15. Ruhe

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Zehn Minuten später klingelt es an der Tür und ich höre wie mein Vater lauter wird.

"Wer ist das?"

"Geh an die Tür, dann wirst du es wissen"

Meine Mutter klingt erleichtert. Jetzt kann er ihr nichts mehr antun. Ich stehe auf und schleiche durch mein Zimmer. Ich öffne die Tür und gehe auf den Flur hinaus.

"Wer sind Sie?"

"Ich will zu Sara"

"Sara?"

"Nein, Tom. Wo ist sie ?"

Meine Beine fangen an zu zittern und ich gehe langsam zur Treppe. Ich will nicht das Alex was passiert.

"Sara!"

Die Stimme meines Vaters dröhnt durch das ganze Haus und ich schleiche ganz langsam, ohne etwas zu sagen die Treppe runter. Ich will keinen Stress mit meinem Vater. Die Treppe endet und ich stehe im Wohnzimmer. Mein Vater und Alex stehen an der Tür und meine Mutter sitzt auf dem Sofa. Ihr Gesicht verbirgt sie in ihren Händen damit ich bloß nicht sehe wie rot ihren Augen sind. Sie wirkt so klein und schwach. Ich drehe mich zur Tür um und gehe auf Alex zu.

"Sara, wer ist das?"

"Alex"

"Ok, und was macht er hier?"

"Mich besuchen"

Mein Vater mustert ihn und dreht sich zu meiner Mutter. Der Hass in seinen Augen ist unvorstellbar.

"Ich bin weg"

"Wo willst du hin?"

Meine Mutter fragt in den Raum hinein und starrt an die Wand. Ohne irgendetwas zu erwidern verschwindet mein Vater durch die Tür. Alex kommt auf mich zu und ich falle ihm um den Hals.

"Es ist alles gut"

"Sara, ich gehe ins Bett. Schließ bitte die Tür und lass ihn nicht rein"

" Mum, ich liebe dich"

Sie lächelt kurz und geht die Treppe hoch ins Schlafzimmer. Ich hoffe sie bleibt so stark und kommt nicht auf dumme Ideen.

"Sara, ist alles ok?"

"Uhm, denke schon"

"Es wird alles gut. Was ist denn überhaupt passiert?"

Ich ziehe Alex hoch in mein Zimmer und setze mich auf mein Bett. Ich erzähle ihm was passiert ist und alles was damals geschehen ist ohne auch nur eine Träne zu verlieren. Er schaut mich die ganze Zeit an und drückt meine Hand. Ich bin froh, dass er hier ist und fühle mich gleich ein bisschen besser.

"Es wird alles wieder Sara. Gib ihm Zeit und deine Mum wird schon nichts anstellen. Sie ist eine sehr starke Frau."

Da hat er recht. Sie hat schon sehr viel durchgemacht und ich verstehe nicht wie sie das alles schafft. Wie hält sie es nur mit einem aggressiven Mann und einer Tochter wie mir aus? Das meine Mutter keine Probleme hat grenzt schon an einem Wunder.

"Sie ist die stärkste Frau die ich kenne"

"Das ist schön"

Sein lächeln beruhigt mich und ich lege mich hin. Er folgt mir und ich spüre seinen Kopf neben mir. Wir starren beide an die Decke und meine Augen fallen langsam zu. Ich konnte ausschlafen, aber diese Stille bringt mich um. Ich drehe mich auf die Seite und schaue Alex an.

"Alex, du musst nicht bei mir bleiben"

"Ich möchte es aber"

Er dreht sich zu mir und streicht mir meine Haare aus dem Gesicht.

"Ich bin froh dich kennengelernt zu haben Sara und ich muss zugeben, dass ich eifersüchtig auf Zack bin"

Mit diesen letzten Worten von Alex schlafe ich ein und träume von ihm und mir. Ich habe mittlerweile überhaupt keinen Überblick mehr.

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Seeeeehr kurzer Teil, aber ich bin nicht zuhause und habe leider keine Zeit um mehr zu schreiben :/ es tut mir mal wieder leid, dass ihr so lange warten musstet.
Danke an alle Leser!<3

Frohe Weihnachten !

Patrycja

A love like war { All time low Fanfiction German }Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt