Als ich zu Hause ankomme, bekam ich einen Anruf von meinem Freund. Liam. Ja ich habe einen Freund. Er und meine zwei besten Freundinnen, Clara und Lia, sind die einzigen Menschen von den ich mich nicht trennen konnte.
Ich war schon oft Suizidgefährdet und diese drei Menschen sind der einzige Grund warum ich noch lebe. Ich lese die Nachricht von Liam:
'Hey Schatz. Hast du Lust etwas mit mir zu unternehmen? Ich habe seit Tagen nichts mehr von dir gehört. Geht es dir vielleicht nicht gut?'
An der Nachricht erkennt ihr vielleicht das nicht einmal mein Freund etwas von meiner Vergangenheit weiß. Pff Vergangenheit. Auch wenn mein Stiefvater nicht mehr bei uns lebt, kommt es mir so vor als würde meine Vergangenheit meine Gegenwart sein. Jedes Mal wenn ich an dieses Monster denke, spühre ich den Schmerz den ich auch damals gespührt habe.
Ich schreibe ihm zurück und meine, das ich gerade Zeit für mich brauche.
Stattdessen halte ich es keine einzige Sekunde mehr zu Hause aus. Ich rief meine beste Freundin Clara an und frage sie ob ich zu ihr kommen kann. Sie bestätigt es und ich gehe in mein Zimmer um mich fertig zu machen. Ich dachte meine Mutter wäre nicht zu hause, doch als ich die Haustür öffne und gerade raus gehen wollte, spricht eine sehr raue stimme zu mir: "Wohin willst du?"
"Ehm... Zu Clara."
"Geh einkaufen... Wir haben kein Bier mehr." sie klingt so verloren. Ich wünschte ich könnte ihr helfen.
Ohne ein Wort zu sagen gehe ich aus der Tür raus. Auf dem weg zu Clara weine ich.
Nicht weinen Kater. Es wird alles besser werden.
Von wegen.
Vor Claras Haustür setze ich meine 'Ich-bin-glücklich'-Maske auf. Meine verweinten Augen verschwinden, und mein verfälschtes Lachen erscheint.
Clara öffnet die Tür und nimmt mich in ihre Arme. Im Hintergrund höre ich ihrr fünf Geschwister rum schreien. Ja. sie hat fünf jüngere Geschwister. Alle sind so zwischen 1-5 Jahre alt. Und auch wenn ihr es nicht glaubt, die sind alle von verschiedenen Männern.
"Uff ich freue mich schon endlich hier auszuziehen! Nurnoch 2 Monate und ich bin 18. Noch länger würde ich diese Kinder nicht aushalten!"
Ich nicke zustimmend und setze mich auf ihr Bett. Clara weiß wie meine Mutter ist, ich hab es ihr gesagt weil sie selber keine gute Vergangenheit hatte. Lia weiß von uns beiden die Probleme nicht. Wir trauen es uns nicht darüber zu reden, da sie in einer wohlhabenden Familie aufgewachsen ist. Sie könnte niemals verstehen wie das ist.
Das ich mehrmal vergewaltigt wurde, weiß Clara nicht. Ich möchte sie nicht mit sowas überfordern. Und ich habe Angst es ihr zu sagen. Wäre sie dann nicht angeeckelt oder so? Ich will es gar nicht erst wissen. Wir lachen, singen, tanzen, und sind verrückt zusammen. Bei ihr vergesse ich meine ganzen Probleme. Auch wenn es nur für eine begrenzte Zeit ist. Es ist jetzt schon 22 Uhr und wir gehen in einer Bar etwas trinken. Ablenkung tut gut. Nach einem leckeren 'Sex on the beach' gehen wir wieder nach Hause.
Etwas angetrunken komme ich zu Hause an. Ich machte die Tür leise auf und das was ich sah verschlug mir die Sprache...
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Soooo was glaubt ihr was da ist, hm?
Das seht ihr im nächsten Kapitel :) <33
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Mein Leben vor dem Selbstmord
Teen FictionIch leide unter Verfolgungswahn. Bei jedem der mit mir redet denke ich, er will mir etwas schlechtes antun. Doch wie sollte ich auch Vertrauen aufbauen, wenn ich schon von jedem Menschen den ich liebe enttäuscht wurde. Mit 13 Jahren wurde ich von me...