Windprinzessin auf hoher See

Kira

Und weiter geht es :)
Heute lernen wir jemand Neues kennen 
Viel Spaß 
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Law hatte Anna an der Hand gepackt und lief neben ihr her. Er würde es nicht riskieren, dass der Unbekannte von vorhin, sie sich aus dem nichts schnappte. Seine Laune war seit dem Zwischenfall auf einem Tiefpunkt. Anna hingegen war froh zu wissen, dass Law sie nicht mal gegen eine mächtige Waffe eintauschen würde. An einer kleinen Höhle legten sie dann den nächsten Zwischenstopp ein. Sie waren jetzt schon gut 12 Stunden unterwegs und in den nächsten Stunden würde es Dunkel werden. Law kramte die Karte noch einmal raus und schaute sich den restlichen Weg an. Anna trank derweil etwas Wasser und sah ihm beim Studieren des restlichen Weges zu.
„Wir sollten heute noch dort ankommen. Ich tippe mal auf noch drei Stunden."
„Dann kommen wir ja sogar noch vor Sonnenuntergang an.", meinte Anna leicht überrascht. Also ein ganzer Tagesmarsch war das nicht... okay, außer man bezieht den nur auf die reguläre Zeit, an dem ein erwachsener Mensch wach war. Dann würde es doch wieder passen.
„Ich schlage vor wir machen eine Stunde rast und gehen dann weiter." Anna nickte und lehnte sich an die Felswand: „Okay."
Law tat es ihr gleich und sah aus dem Höhleneingang. Er wusste nicht ob es eine schlaue Idee war, weiter zu gehen oder nicht. Immerhin würden sie der Kreatur näherkommen und dieser Unbekannte war auch noch draußen unterwegs. Seine einzige Hoffnung war, dass die Kreatur Anna als Prinzessin erkannte und sie beschützten würde, sollte der Kerl noch mal auftauchen und das würde er garantiert.
„Law?", Anna wedelte mit ihrer Hand vor seinem Gesicht rum.
„Was?", er blaffte sie mehr an, als er eigentlich wollte und erntete dafür einen Schmollmund ihrerseits.
„Ey, ich habe dir nichts getan. Wieso blaffst du mich so an?"
Law seufzte leise und wand sich ihr ganz zu: „Es ist nicht wegen dir. Also was wolltest du?" Sie sah ihn erst noch kurz beleidigt an, bevor sie jedoch ganz normal antwortete: „Warum hast du mich dem Maskierten vorhin nicht übergeben. Ich meine, er hat dir die Waffe immerhin angeboten."
Law sah ihr kurz in die Augen, bevor er an ihre Halskette griff und den Anhänger der Kette vor ihre Nase hielt: „Deswegen. Ich habe sie dir nicht ohne Grund geschenkt. Ich habe dir damals schon gesagt, dass du zu mir und den anderen gehörst... und das ändert sich auch solange nicht, wie du dich nicht, doch dazu entschließt deine Aufgabe als Prinzessin anzutreten."
Sie blickte auf den Anhänger und dann wieder zu Law: „Ich werde mich niemals dazu entscheiden euch zu verlassen. Momonusuke ist es bestimmt Wano Kuni zu führen und nicht mir. Ich kann nach der Sache endlich frei leben und das bei euch!"
„Dann werde ich dich auch niemals aushändigen." Die beiden sahen sich tief in die Augen und Anna nickte. Law ließ die Halskette wieder los und sah erneut aus der Höhle. Als er ihr Kinn auf seiner Schulter spürte, blickte er erneut zu ihr runter. Auch sie sah aus der Höhle und beobachtete die Umgebung, dabei umspielte ihr Gesicht ein friedliches Lächeln. Er wusste, dass sie sich über seine Worte und seine Tat von vorhin freute. Doch er hatte nur die Wahrheit gesagt. Er würde immer alles geben, um seine Crew zu beschützen, immerhin war er ihr Captain.

Eine Stunde später machten sie sich weiter auf den Weg und die letzten Stunden vergingen wie im Flug.
Der See war schnell erreicht und es fing langsam an zu dämmern. Anna stellte den Rucksack an einem Baum ab: „Was soll hier sein? Ich sehe weder eine Waffe noch irgendeine Kreatur." Auch Law konnte nichts entdecken. Waren sie hier richtig, oder hatten sie sich verirrt, so wie in dem Märchen, welches Anna ihm heute erzählt hatte.
„Sind wir richtig?"
„Laut Karte und Einzeichnung von Yusuke ja.", bestätigte ihr Law. Er ging sich umsehen, blieb aber in ihrer Nähe. Anna lief seufzend zum See und sah hinein. Es schwammen ein paar kleine Fische in diesem, aber auch nichts Gefährliches. Sie hockte sich hin und steckte ihre Hände ins Wasser. Es war schön kühlend und klar. Sie hörte wie jemand hinter ihr zum Stehen kam. Das war sicherlich Law, der würde sich gleich genervt über diese falsche Angabe von Yusuke beschweren. Als sie jedoch nicht Laws Stimme, sondern ein dunkles Knurren hörte drehte sie sich vorsichtig um. Als sie ihr Gegenüber erkannte versteifte sich ihre Haltung. Vor ihr stand ein ausgewachsener Panther, der sie Gefährlich anknurrte.
„Law...", sie rief sehr leise nach ihrem Captain.
Angesprochener drehte sich um: „Wa..." Ihm stockte der Atem und sah auf das Szenario zwischen der jungen Frau und dem ausgewachsenen Raubtier. Er erhob die rechte Hand und wollte schon seinen Room erschaffen, als das Raubtier plötzlich ihn fixierte: „Wag es ja nicht." Law hielt in seinem Tun inne und sah das Tier perplex an. Hatte es gerade gesprochen?
„Du... Du kannst sprechen?", es war Anna die die Frage stellte und der Panther fixierte wieder sie.
„Oh ja... und es ist nicht das einzige was ich kann. Ich könnte dir, bevor du es überhaupt merkst, die Kehle aufschlitzen und dann wäre es das gewesen."
„Du bist also die Kreatur.", stellte Law fest. Demnach waren sie doch nicht falsch.
Mit einem gefährlichen Knurren sprang sie zu Law rüber und umkreiste ihn: „Ich bin keine Kreatur, also nenn mich noch einmal so und ich reiße dir den Kopf ab."
„Wer bist du dann?", fragte Law monoton und sah stur gerade aus zu Anna, welche sich langsam wiederaufrichtete. Er sah wie sie nach ihrer Kunaitasche griff und schüttelte unauffällig seinen Kopf. Das veranlasste die Weißhaarige in ihrem Tun innezuhalten.
„Mein Name ist Kira. Ich bin eine schwarze Leopardin.", erklärte sie und sprang wieder zu Anna, nur um sie umzureißen und eine ihrer großen Tatzen auf ihren Oberkörper zu legen: „Und du bist?"
„Mein Name ist Anna... Anna Amatsuki.", als das Gebiss der Raubkatze näherkam, drehte sie ihr Gesicht weg.
„Dann hör mal zu Anna Amatsuki. Das nächste Mal, wenn du versuchst nach einer Waffe zu greifen werde ich dich töten."
„Sie ist die Prinzessin von Wano Kuni.", stellte Law klar.
Knurrend hob Kira ihren schwarzen Kopf und blickte finster zu Law: „Wieso sollte ich dir das glauben."
„Es ist die Wahrheit.", erklärte Anna weiter und versuchte sich von der Tatze zu befreien. Doch es war vergebens. Stattdessen fuhr sie ihre großen Krallen aus und stach damit leicht in den Oberkörper ihrer Gefangenen.
„Dann Beweis es.", forderte die Leopardin.
„Wie soll ich es dir beweisen?", fragte die junge Frau mittlerweile leicht panisch.
„Wärst du die echte Prinzessin, dann wüsstest du es.", Kira ließ von ihr ab und bewegte sich ein paar Schritte von ihr weg. Anna setzte sich auf und überlegte fieberhaft. Ihr wurde bestimmt erzählt wie sie das beweisen konnte... doch sie konnte sich beim besten Willen nicht dran erinnern. Law setzte sich in Bewegung, doch weit kam er nicht. Kira hatte sich ihm in den Weg gestellt und umkreiste ihn wieder: „Wer bist du eigentlich?"
„Mein Name ist Trafalgar D. Water Law.", stellte er sich vor und folgte ihr mit seinen Augen. Bei dem D. blieb Kira stehen und fixierte ihn.
„Ein D? Ist das wahr?" Law nickte und Kira verbeugte sich vor Law. Das überraschte nicht nur ihn, sondern auch Anna total.
„Sei willkommen." Damit ließ sie Law in Frieden und wollte sich der angeblichen Prinzessin widmen.
„Warte.", Law hielt das Raubtier auf und bekam auch sogleich wieder ihre Aufmerksamkeit: „Wieso hast du dich verneigt?"
„Du bist ein D. Meine Art ist schon seit vielen Jahren ein treuer Begleiter eurer. Naja, sie waren es."
„Warum waren?", diesmal war Anna es die sich meldete.
„Ich bin die letzte meiner Art, soweit ich weiß. Aber nun...", sie ging weiter auf Anna zu: „Beweis es oder stirb."
„Ich weiß aber nicht wie!", gab sie aufgeregt zu: „Kannst du mir nicht sagen, wie?"
Kira schien zu überlegen und umkreiste sie einmal: „Du müsstest ein Zeichen deiner Familie eingebrannt haben." Erst wollte Anna ihr wiedersprechen, doch dann sprach Law dazwischen: „Dein linkes Schulterblatt."
„Was?"
„Als du das schwarze Kleid anhattest, hat man ein leichtes Abzeichen gesehen."
„Zeig es mir!", befahl Kira und kam ihr drohend näher.
„Okay... schon gut.", Anna zog den Reißverschluss ihrer Jacke auf und zog sich diese aus, gefolgt von ihrem T-Shirt. Dieses hielt sie sich vor ihrem Oberkörper. Law setzte sich wieder in Bewegung und Kira ließ ihn diesmal passieren. Sie schien sich ihm unterzuordnen. Der große Schwarzhaarige kniete sich neben ihr und zog ihren BH-Träger von ihrer Schulter: „Hier.", er malte mit seinem Zeigefinger, das blasse Zeichen nach. Sofort bekam Anna eine Gänsehaut und sah zur anderen Seite. Dort konnte sie sehen wie Kira sich an ihr vorbei bewegte und sich ihre Schulter ansah. Im nächsten Moment spürte sie eine sehr raue, feuchte Zunge über ihre Haut gleiten. Überrascht zuckte sie leicht zusammen und blickte über ihre linke Schulter, um zu sehen was passierte.