Verwirrung Und Besorgnis

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Sicht Hiyori:

Seit ich Yato und den anderen von den Ereignissen von vor ein paar Tagen erzählt habe wahren diese sehr wachsam und unruhig geworden. Insbesondere Yukine schien sich große Sorgen zu machen. Das sah man ihm deutlich an. Während ich ihnen alles erzählte wich ihnen nach und nach jegliche Farbe aus dem Gesicht. Sogar Kofuku sah mich nach meiner Erzählung traurig an. Natürlich machen sie sich große Sorgen. Aber was könnten wir schon großartig tun?

Bis Yukine auf die Idee kam Tenjin und Bishamon um Hilfe zu bitten. Yato auf der einen Seite war nicht unbedingt dafür, aber wir andern stimmten zu und ignorierten Yato einfach. Und jetzt knapp drei Tage später versammelten wir uns alle bei Kofuku zu Hause. Wie können so viele Leute nur in ein so kleines Zimmer passen? Besonders da Bishamon immer mit so vielen Shinki kam…

Ich, Yato, Yukine, Kofuku, Daikoku, Mayu, Tenjin, Bishamon und Kazuma saßen nun also zusammen an dem kleinen Tisch in Kofukus Wohnzimmer und ich erzählte erneut das ganze Geschehen. Die anderen Shinki die nicht zuhören durften standen etwas abseits und schienen sich aufgeregt über irgendetwas zu unterhalten.

„Diese ganze Sache gefällt mir gar nicht.“, meinte Tenjin nach einigen Minuten des Schweigens. Da hatte er Recht. Auch ich fühlte mich nicht wohl bei dem Gedanken an Kasai oder ihre Shinki. Amaya tat mir so unendlich leid. In diesem Moment verkrampfte sich meine Brust erneut. „Bishamon. Hast du schon einmal von dieser Göttin gehört?“, er sah sie mit einem ernsten Blick an.

„Ich weiß nicht viel über sie.“, begann Bishamon immer noch in Gedanken versunken zu sagen, „Ich weiß nur das sie vor knapp 30 Jahren von jemanden einen Schrein bekommen hat und eine sehr starke Unheilsgöttin sein soll.“ „Wenn sie wirklich ihre eigenen Shinki und dieses unschuldige Kind misshandelt sollten wir wohl besser einschreiten…“ „Bitte nicht!!!“, fiel ich Mayu ins Wort. Alle sahen mich an.

„Dürfte ich dich fragen warum, Iki-san?“, Kazuma rückte seine Brille zurecht. „Wegen der Konsequenzen.“ Nun sahen mich alle verwirrt an. „Das stimmt.“, Yukine meldete sich nun zu Wort, „Als Amaya damals nicht nach Hause kam wurde sie laut Hiyori ziemlich schwer zugerichtet. Wenn wir uns jetzt einmischen würden könnte Kasai uns nicht nur als dauerhafte Feine sehen, sondern auch Hiyori oder Amaya etwas antun. Richtig?“

Ich nickte. Auch die Anderen schienen nun den Hacken der ganzen Sache zu sehen. Kasai wahr gefährlicher als wir dachten und sie schien alles perfekt unter Kontrolle zu haben. „Heißt das wir müssen Ama jetzt im Stich lassen?“ Kofuku sah uns traurig und leicht frustriert an. „Wenn sie sterben würde und wir ihre Seele vor Kasai finden könnte einer von euch ihr einen Namen geben.“, sagte Kazuma in Gedanken versunken.

Jetzt hatte er die Aufmerksamkeit von uns allen. „Da hat er Recht. Aber meine Kofuku bitte nicht. Wer weiß wie viel Unglück meine Göttin mit so einer besonderen Shinki heraufbeschwören könnte. Außerdem könnten wir sie nicht wirklich beschützen.“, meldete sich nun auch Daikoku zu Wort. „Das stimmt schon, aber wer kann den schon garantieren dass wir Amayas Seele vor Kasai oder ihren Shinki finden?“ Bei diesen Worten machte Mayu ein leicht besorgtes Gesicht.

„Dann beobachten wir die Situation erst einmal weiter und handeln nur wenn es wirklich nötig ist. Wir sollten sie nicht provozieren.“ „Man Yato ich hätte nicht gedacht einmal sowas von dir zu hören.“, meinte Yukine. Ich sah ihm an das er zunehmend nervöser wurde. „Dann würde ich sagen das es das für heute wahr. Sollte sich etwas neues ergeben oder etwas passieren könnt ihr jeder Zeit auf uns zählen.“ Und mit diesen Worten verabschiedeten sich Bishamon und ihre Begleiter. Auch Tenjin und seine Shinki machten sich bald darauf auf den Weg.

Yato, Kofuku und Daikoku berieten sich noch eine ganze Weile, nur Yukine ging in sein Zimmer. Mein Bauchgefühl meinte ich sollte nach ihm sehen, also stand ich ebenfalls auf und ging hinterher. „Yukine-kun?“ Ich klopfte vorsichtig an die Tür. Keine Antwort. Vorsichtig öffnete ich die Tür und berat das Zimmer. „Yukine-kun?“, fragte ich erneut und sah ihn besorgt an.

Er sah aus dem Fenster und schien über irgendetwas nach zu denken. „Machst du dir Sorgen um Amaya?“ Ich setzte mich neben ihn hin und legte ihm eine Hand auf die Schulter. Bei dieser Berührung zuckte er etwas zusammen. „H-hiyori?!?!“, fuhr er herum. „Seit wann bist du hier?!?!“ „Ich bin gerade erst gekommen.“ Mein Besorgter Blick schien unbemerkt zu bleiben.

„Also? Machst du dir Sorgen um Amaya?“, fragte ich ihn erneut. „Ich mache mir große Sorgen um sie. Denn so wie du die Begegnung mit ihr beschrieben hast scheint sie ein sehr schlechtes Leben zu haben.“, betrübt ließ er den Kopf hängen. „Es ist nicht deine Schuld. Wer hätte den ahnen können das so etwas passiert?“ Yukine schaute mich mit großen Augen an.

„Es ist nur so dass ich sie sehr mag. Was wenn sie als Kasais Shinki zu unserer Feindin wird? Oder sie benutzt wird um einen Menschen zu töten?“ Tränen liefen Yukine die Wangen hinunter. Das ganze schien ihn sehr mit zu nehmen. „Du solltest mit Yato darüber reden. Und vielleicht siehst du sie ja auch bald wieder.“, sagte ich optimistisch.

In Gedanken hoffte ich aber auch dass ihr nichts schlimmes passiert. Das Yukine sich allerdings solche Sorgen um sie macht hätte ich nicht erwartet. „Danke, Hiyori. Ich werde mal mit Yato reden. Auch wenn ich nicht glaube das er sich Gedanken darüber macht.“ Den letzten Satz murmelte er etwas, dennoch konnte ich ihn verstehen. Dann erhob er sich und machte sich auf den Weg nach unten. Und auch ich machte mich langsam auf den Weg nach Hause.

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