●°• Ordinary Girl •°●

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Mit Musik in meinen Ohren gehe ich durch die überfüllten Straßen Seouls. Leise die Melodie summend, beginnt mein Herz schneller zuschlagen als meine Lieblingsstrophe des Liedes ertönt

I get bored
I get scared
I feel ignored
I feel happy, I get silly
I choke on my own words
I make wishes, I have Dreams
And I still want to believe
Anything can happen in this world

Es ist nicht nur die Melodie die zu unserem Herzen schlägt, es ist unser Leben welches in den Strophen widerhallt. Mit einem Lied kann der Musiker so viel mehr als beabsichtigt in den Zuhörern auslösen.
Und ebenso ist es bei mir die Kunst.

Zeichne ich so bin ich freier als jetzt. Ich kann meine mehr als nur verwirrenden Gedanken ausdrücken und Verstanden werden allerdings auch gleichzeitig nur eine kleine Gruppe damit erreichen. Doch selbst die größten Idols und Sänger werden nie von allen Menschen verstanden werden können, egal wie berühmt sie sind.

Ich nehme einen Kopfhörer aus meinem Ohr und schon gleich übertönen die Alltags Geräusche die Stimme von Miley Cyrus. Laute Autos die die Luft noch mehr verpesten als sie eh schon ist, Menschen die sich am Telefon mit anderen Unterhalten, das Öffnen und Schließen der Laden Türen und vorallem all die hektischen Schritte der Menschen. Mit einem lächeln unter der Maske biege ich in den nächsten Starbucks ab und hole Getränke für mich und meine Freunde. Das tägliche Alltagsleben, Segen und Quall zu gleich doch ich will mich nicht beschweren. ,,Vielen Dank." sage ich an die Kassiererin Gewand und nehme ihr meine Bestellung ab eh ich den Laden wieder verlasse und mir meinen Weg durch die Gassen und Straßen Seouls weiter bahne.

Ich öffne die große Glastür und gehe geradewegs zum Aufzug mit dem ich bis in den 19 Stock fahre. Von da aus führt ein langer Flur zu dem Studio welches meine Freunde und ich seit fast einem Jahr besetzen. ,,Morgen." Verwundert schaut Draco von seinem Schreibtisch auf und sagt: ,,Wolltest du nicht erst in einer Stunde kommen?" Ich stelle seine Eisschokolade neben ihn auf den Schreibtisch ab und sage: ,,Ich hab es mir anders überlegt. Je früher ich mit der Kampagne fertig bin desto besser." ,,Du bist noch nicht fertig?" skeptisch zieht er eine Augenbraue hoch und ich verdrehe genervt die Augen. ,,An sich bin ich fertig aber es fehlt noch etwas." ,,Das ist so Deutsch Lou, ernsthaft." ,,Eyy, nur weil ich deutsche Eltern hab heißt es nicht das ich gleich typisch Deutsch bin, ich bin hier genauso geboren worden wie du! Ist June eigentlich schon da?" ,,Ist in der Küche." ,,Was macht sie denn da?" ,,Weiß ich nicht."

,,JUNE?" rufe ich und aus der Küche ertönt ihre Stimme. ,,Ich hab dir doch gerade gesagt wo sie ist wieso rufst du sie dann?" ,,Lass mich." gebe ich von mir und der Koreaner verdreht die Augen bevor er sich wieder seinem Graphik Tablet und dem Laptop widmet. Ich währenddessen gehe zu meiner besten Freundin und beobachte sie dabei wie sie gerade die Kaffeemaschine zum laufen bringt.

Unser Atelier an sich aufgebaut wie eine große Wohnung oder mehr ein Loft. Wir haben eine kleine Küche, ein Badezimmer und sogar einen Balkon. Wenn man das Appartement betritt geht man zu erst durch einen kleinen Flur wo wir unsere Garderobe haben und dann kommt man auch schon gleich in das Herzstück, unser Atelier. Hier arbeiten wir hauptsächlich an unseren Projekten und können Kreativ werden. Wir haben sogar eine kleine Sitzecke und einen Fernseher hier zu stehen doch ansonsten zieren die Regale an den Wänden über 1000 verschiedene Farbflaschen und Pinsel. Ob nun Aquarell-, Öl oder Aqrylfarben, wir haben alles hier. Der zweite Raum ist sowas wie unser Pc-Raum. Dort stehen unsere Schreibtische und unsere Computer/Laptops. Bezahlt wird das Studio von unserer Firma wo wir alle angestellt sind und teilen tun wir es uns zu 6 doch Jun, Jaemin und Areum sind momentan im Urlaub oder auf einer Weiterbildung wesswegen sie nicht hier sind.

,,Hätte ich gewusst das du Kaffee willst hätte ich dir Kaffee und keinen Youthberry Tee mitgebracht

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,,Hätte ich gewusst das du Kaffee willst hätte ich dir Kaffee und keinen Youthberry Tee mitgebracht." ,,Ich bin nur etwas müde aber Tee ist immer gut." ,,Hast du geste
rn wieder zu lange K-Dramas geguckt?" lache ich während ich einen Schluck von meinen Java Chip Cocolate nehme. ,,Du musst dir 12 Nächte einfach angucken. Das muss man einfach kennen." ,,Ja. Irgendwann mal. So ich muss dann auch mal. Ich will den Misst heute noch beenden."

Während die anderen beiden vorne bleiben, verkrümle ich mich in unseren PC Raum. Die Stunden vergehen wie im Flug und doch verändere ich immer wieder etwas an den Bildern auf denen eine hübsche Koreanerin ist die Beauty Produkte präsentiert. Als ich endlich fertig bin schicke ich die Bilder zu dem Auftraggeber und lehne mich zufrieden in meinen Stuhl. ,,Endlich fertig." ,,Super dann können wir ja jetzt endlich Mittag Essen gehen." ertönt es hinter mir und verwundert drehe ich mich zu Draco und June um die in der Tür stehen. ,,Wieso habt ihr denn nicht früher bescheid gesagt? Es ist ja schon 14 Uhr." gebe ich geschockt von mir und beide nicken. ,,Wir dachten du bist fast fertig und brauchst nicht mehr so lange. Draco hat schon den Kühlschrank geplündert weil er Hunger hatte." ,,Ich hab immer noch Hunger." grummelt der zweit älteste und ich lache bis ich plötzlich ernst werde und geschockt sage: ,,DU hast jetzt aber nicht meine Mochis gegessen!" Er lacht nur und verlässt den Raum wieder.

Grummeln folge ich ihm und wenig später sind wir auch schon wieder auf den Straßen Seouls unterwegs. ,,Wollen wir uns bei 7/11 was holen oder gehen wir essen?" ,,Wie wäre es mit Subway?" ,,Schon wieder? Ich hätte Lust auf Sushi." sagt Draco. ,,Ohh ja Sushi klingt gut. Das ist auch nicht ganz so fettig." ,,Na dann los."

Wir betreten eines unser Lieblingsrestaurant' s und gehen zu einem der wenigen freien Plätze. Ein Kellner bringt uns die Karte und wenig später ist der Tisch voller verschiedener Sushi Sorten. ,,Ich liebe Sushi." sagt June und ich muss lachen. ,,Sushi ist schon geil." erwidert Draco und ich nicke. ,,Leute ich will mir die Haare wieder färben." sage ich irgendwann und meine beiden Freunde gucken mich irritiert an. ,,Schon wieder?" ,,Aber dann gehen deine Haare wieder kaputt, ich dachte du willst jetzt erstmal ein bisschen natürlich bleiben?" pflichtet June bei und ich seufze. ,,Ganz ehrlich? Nein. Ich finde einfach mir stehen bunte Haare besser als blond."

Am Abend als alle Aufträge beendet sind und wir uns voneinander verabschiedet haben gehe ich die Straßen Seouls wieder alleine lang und schaue mich um. Es ist schon verrückt wie ein und derselbe Ort so viele Erinnerungen und Gefühle in uns hervorrufen kann, auch wenn nicht alle Tage immer schön sind so liebe ich es dennoch hier. Seoul, eine Stadt der Gegensätze. Schönheit und Ruhm ist das was alle wollen und dennoch kann man hier glücklich werden, auch als normales Mädchen ...

Neo City (Bts/Nct127)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt