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Wolfstar: Wie man einen Aufsatz schreibt.

Sirius saß wie so oft in den letzten Wochen in der Bibliothek und hatte seine Nase in die Aufzeichnungen vor ihm gesteckt.
Gespielt Interessiert blätterte er einige Seiten um und fuhr mit den Finger über die Zeile des geschriebenen Wortes, um wichtige Informationen für seinen Aufsatz in Zaubertränke zu sammeln.

Naja, zumindest versuchte er so zu tun.
Die Wahrheit war da etwas anderes, doch der Anschein war alles.
Natürlich kam der Junge Black nicht wirklich Tag für Tag in diesen vollgestopften, viel zu leisen und langweiligen Raum, wegen Hausaufgaben.
Merlin bewahre.

Viel eher, weil jemand anderes hier war.
Remus Lupin. Ein Junge aus seiner Klasse und einer seiner besten Freunde.

Seine zerschlissenen Umhänge trug er steht's zu groß. Das Haar hingegen immer ordentlich gekämmt. Seine abgetragene Ledertasche schien bei jedem Buch, was Remus noch irgendwie hineinstopfte, sich etwas mehr auszubeulen.

Seine klugen, braunen Augen huschten über das Papier. Ihn interessierte wirklich, was zwischen den Ledereinbänden und dem alten Papier stand.
Aufgeregt bis er sich leicht auf die Lippe, während er sich aufrechter hinsetzte, ein Zeichen für eine besonders spannende Stelle.

Sirius musste bei diesem Anblick grinsen und notierte etwas auf seinem Schmierblatt, dass neben dem Aufsatz lag. Es war schon irgendwie süß, wie der Kleinere sich so sehr vertiefen konnte in ein einfaches Schulbuch. Als würde er selbst die trockensten Kapitel miterleben können und die Geschichten selbst erleben.

Selbst wenn er diese dann erzählten wirkten sie lange nicht mehr so theoretisch und langweilig, wie in den Büchern. Sondern eher Spannend und unterhaltsam. Eine der vielen positiven Eigenschaften, die in dem Werwolf schlummerten.
Sirius liebte es Remus zuzuhören. Wenn seine Honigweiche Stimme Geschichten erzählte, Pläne erklärte oder Witze vor trug, lullte es den Jungen in eine wohlige warme Decke ein.
Ein weiterer Punkt, der auf seiner Liste landete.

In diesen Minuten fühlte er sich geborgen, rund um wohl und wie zuhause angekommen.
Ewig hätte er diese Gefühl auskosten können. Doch er zwang sich, es nicht zu lange zu tun, um nicht wir ein eindeutiger Depp dazu stehen.

Ganz automatisch legte er seinen Kopf auf den Arm und senkte sein Buch etwas. Nur um weitere Notizen über Remus auf seinen Zwttel zu schreiben.
Eine hell braune Strähne viel dem anderen ins Gesicht, als er sich noch ein Stück vorbeugte. Wahrscheinlich Eine besonders spannende Stelle im Buch.

Doch Remus ließ sich nicht stören, stattdessen schienen seine Augen nur noch schneller über das Papier zu huschen.

Halbherzig versuchte er die Strähne aus dem Gesicht zu pusten, gab jedoch schnell auf und strich sie sich hinter das Ohr, bevor er eine Seite umblätterte.

Ein vergeblicher Versuch, denn sofort rutschte sie zurück, an hier vorherige Stelle.
Ein leises Lächeln Schlich auf Sirius Gesicht, als er das sah.
Irgendwie niedlich. Am liebsten hätte er selbst die Haare aus dem wunderschönen Gesicht gestrichen. Doch natürlich tat er es nicht.

Stattdessen atmete er einmal tief durch.
„Ich glaub ich bin hier fertig." Er setzte sich auf und reckte sich einmal." Remus sah von seinem Buch auf.

„Bin erstaunt, dass du es so lange ausgehalten hast." Bei seinen Worten grinsten beide und Sirius erwiederte. „Ich auch. Seltsam, wie schnell sich so ein Aufsatz schreibt, wenn man sich für das Thema interessiert."

„Du interessierst dich für Alternative Anwendung von Magischen Gewächsen?"
Las Remus den Titel seines Aufsatzes laut vor.
Gott sei dank hatte er keinen Blick auf den Zettel darunter geworden.

„Klar, Ähh total" gab der Lockenkopf zurück und fuhr sich gespielt cool durch eben diese. Hoffentlich warf er keinen Blick auf den Zettel daneben.