Ein Blick der hätte töteen können

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Ich beschloss mit Jean zu reden, über das was in den letzten Wochen passiert war. Ich wollte wissen warum genau er versuchte Levi schlecht zu machen und nicht mich. Davor ging ich noch kurz zu Levi um ihm wenigstens Bescheid zu sagen was ich vorhatte. Dann ging ich zu Jean der genauso wie ich eben alleine am Rand des Wassers sitzte. „ hey, ähm können wir kurz reden, alleine." fragte ich ihn. „ er schien kurz etwas verwirrt aber stand dann nur mit einem gefühllosen Ausdruck auf. Ich nahm das als ja und ging mit ihm zu einem kleinen Waldstück das nah am Strand war. „ also warum machst du das alles?" fragte ich ihn ernst und lehnte mich mit dem Rücken an den Baum hinter mir. Er gab mir keine Antwort und sah mich immer noch mit dem gleichen Blick an. Meine Stimme wurde etwas sanfter „ Jean ich erkenne dich kein Stück wieder, warum machst du ihn schlecht? Nur weil ich ihn liebe und nicht dich?" fragte ich ihn. „ ist doch egal, was setzt du dich eigentlich für den spaßten ein? Kann er nicht selbst reden? Achne dafür ist die kleine ja da." meinte er gefühlskalt. „ er wollte schon mit dir darüber reden als er es von mir herausgefunden hat was du über ihn erzählst, ich habe ihn aufgehalten weil ich wusste das es eskalieren würde. Ich kann über mich selbst entscheiden, das musst du nicht für mich übernehmen, dazu weißt du eigentlich das du kaum etwas über mich weißt, sowie alle hier. Nur Levi weiß alles, und Erwin hat es mit ins Grab genommen, ich hatte einmal vor dir alles zu erklären woher ich so plötzlich kam, aber diese Entscheidung hat sich anscheinend in den letzten Wochen geändert... was soll ich denn machen das du aufhörst über ihn... über uns lügen zu erzählen, muss ich es wirklich soweit kommen lassen, das es eskaliert?" ich redete mir die ganze Wut die ich in den letzten Wochen immer verdrängt hatte heraus und hoffte irgendwie das er es einsehen würde, aber das tat er nicht, nein seine Stimme änderte sich sogar eher zu einem aggressiven Ton „ dann soll es eskalieren, es ist mir egal. Jedesmal wenn ich dich sehe würde ich dich am liebsten einfach nur küssen und dir die Kleider" ich stoppte ihn, ich wollte nicht mehr hören „ Jean, ich möchte nichts mehr hören, denk über meine Worte nach." und wollte gehen, doch er packte mich plötzlich von hinten und hielt mich fest, seine eine Hand auf meiner Hüfte die andere auf meiner Brust. Die Positionen seiner Hände waren definitiv kein Zufall nach seinem letzten Satz. „ ich warne dich nur einmal, fass mich nicht an." meinte ich mit fordernder Stimme. „ denkst du wirklich ich würde darauf hören?" flüsterte er mir ins Ohr. Es reichte mir, mit einem tritt auf seinen Fuß lockerte ich seinen griff etwas und holte dann mit meinem Arm aus sodass ich ihm meinen Ellenbogen direkt auf sein Gesicht prallte. Mir war es egal wie sehr es ihm gerade wehgetan haben muss weshalb ich einfach ging. Ich war immer noch so sauer aber gleichzeitig stellte ich mir die Frage was er getan hätte, hätte ich ihn nicht aufgehalten und mich gewehrt? Ich hatte keine Lust auf blöde Fragen und wollte erst einmal für mich allein sein. Mir war es egal was die anderen denken würden.

Sicht Levi
Wir sahen wie Marija mit einem Blick zurückkam der hätte töten können. Ich hatte sie noch nie mit solch einem gefühlskalten Blick gesehen. „ ich gehe Holz sammeln fürs Feuer." meinte sie und stieg auf ihr Pferd, wir alle wollten einwenden aber sie ließ es nicht zu als wenn sie unsere Gedanken hätte lesen können „ alleine." meinte sie nur stumpf und ritt los. Wir alle schauten uns fragend an, was hatte Jean gesagt oder getan? Und wo war er jetzt gerade überhaupt? Ich wusste das sie nicht wollte das ich mich darum kümmerte was Jean im Moment tat, und das akzeptiere ich, auch jetzt. Jeder trifft Entscheidungen doch darf man diese später nicht bereuen da man sie eh nicht mehr ändern kann, und das ist meine, auf sie zu vertrauen.

Another World Another life ( LevixOc)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt