Nachtgeflüster und ein Abschied

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Hallo ihr Lieben :)
Dieses Mal ist es nicht ganz so lang, aber versprochen im nächsten Kapitel gibt es etwas Action :D
Aber jetzt erst mal...
Viel Spaß beim Lesen und hinterlasst doch mal einen Kommentar mit eurer Meinung :)
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„Willst du nicht schlafen?", Ruffy sah zu dem Crewmitglied seines Allianz Partners, welche ihn schmunzelt ansah.
„Ich habe drei Tage durchgeschlafen, also nein. Ich will noch nicht schlafen."
„Geht es dir denn mittlerweile besser?"
„Ja Chopper hat echt ein Wunder bewirkt."
„Das war nicht nur Chopper, auch Trafo hat sich um dich gekümmert."
Seufzend sah Anna ihn an: „Er ist ja auch mein Captain...", wiederholte sie Laws Worte vom frühen Abend.
„Scheint so als ob du dir wünschtest, dass er nicht nur dein Captain wäre.", schlussfolgerte Ruffy aus ihrem Tonfall.
Anna wurde daraufhin leicht rot und schaute zu Seite: „So ein Blödsinn! Wie kommst du darauf?"
„Sag du es mir.", Ruffy grinste sie breit an: „Du verhältst dich nämlich so."

Stille...

*Ist es so offensichtlich? Ich meine, wenn selbst Ruffy das sieht... Dann... Ach ich weiß auch nicht. Entweder versteht es Law wirklich nicht oder ihm ist es schlichtweg egal!*
„Alles okay?", Ruffy hatte seinen Kopf schief gelegt und sah sie fragend an.
„Du hast dich in den letzten zwei Jahren echt verändert, Ruffy. Du bist nicht nur viel stärker geworden, sondern auch erwachsener."
„Wieso meinst du das?"
„Ach, das ist nur so ein Gefühl.", schmunzelte die Schwarzhaarige. Sie konnte ihm wohl schlecht ins Gesicht sagen, das er damals ziemlich kindisch und übereifrig rüberkam.
„Und habe ich Recht?"
Anna sah ihn verdutzt an. Sie hatte schon vom Thema abgelenkt, weil es ihr unangenehm war, aber nein der Strohhut musste wieder drauf zurückkommen. Dabei grinste Ruffy nur breit: „Trafo hatte es dir doch sicherlich schon seit dem Sabadoby-Archibel angetan. Ich meine kurz nachdem du auf seinem Schoß gelandet warst.", lachte der junge Kapitän nun.
„Das ist überhaupt NICHT witzig! Das war so hart peinlich."
„Also ich fand es nicht peinlich... naja okay ein klein wenig."
„Können wir jetzt das Thema wechseln!", knall rot schlug die junge Frau ihre Hände vors Gesicht.
„Naja immerhin hat dich das in seine Crew gebracht."
„Mich hat es in seine Crew gebracht, dass ich ihn und Eustass damals kurz den Arsch vor der Marine gerettet habe."
„Vielleicht... unter anderem."
„Was willst du damit sagen.", Anna zog skeptisch eine Augenbraue hoch.
„Ach... das ist nur so ein Gefühl.", Ruffy streckte sich und stand dann auf: „Ich geh jetzt ins Bett. Schlaf gut." Ruffy lächelte ihr noch mal freundlich zu und lies sie dann allein.
*„Nur so ein Gefühl" Jetzt hat er doch tatsächlich meine eigenen Worte gegen mich verwendet.*, seufzend legte sich die Schwarzhaarige auf den Rücken und starrte in den Nachthimmel.
*Ich werde einfach nicht schlau aus dem Ganzen. Aus Law.*

Nach einiger Zeit hörte sie Schritte, welche sich ihr näherten, dennoch entschied sie sich dazu ihre Augen geschlossen zu halten.
„Hier bist du also Prinzessin." 
Grummelnd öffnete Anna ihre Augen und sah den Störenfried genervt an: „Nenn mich nicht so!"

„Habe ich dir nicht schon öfters gesagt, dass ich es überhaupt nicht mag, wenn man mir Befehle erteilt!"
Ihre nächtliche Begegnung ließ sich neben sie fallen: „Warum schläfst du nicht?"
„Das gleiche könnte ich dich fragen, Law."
Es breitete sich ein kurzes Schweigen zwischen den beiden Heartpiraten aus.
„Auf der nächsten Insel werden wir Eustass absetzten und du wirst ihn begleiten. Er wird dich zu Bepo und den anderen bringen und solange auf dich aufpassen."
„Bitte WAS?! Das kann nicht dein Ernst sein, warum und vor allem was ist mit dir?"
„Das ist mein voller Ernst! Ich werde Ruffy und seine Crew begleiten, wir werden zusammen nach Dressrosa segeln."
„Das kannst du vergessen, Law. Ich werde dich nicht allein nach Dressrosa fahren lassen. Das ist viel zu gefährlich."
„Es ist mir egal was du willst. Ich bin dein Captain und das war ein Befehl!", Law sah sein Crewmitglied ernst an.
Schwungvoll richtete sich Anna auf, sodass sie nun vor Law kniete und richtete ihren Zeigefinger gegen seine Brust: „Captain hin oder her. Law ich kann und werde dich nicht allein dahin segeln lassen. Ich bin dein Crewmitglied und ich habe meinen Captain zu unter- und beschützen! Das ist meine Pflicht."
Law sah ihr unbeeindruckt ins Gesicht: „Das kannst du vergessen und du weißt das es dir nicht gut tut mir zu widersprechen."
„Verdammt noch mal Law. Ich..."
„Was du?", Law wurde langsam sauer, dieses respektlose Verhalten störte ihn aufs Tiefste: „Du bist meine Untergebene und hast meine Befehle zu befolgen, hast du das Verstanden? Denn wenn nicht wird das ernsthafte Folgen für dich haben!"
Anna schluckte. Was sollte sie jetzt tun? Sie wusste, dass dieses Verhalten ihrem Captain gegenüber nicht gestattet war, aber sie konnte ihn doch auch nicht allein gehen lassen. Sie biss sich auf die Unterlippe und blickte ihn verzweifelt an, doch sein Blick blieb ernst und duldete kein weiterer Ungehorsam.
„Entschuldige Captain.", gab sie schließlich kleinlaut von sich und setzte sich wieder vernünftig hin: „Ich mache mir nur Sorgen um dich." Anna richtete ihren Blick gegen den Boden und seufzte. Wie könnte sie auch nicht? Doflamingo war einer der sieben Samurai der Weltmeere und verdammt gefährlich, vor allem mit seiner „Familie" im Rücken. Natürlich war Law nicht schwach, aber hatte er wirklich eine Chance gegen Mingo und was wäre mit den Kommandanten und das andere Fußvolk. Würde Law überhaupt unversehrt zu Mingo gelangen und mit seiner ganzen Kraft kämpfen können?
„Das brauchst du nicht." Anna hob ihren Kopf und sah Law an. In ihrem Blick spiegelte sich klar wider, dass sie das trotzdem tun würde. Wieso konnte der Idiot sie nicht einfach mitgehen lassen?
Es entstand eine unangenehme Stille zwischen den Beiden und sie fühlte sich so als ob sie gleich zerdrückt wird. Law hingegen schien die ganze Sache kalt zu lassen. Fakt war, das sie Law und Ruffy nicht allein gehen lassen konnte und alles dafür tun würde die beiden zu Begleiten.
Aber was sollte sie tun? Ein direktes Verweigern seiner Anweisungen, würde ihn als Captain dazu zwingen ernsthafte Konsequenzen zu ziehen, was den Rauswurf aus seiner Crew bedeutete, wenn nicht sogar den tot. Bei seiner sadistischen Ader konnte man sich da nie so sicher sein, sowas war Tagesform abhängig. Sie hatte noch etwas Zeit sich was auszudenken, jedoch war das nicht sehr viel.
„Versuch es erst gar nicht."
Verdutzt sah die Jüngere wieder hoch: „Was meinst du?"
„Du machst schon wieder den Gesichtsausdruck. Den, den du immer hast, wenn du was ausgrübelst."
*Anscheinend bin ich doch ein offenes Buch... Er ist schon der zweite der mich heute Abend/Nacht „liest"*, genervt ließ sie sich wieder auf den Rücken fallen.
„Ja schon gut... Ich werde deinem Befehl folgen und nein ich werde mir nichts überlegen, um irgendwie um deinen Befehl rumzukommen."
„Geht doch." Der junge Mann sah von seinem Crewmitglied aufs Meer. Es breitete sich wieder ein Schweigen aus, doch dieses Mal war es nicht so unangenehm wie noch vor ein paar Momenten.

Windprinzessin auf hoher SeeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt