Kapitel 15

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Die Autofahrt verlief ziemlich ruhig, bis sie mit ihrer Hand meine streifte.
»A-also weißt du, i-ich mag dich schon lange«, sagte sie und versuchte meine Hand zu nehmen.
Wir hielten hinter der Schule auf dem Parkplatz und schauten uns an.
Sie kam mir näher, während ich versuchte ihr auszuweichen, was in ihrem kleinen Auto unmöglich war.
»Ach komm Levi, ich weiß, dass du es auch willst. Wir können auch einfach nur ein bisschen Spaß haben.«

Sie küsste mich, wodurch ich die Augenbrauen hochzog, was sie nicht sah, da sie ihre Augen geschlossen hatte.
Als wir wegen Luftmangel aufhörten legte sie meine Hände an ihre Hüfte, die ich direkt wieder wegzog.

»Ich muss jetzt rein.«
»Können wir uns nochmal privat treffen?«
»Nein.«
»W-wieso nicht?«, fragte sie mit gläsernen Augen.
»Ich bin vergeben.«
Ja, das habe ich aber nur gesagt, weil ich mich irgendwie schuldig fühlte. Hätte ich mich nie mit Eren getroffen, hätte ich mich wohl darauf eingelassen. Wieso nicht, für ein bisschen Spaß?
»Wieso machst du das dann? Macht es dir spaß andere Frauen zu küssen und sie dann abblitzen zu lassen? Ich finde deine Schlampe und werde ihr dann alles sagen. Bestell ihr einen schönen Gruß, Arsch«, schrie sie mir ins Gesicht, doch ich verließ einfach ihr Auto und lief durch die Schule in mein Büro.

Beim Klingeln packte ich alles zusammen, was ich für meine nächste Stunde in Eren's Klasse brauchte.
Angekomme schaute ich durch die Klasse, ob Eren auch da war und begrüßte alle, bevor ich anfing Seiten und Aufgaben an die Tafeln zu schreiben.

»Mr. Ackerman, may I go to the toilet, please?«, fragte Eren, worauf ich nickte.
Ein paar Minuten später, ließ ich die Klasse wissen, dass ich etwas holen müsste, um aber natürlich zu Eren zu kommen.
Wie ich es mir erhofft hatte, stand er angelehnt vor der Tür, an der Toilette und lächelte mich an, als er mich sah.
Ich ging einfach auf ihn zu und umarmte ihn.
»L-levi ist alles okay?«, lachte er, als ich ihn überrumpelte.
»Es tut mir Leid.«
»Was denn? Geht's dir wirklich gut? Das du mich alleine gelassen hast war zwar nicht gerade nett, aber dafür musst du dich nicht entschuldigen, sonst hätte uns Frau Ral ja gesehen.«
»Vergiss es.«
Als ich ihn los ließ, gab ich ihm einen kurzen Kuss und lief wieder ins Klassenzimmer. Da mir viele Schüler fragende Blicke zu warfen, erzählte ich, dass doch nichts in meinem Büro war und erklärte die Aufgaben weiter. Kurz nachdem ich mit den Kindern geredet hatte, wurde die Tür von Eren geöffnet, der sich neben seinem besten Freund, auf seinen Platz niederließ.

Im Verlauf der ganzen Doppelstunde spürte ich die gierigen Blicke, der Mädchen, die in der vorderen Reihe saßen.
Beim Beginn der Pause verließ jeder, bis auf ein schwarzhaariges Mädchen den Klassenraum, doch ihr Gesicht kannte ich nur zu gut.
»H-hey Herr Ackerman, h-haben sie nach der Schule Zeit, ich würde gerne mit ihnen ausgehen. Es muss auch niemand erfahren.«
»Da würde ich lieber deinen Bruder ficken, Mikasa«, sagte ich ihr mit kalter Miene ins Gesicht, weswegen sie mich geschockt und gleichzeitig angeekelt anguckte. Aufeinmal erinnerte ich mich an Eren's Telefonat mit ihr, bei dem er, durch mich, erregt worden war. Leicht schmunzelte ich.
»Sie sind schwul?«
»Nein, aber lieber nehme ich einen Typen, als dich.«
Sie war den Tränen nah, was mich nicht sonderlich störte.
»S-sie kranker Bastard.«
»Was willst du jetzt machen, mich beim Direktor melden?«
Angepisst rannte sie aus dem Raum, aus dem ich kurze Zeit später auch ging.

»Was hast du zu Mika gesagt, sie heult sich bei uns aus, will aber nicht reden?«, ich drehte mich zu der aufgebrachten Person und schaute in seine smaragdgrünen Augen.
»Was soll ich denn sonst machen, mit ihr schlafen?«, er schaute mich misstrauisch an, aber nickte dann verständnisvoll, als ich ihn aufklärte.
Natürlich ließ ich das mit 'Lieber mit Eren schlafen' weg und erzählte einfach nur, dass ich nichts mit ihr anfangen kann.

Die ganze rechtliche Woche verlief ruhig. Eren und ich haben uns Privat nicht mehr getroffen, da er sich auf mehrere Tests vorbereiten musste, Hanji hatte ich alles wichtige erklärt, Petra hat nicht mehr mit mir geredet und Mikasa starrte mich mit Todesblicken an, aber jetzt begann die Klassenfahrt.

Viele Schüler, aus Eren's Klasse standen vor dem Reisebus. Ihre Koffer packten sie nacheinander ein und Petra, die schon fertig mit allem war, kam auf mich zu.
»Du kannst dich schon mal rein setzten und darauf achten, dass kein Mist gemacht wird.«
Sie redete, als wäre nichts passiert, was ich aber gutheiße.

Mit einem kleinen Rucksack, da ich den Koffer eingepackt hatte, begab ich mich nach ganz hinten in den Bus.
Bis jetzt war ich alleine hinten.
Vorne saßen schon vereinzelt Schüler auf den Sitzen und schrieben entweder auf ihrem Handy oder redeten mit ihren Klassenkameraden.
Plötzlich sah ich, wie Eren sich einen Platz vor mich setzte, woran wahrscheinlich sein kleiner blonder Freund schuld war, der sich neben ihn setzte.
Er schaute kurz nach hinten und lächelte mich an. Er kam mir näher, um mir einen Kuss zu geben, dem ich nicht ausweichen konnte. Armin lachte nur kurz, was mich darauf hinwies, dass Eren ihm etwas davon erzählte. »Eren das hätte jemand sehen können«, ich zeigte aus dem Fenster, wo noch Gruppen von Kindern standen.
»Hat es aber nicht.«
Ich verdrehte die Augen.

Nach einiger Zeit, kamen alle in den Bus und wer setzte sich wohl neben mich?
Genau. Mikasa. »H-hallo Herr Ackerman.«
Sie lächelte mich mit rotem Gesicht an und ich drehte mich von ihr weg zum Fenster, an dem ich mich anlehnte und, nachdem der Bus zu Fahren begann, meine Augen schloss.

Als ich meine Augen wieder öffnete, sah ich, dass es dunkel war und spürte etwas schweres auf meiner Schulter. Ich drehte meinen Kopf und sah Mikasa, wie sie friedlich schlief. Natürlich konnte ich sie nicht einfach von mir drücken, aber ich wusste, mit einem Blick auf mein Handy, dass wir gleich Pause machten.
Wir fuhren auf einen Rastplatz, bei dem ich Mikasa aufweckte. Sie redete mit Eren und Armin, die aufstanden.
Der Braunhaarige blieb noch kurz hier, weil er etwas suchte, während die anderen beiden mit der halben Klasse nach draußen gingen.
Ich drückte Eren etwas in die Hand, mit dem Befehl es zu benutzen, dabei guckte er mich geschockt an.

Nach einer halben Stunde Pause, in der jeder auf dem Klo war, beobachtete ich, wie Eren in den Bus stieg.
Dabei sah ich, wie schwer es ihm fiel zu gehen. Sein Gesicht war zudem noch ziemlich rot. Der fünfzehn Jährige guckte mich beschämt an bevor er sich setzte.

Als die Fahrt wieder begann und viele schliefen, nahm ich einen kleinen Schalter aus der Hosentasche, der den kleinen Vibrator in Eren anschaltete.
Er zuckte auf, als ich die erste Stufe anmachte. Hektisch schaute er um sich, um sicher zu gehen, dass alle schliefen.
Eine Stufe höher und direkt fing er an zu keuchen.
»Wenn du lauter bist, wird jemand wach und dich erwischen«, raunte ich erotisch in sein Ohr, als ich mich vorbeugte. Auch sah ich, seine unübersehbare Beule in der Hose.
Langsam legte er eine Jacke über sein Schoß und fing an sich einen runter zu holen, was ich bemerkte und die Stufe nochmal erhöhte.
Sein unterdrücktes Stöhnen wurde lauter, weswegen er sich sein Arm vor dem Mund hielt.
Zum Glück war es dunkel im Bus, sodass auch wenn man nach hinten guckte nichts erkennen würde. Bloß die Leute hinten würden was bemerken. Ich streckte meinen Arm durch die Sitze und ließ meine Hand unter seine Jacke gleiten, wobei ich weiter machte und seine Arbeit erledigte.
Nach kurzer Zeit kam er über meine Hand, doch verzog schmerzvoll sein Gesicht.
»Hng~ k-kannst du das b-bitte ausschalten~«, flehte er mich an und ich kam seiner Bitte nach.
Schwer atmend ließ er seinen Kopf gegen die Fensterscheibe fallen und versuchte sich zu beruhigen, während ich meine Hand säubert.

Plötzlich umarmte mich die Schwarzhaarige im Schlaf, was mich zum Würgen brachte, jedoch kamen wir bald an, weswegen ich nichts dagegen tat.

Mein Schuldirektor - Ereri | RirenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt