August | Sommerferien

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🌻 August | Sommerferien

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🌻 August | Sommerferien

📍 Reeds Keller

»ICH HABE KEIN Bock mehr.«

»Was hast du?«, erwidert Reed unschuldig, bevor ich genervt aufgebe und ihm den Controller auf dem Schoß werfe, um aufzustehen. Wie konnte ich ernsthaft zwölf Runden hintereinander gegen ihn verlieren? Mein gereizter Blick wandert zu dem Sofa neben ihm. Ethan liegt dort und schnarcht seit einer Weile.

»Charlotte scheint nicht zu kommen und Ethan schläft jetzt schon bestimmt seit einer Stunde. Vielleicht sollten wir ihn nach Hause bringen?«, schlage ich Reed vor, der mich kurz darauf irritiert ansieht.

»Du kannst den Wichser alleine nach Hause tragen.«

»Ist das dein beschissener Ernst? Kannst du dich auch mal nicht wie der größte Vollarsch benehmen?«, fahre ich ihn angespannt an, als ich meine Hosentasche nach meinem Handy abtaste. »Wie spät ist es überhaupt? Ich muss meine Mutter noch fragen, ob ich überhaupt solange draußen bleiben darf.«

»Halb elf«, erwidert er trocken, ehe ich mich großäugig wieder zu ihm drehe.

»Wie bitte?«

»Wir haben halb elf«, wiederholt Reed gelangweilt und scheint etwas auf dem Sofa gefunden haben. Mein Handy. Er wirft es mir zu und ich entsperre es augenblicklich.

Sieben verpasste Anrufe und zehn Textnachrichten. Ich bin tot.

»Das ist deine beschissene Schuld«, bringe ich hysterisch hervor. »Jetzt sitze ich mit dir Vollpfosten hier!«

»Beschwer dich bei Charlotte«, verteidigt er sich gereizt und ist mittlerweile selbst vom Sofa aufgestanden.

»Du hättest ihr eine dumme Nachricht schreiben sollen, wieso wir noch immer in deinem verdammten Keller auf sie warten! Sie wollte vor zwei Stunden hier sein!« Ich atme tief durch. »Ich kann einfach nicht glauben, wie spät es schon ist... Du weißt genau wie meine Mutter drauf ist!«

Aufgebracht sehe ich in seine Richtung.

»Ja«, stößt er bissig hervor, als seine Augen mir provokant entgegenblitzen. »Genau so gestört wie du.«

»Sag. Das. Nochmal.«

Ein lautes Ächzen ertönt im Raum. »Fuck.«

Es ist Ethan, der endlich aufgewacht ist und sich mit zusammen gekniffen Augen an den Kopf hält. »Müsst ihr beiden selbst streiten, wenn ich am Pennen bin?«

»Beweg deinen betrunkenen Arsch nach Hause, wenn du schlafen möchtest, das hier ist kein beschissenes Hippie-Wohnheim«, antwortet Reed darauf hin, während ich nicht anders kann, als Ethan urteilend zu mustern. Er sieht einfach schlimm aus. Aus irgendwelchen Gründen, hat er sich letzte Woche die Haare blau gefärbt. Sein Oberteil ist mit Kotzspuren versehen und die Löcher in seiner zerrissenen Jeans, sind mittlerweile so groß, dass man meinen kann, er sei obdachlos und würde nicht zu Hause bei seinen Eltern wohnen.

Worst In MeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt