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Nervös stand Sören vor dem Café. Durch die Fenster konnte er schon seinen schönen Freund erkennen. Dieser saß alleine an einem Tisch und schaute sich neugierig um.

Sörens Plan war, erst hinein zugehen und Oscar anzusprechen. Dann wollte er ihm das Tattoo präsentieren.

Doch er war so nervös. Er wusste ja wie Oscar auf ihn reagierte, wie viel Angst in seinem Blick lag, immer wenn er Sören sah. Wie also sollte Oscar diese Angst ablegen und in ihm den Menschen erkennen, mit dem er schrieb?

Der Mut verließ ihn und er hatte schon sein Handy in der Hand, um Oscar abzusagen.

Doch würde er das machen, dann war's wohl vorbei. Noch eine Chance würde Oscar ihm sicherlich nicht geben.

Somit atmete Sören noch einmal tief durch und ging mit erhobenen Kopf in das kleine süße Café hinein. Zielstrebig lief er auf Oscar zu, der selber auf sein Handy starrte.

„Oscar!" sprach Sören ihn an.

„Sö...oh..." das strahlen in Oscars Gesicht verschwand und man sah deutlich, wie die Panik in ihm Anstieg „I...ich hab frei!"

„Ja ich weiß, ich..." unsicher stand Sören vor seinem Liebsten, war selber aber auch total überfordert. Doch dann fiel sein Blick auf das kleine Schild vor Oscar, auf dem „Ich bin's!" stand. Schmunzelnd betrachtete Sören es „Ja du bist es!"

„Oh... I...ich wa...warte auf jemanden." erklärte Oscar mit zittriger Stimme „E...er müsste auch gleich kommen!"

„Ja, Oscar ich bin..." während er das sagte, krempelte Sören die Ärmel seines Hemdes hoch. Erst den, wo kein Tattoo war und begann dann, den anderen hoch zu Krempeln.

„Bi...bis Montag, sch...schönes Wochenende." wieß Oscar ihn jedoch ab und sah ihn nicht mal an.

„Nein Oscar, ich..." versuchte Sören auf sich aufmerksam zu machen und präsentierte ihm sogar das Tattoo „Schau doch..."

Doch Oscar sah nicht mal hoch. Er schenkte Sören keinen Blick mehr.

Resigniert seufzte Sören. „Okay, viel Spaß..." danach verließ er fluchtartig das Café wieder.

Das war komisch... dachte Oscar nur und sah seinem Chef dabei zu, wie er den Laden wieder verließ. „Will er gar nichts kaufen?"

Doch lange konnte er nicht darüber nachdenken denn sein Handy vibrierte. Eine Nachricht von Sören, doch als er diese öffnete stand da nur:

Sorry

Eine Nachricht fürs HerzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt