Kairas Sicht
Plötzlich hörten Levi und ich die Tür des Büros zuknallen. Erschrocken drehten wir uns zu ihr. Erwin war grade aus der Tür raus. Es schien als hätten wir ihn durch den Streit nicht mal bemerkt.,, Egal was zwischen euch passiert ist, klärt es. Ich kann keine Soldaten brauchen die nicht zusammen Arbeiten können!" Rief er lauthals, da er dachte das wir immer noch streiten.
Ich rannte gegen die Wand und wollte sie aufbrechen, da ich dachte das er sie verriegelt hätte. Hatte er auch und gleichzeitig stemmte er sich mit einer weiteren Person gegen die Tür.,, Selbst für zwei Menschen bist du zu schwach, erbärmlich!" Begann Levi erneut zu streiten. Meine roten Hände waren zu Fäusten geballt und ich schrie ihn an:,, Hast du es geschafft alleine zu überleben, ein Dorf zu bauen und dazu einen großen Wald von Titanen auszurotten? Ach ja stimmt was frage ich mich das, du bist ja zu diesem Dreckshaufen hier gegangen und hast deine einzige Bekannte im Stich gelassen!"
In seinen Augen tauchte Wut auf und er drückte mich am Kragen gegen einer der vier Wände.,, Was ist eigentlich dein scheiß Problem?!" Ich ließ meinen Gefühlen, die ich zuvor unterdrückte freien Lauf. Kalte Tränen flossen über meine Wangen und ich schlug ihn mit voller Kraft in den Bauch, dass er auf den Boden flog.,, Was mein Problem ist?! Du hast mich alleine gelassen und kommst nach verdammten 16 Jahren wieder zu mir und tust als wäre nichts gewesen?!"
Ich wollte mich nicht beruhigen, ich wollte alles freien Lauf lassen. Meine Tränen flossen weiterhin wie Wasserfälle, da ich schon seit Jahren meine Maske trug die ich nie abnehmen wollte.,, Du hast mich einfach alleine gelassen und immer genau dann wenn es mir gut geht, kommst du und reist die Wunden auf, die schon fast zu Narben geworden waren. Aber du fragst mich was mein Problem ist?!"
Levi der immer noch auf den Boden lag, schaute mich entgeistert an. Er stand langsam auf und stand nun direkt vor mir.,, Tch, du hast dich nicht verändert, du weinst immer noch wie ein Baby!" Er blieb eiskalt. Ich schlug ihm mit meiner letzten Kraft immer wieder in die Brust.,, Wo ist mein Levi hin, der Liebevolle der beschützter, den, den ich geliebt habe, dem ich vertraut habe und der der seine Gefühle zeigt. Er muss doch irgendwo sein. Du bist nicht Levi, du bist wer anders!"
Meine Tränen hörten langsam auf zu fließen und ich sackte auf den Boden.,, Du bist nicht Levi..." nuschelte ich mit einer gebrochenen Stimme. Meine Haare waren in mein Gesicht geklebt und es war mir auch egal. Er hockte sich zu mir runter und meinte stumm:,, Menschen verändern sich und Gefühle auch" Es reichte mir, mit ihm. Ich stand auf und schrie ihn an:,, Du hättest mich sterben lassen sollen, dann hätte ich auch keine Gefühle mehr für dich und wir wären uns nie wieder begegnet!"
Damit trat ich die Tür ein und rannte los. Irgendwo hin, aber weg. Erwin und die andere Person waren wohl weg. Sie wollte uns wohl unsere Privatsphäre geben. Ich wollte weg, einfach weg von ihr, diesem Ort und aus der Welt. Da ich meine gesamte Power für das schlagen dieses Typens verbraucht hatte, war ich nun langsamer, was mir zum Nachteil wurde.
Levis Sicht
Sie trat die Tür ein und lief raus. Erst jetzt bemerkte ich, wie ich mich die ganze Zeit verhalten hatte. Sie hatte keine Probleme ich war die ganze Zeit das Problem! Ich ließ sie mit 13 alleine, obwohl der Trupp mich gezwungen hatte mit zukommen, ich hätte ihr doch wenigstens bescheid sagen können. Dann komm ich nach 16 Jahren einfach wieder und behandele sie wie Dreck. Aber warum? Ich liebte sie doch, sie war es doch, die ich jede Nacht in meinem Traum war, Sie war es an die ich immer zu dachte. Und trotzdem gehe ich mit ihr so um.
Mit meiner geliebten Kaira
Sofort rannte ich los. Mein Bauch schmerzte immer noch ein wenig und doch versuchte ich zu laufen. All die alten Gefühle die zuvor Narben waren, rissen auf und waren eine verletzbare Wunde. Sie hatte es nicht verdient so von mir behandelt zu werde, nicht die, die ich so sehr liebte. Alles was ich in den letzten Jahren verdrängt hatte kam hervor .Ich hatte sie bereits eingeholt da sie anscheinend über nicht mehr so viel Kraft verfügte. Schnell griff ich nach ihrer Hand, doch sie riss sie von mir Weg und rannte schneller.
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Wunden und Narben
FanfictionI know another Story I am sorry Du hattest schon lange nichts mehr mit dem Aufklärungstrupp zutun. Seit Jahren hattest du dich um dein Dorf gekümmert, welches du um alles liebtes. Nur Kinder und die Person denen du vertraust lebten da. Doch eines Ab...