freunde gehabt.
„Trotzdem, das ist nicht selbstverständlich Yoongi. Und ich habe mich noch kein einziges Mal bedankt. Wäre ich ein Mensch, wäre ich wahrscheinlich ein schrecklicher."
„Sag so etwas nicht Jimin!", gähnte Yoongi: „Ich bin jedenfalls froh, dass du da bist."
Jimin lächelte und wand den Blick, den er zuvor zur Zimmerdecke gerichtet hatte, nun auch zu Yoongi, um ihn ansehen zu können.
„Gute Nacht Yoongi."
Und wenige Minuten später fand sich der blonde in einem angenehmen Schlaf wieder, während Jimin ihn dabei nachdenklich beobachtete, bis es draußen wieder anfing zu dämmern und das Rosarot des morgens dem Himmel wieder etwas Farbe einhauchte.—
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Lost Boy||Yoonmin
Fanfiction„Alle Menschen sind gleich. Sie sind nur mit sich selbst beschäftigt." „Du hast keinen Beweis, dass alle Menschen gleich sind, denn du kennst nicht alle Menschen." „Woher willst du das Wissen? Du kennst mich nicht. Du weißt nicht, wen ich kenne und...