Kapitel .6

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„Was tust du denn hier?" Fragt er mich.

Irgendwie enttäuscht mich diese Frage.

Mal im Ernst, wir haben uns jetzt ein Jahr nicht mehr gesehen und das ist das einzige was ihm einfällt?

Abgesehen davon, dass er mein bester Freund ist und wir den Kontakt immer wieder gehalten haben.

Irgendwie keimt sich das erneute Gefühl von Wut in mir auf.

Das Gefühl, was heute stehts an meiner Seite war und dass nur wegen IHR!

„Mason..."Ist das einzige was ich ihm antworte.

Um ehrlich zu sein bin ich nicht mal zu etwas anderem fähig und das nur, wegen seiner Reaktion.

Schon immer war er der einzige, dem ich so gut wie alles erzähle und jetzt wo er mich wiedersieht, ist das die einzige Reaktion, die ich von ihm bekomme.

„Ich gehe dann mal..."Meldet sich Mason wieder zu Wort. Man sieht ihm deutlich an, dass er sich fehl am Platz fühlt.

Grade wollte Aiden protestieren, da macht Mason sich aus dem Staub.

So schnell, wie er aufgetaucht ist, ist er auch schon wieder verschwunden.

„Was habt ihr beide denn mit einander zu tun?"

Fragt er mich das grade wirklich?

Immerhin war er derjenige, der mir Mason vorgestellt hat.

„Ich drücke es mal lieber anders aus. Wie kommt es dazu, dass ihr beide in Kontakt steht?"

„Das tun wir nicht."

„Und was macht er dann hier, bei dir?" Fragt dieser mich.

„Er und Hailey verstehen sich ziemlich gut und da hat er sie gefragt, ob sie nicht zum heutigen Spiel kommen will und weil Hailey keine Ahnung von dem ganzen hat, hat sie mich gefragt." Schildere ich ihm die Situation und lasse mir meine eigentliche Enttäuschung nicht anmerken.
Das ich dabei ziemlich schnell rede fällt mir erst im Nachhinein auf.

„Mason und Hailey also?" Ich nicke ihm einfach nur zu und kann mir mein Grinsen dabei nicht verkneifen.

Dann kommt Aiden doch noch dazu mich in seine Arme zu ziehen und mich fest an sich zu drücken. Sofort schlinge ich meine Arme um ihn und inhaliere seinen Duft, der mich immer wieder an die Zeit vor einem Jahr zurückdenken lässt.

Komischer weise denke ich nicht so oft an SIE, wenn er in meiner Nähe ist.

Das war schon immer so.

Natürlich schweife ich hin und wieder in meine Gedanken zurück aber er schafft es, diese zu lindern.

„Du hast mir gefehlt." Sagt dieser ganz leise an meinem Ohr.

„Du mir auch." Antworte ich ihm genauso leise, wie er es zuvor getan hat.

Das schöne an dem ganzen ist, dass wir beide uns so sehr verstehen und wir immer auf den anderen zählen können.

Dabei empfindet keiner von uns, für die andere Person dieses eine starke Gefühl.

Liebe.

Wir zwei sind unzertrennlich und dennoch wird es niemals zu etwas anderem kommen außer unserer Freundschaft, denn dafür ist diese uns zu wichtig.

Nach einiger Zeit lösen sich seine Arme, aus der Umarmung. Weswegen ich meine ebenfalls von ihm entferne.

„Jessy hat vor morgen so eine Art Übernachtungs irgendwas zu machen und da du ja jetzt da bist, kommst du doch mit Sicherheit mit?"

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