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Nach Mitternacht kam ich angetrunken zu Hause an. Ich schloss die Wohnungstür auf, zog meine Schuhe aus und ging weiter in die Wohnung hinein.

„Schatz?", rief ich in die Stille hinein, bekam aber keine Antwort.

Ich schaute hinunter und bemerkte, dass seine Schuhe noch nicht da waren. Verwundert holte ich mein Handy aus meiner Jackentasche und schaute auf das Display.

„Ich bin mit den Jungs aus.
Warte nicht auf mich."

Also war ich alleine.

Müde lief ich ins Schlafzimmer, entledigte mich meiner Kleidung und fiel einfach nur noch ins Bett. Ich hatte schon lange nicht mehr so einen Spaß gehabt wie an diesem Abend.

[...]

Am Montag ging ich ein wenig früher zur Arbeit, damit ich mir in Ruhe einen Kaffee kaufen konnte und nicht so hetzen musste.

Bei dem Café angekommen, entdeckte ich eine mir bekannte Person.

„Guten Morgen Yoongi", begrüßte ich den minthaarigen freundlich.

„Morgen", grummelte er und wartete auf seine Bestellung.

Anscheinend ist er kein morgenmensch. Er nahm seine Bestellung entgegen und lief schnurstracks an mir vorbei aus dem Café.

Sehr nett.

Ich bestellte meinen Kaffee, nahm ihn kurz danach entgegen und verließ das Café. Zu meiner Überraschung stand Yoongi davor und wartete.

„Ich kann dich die letzten paar Meter mitnehmen, wenn du willst", sagte er und guckte dabei auf den Boden.

„Sehr gerne. Dankeschön", lächelte ich und stieg auf der Beifahrerseite ein.

Als wir bei der Bank ankamen, stiegen wir gemeinsam in den Fahrstuhl, er stieg allerdings drei Etagen vor mir aus. Wenn ich mich recht erinnerte, was hier die IT-Abteilung.

Ich öffnete die Tür zum Büro und verwundert schaute ich meinen Chef an, der in seinem Stuhl saß und ziemlich ernst dreinblickte. Normalerweise kam er eine halbe Stunde nach mir.

Aber was mich noch mehr verwunderte, war das eine Person vor ihm auf einem der Stühle saß.

„Guten Morgen Herr Kim. Ich habe Ihnen einen Kaffee mitgebracht", sagte ich und ging auf seinen Schreibtisch zu.

Zögerlich stellte ich den Kaffee auf den Tisch und schaute nun zu der Person, die ihm gegenüber saß.

„Herr Wang?", fragte ich. „Was machen Sie denn hier?"

„Nun ja, ich möchte etwas wegen meinem Kredit besprechen."

Mein Chef seufzte genervt. „Und ich habe Ihnen schon mehrmals mitgeteilt, dass wir ohne den Einblick in die Kundenbelege, keinen Kredit auszahlen werden."

„Ich verstehe nicht, wieso Sie dieses benötigen. Ich habe hervorragende Einnahmen, wie Sie sicher gesehen haben. Also wozu brauchen Sie die Belege?", fragte Herr Wang wütend.

„Herr Wang ich habe Ihnen doch schon mitgeteilt, dass es sich für die Absicherung unserer Bank handelt. Wir müssen sicher sein, dass Sie fähig sind diesen Betrag an uns zurückzuzahlen", erklärte ich freundlich.

„Frau Choi ich reden nicht mit Ihnen, sondern mit Ihrem Boss", fuhr mich der Kunde an und sofort zuckte ich ganz kurz zusammen.

„Es wäre sehr freundlich von Ihnen, wenn Sie meine Angestellten nicht so unprofessionell behandeln würden", versuchte Kim Namjoon freundlich zu bleiben.

„Wenn Sie nicht bereit sind, uns Ihre kundenbelege auszuhändigen, muss ich Ihnen leider den Kredit verweigern", sagte er ruhig.

„Herr Wang ich begleite Sie nach draußen", sagte ich und deutete mit der Hand in Richtung Tür.

Wütend schlug er meine Hand weg und erschrocken riss ich meine Augen auf.

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Noch ein Kapitel als Dankeschön für 100 reads❤️

Every inch of u is perfect from the bottom to the top💜

[pausiert/abgebrochen] My boss || NamjoonxReader FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt