Meine Mutter. Auf dem Boden. Überall lag Blut. Ich schaue schnell nach ob sie noch atmet, und sie tut es. Wer hat ihr das angetan ?
Links von ihr sehe ich eine zerbrochene Bierflasche die mit Blut überschüttet ist. Hat sie sich das selber angetan?
Ich rufe schnell den Krankenwagen an und hoffe es ist nicht zu spät. Mein Herz rast wie verrückt und ich fühle mich als würde ich gleich in Ohnmacht fallen. Mir fließen die Tränen als die Sanitäter meine Mutter weg tragen. Ich durfte leider nicht mit fahren, da sie sonst nicht genügend Platz im Krankenwagen hätten. Nun sitze ich da und hoffe das meine Mutter nicht stirbt. Ich nehme ein Tuch und wische ihr Blut vom Boden weg. Es kommt nicht täglich vor das man das Blut der eigenen Mutter weg wischen muss. Nicht ein mal in meinem beschissenen Leben.Ich lag eine Weile in meinem Zimmer mit den Gedanken, das mein Stiefvater jederzeit hier sein könnte. Meine Mutter kratzte an meiner Tür und schrie meinen Namen. Sie nannte mich ein Miststück und das ich gleich meine Strafe bekommen würde. Wieso, wieso musste ich bloß meiner Lehrerin alles erzählen. Doch eine bessere frage wäre, warum spricht sie meine Eltern darauf an? Ich hab meiner Lehrerin etwas anvertraut und sie hat mich verraten. Wie soll ich bitte jemanden wieder Vertrauen können?
Ich hörte ein lautes Stampfen und wusste, ER ist jetzt zu Hause.
Ich hörte wie meine Mutter mit ihm sprach. Sie erzählte IHM das ich meiner Lehrerin erzählt habe, was ER mit mir machte. Ich hörte ein lautes klatschen und den Schrei meiner Mutter. Das Tat bestimmt weh. Die schritte wurden immer lauter und langsam ging er die Treppe hoch. Gleich ist ER in meinem Zimmer.Ich mache mich schnell fertig und fahre mit dem Fahrrad zum Krankenhaus.
Dort angekommen, spreche ich mit einer Frau an der Rezeption. Sie sagt meine Mutter liegt im Raum 510. Ich renne so schnell ich kann zu ihr. Langsam öffne ich die Tür und bekam herzrasen. Ich gehe auf meine Mutter zu, die total verkabelt im Bett lag und schlief.
Ich schluchze und merke, wie sie langsam ihre Augen öffnet.
Mein Herz ist auf einmal so voll mit Hoffnung. Ob sie wohl mit mir reden kann?
"I...ich..."
Ja ? Jaaa ? Komm schon, du schaffst es, Mama.
"Ich ha..."
Sprich doch mal genauer Mama! Meine Gedanken konnten nicht mehr. Was will sie mir bloß sagen?
"Ich hasse dich."
Mein Herz bleibt stehen.
DU LIEST GERADE
Mein Leben vor dem Selbstmord
Teen FictionIch leide unter Verfolgungswahn. Bei jedem der mit mir redet denke ich, er will mir etwas schlechtes antun. Doch wie sollte ich auch Vertrauen aufbauen, wenn ich schon von jedem Menschen den ich liebe enttäuscht wurde. Mit 13 Jahren wurde ich von me...