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Nach Luft schnappend lösten wir uns von einander. Eine Weile verlor ich mich in den Tiefen seiner Augen, bis er sich rückwärts auf die andere Seite des Bettes fallen ließ.

„Das war unglaublich", sagte Namjoon, als er versuchte seinen Atem zu beruhigen.

„mhm", gab ich von mir, da auch ich meinen Atem wieder normalisieren musste.

Ich drehte meinen Kopf zur Seite, und erwischte ihn dabei, wie er mich musterte.

„Was ist?", fragte ich.

„Du bist wunderschön. Wusstest du das?"

Und wieder schoss mir das Blut in die Wangen und verlegen legte ich meine Hände auf mein Gesicht.

„Das stimmt überhaupt nicht", nuschelte ich durch meine Hände hindurch.

„Doch, doch. Selbst ohne Make-up bist du schön. Es gibt Menschen, die können das nicht von sich behaupten und zeigen sich nur mit zugekleistertem Gesicht."

Langsam nahm ich meine Hände wieder von meinem Gesicht.

Schweigend lagen wir nebeneinander einfach nur da. Als ich merkte, dass ich müde wurde, schaltete ich das Licht aus und kuschelte mich in die Decke.

„Willst du wirklich lieber mit deiner Decke kuscheln als mit mir?", fragte Namjoon in die Dunkelheit hinein.

Ohne zu zögern rutschte ich näher an ihn heran und legte einen Arm um seinen Torso. Namjoon strich durch meine frisch gewaschenen Haare und ich war froh, dass es dunkel war und er mein knallrotes Gesicht nicht sehen konnte.

„Egal, was das hier zwischen uns ist oder wird Namjoon.. aber bitte tu mir nicht weh. Noch einmal verkrafte ich das nicht", flüsterte ich und schloss meine Augen.

Das er darauf nichts sagte, verunsicherte mich ein wenig, doch das mulmige Gefühl in meinem inneren ignorierte ich und schlief in seinen Armen ein.

[...]

Am nächsten Morgen wachte ich vor meinem Wecker auf und rollte mich auf die Seite.

Als ich meine Augen öffnete, musste ich jedoch feststellen, dass die andere Seite des Bettes leer war.

Verwundert darüber, setzte ich mich auf und runzelte die Stirn. Gähnend stand ich auf und verließ  mit frischer Kleidung das Zimmer.

Im Flur traf ich auf einen verschlafen aussehenden Jimin.

„Guten Morgen Jimin", begrüßte ich ihn und mit einem gebrummten „morgen", lief er an mir vorbei.

Ich hatte unglaublich gute Laune und wusste nicht, wohin damit. Zum ersten Mal seit langem fühlte ich mich ausgeschlafen. Vielleicht lag es daran. Oder es lag an dem gestrigen Abend, den ich mit Namjoon verbracht hatte.

Nach einer kurzen Dusche ging ich in die Küche, wo bereits die drei jüngsten mit Hobi saßen und frühstückten.

„Wo sind denn jin und Namjoon?", fragte ich, als ich mir einen Kaffee machte.

Nach Yoongi brauchte ich gar nicht fragen, da er eh noch schlief.

„Die sind heute ganz früh zur Arbeit gefahren. Es gab dort wohl ein kleines Problem", beantwortete tae meine Frage und biss von seinem Brötchen ab.

Nickend nahm ich meine Tasse und führte sie zu meinem Mund. Namjoon hätte mich ja wenigstens wecken können oder mir eine Nachricht hinterlassen können..

„Y/N? Wie lange bleibst du eigentlich noch? Also nicht, dass wir dich rausschmeißen wollen oder so, aber ich geh mal davon aus, dass du nicht zu dir nach Hause zurück möchtest", schmatze Jungkook, der sich gerade den nächsten Löffel Cornflakes in den Mund stopfte.

„Ich habe mich schon auf die Suche nach Wohnungen in der Nähe der Arbeit gemacht. So einfach ist das leider nicht, eine bezahlbare Wohnung zu finden, weshalb ich mich auch nach WGs umgeschaut hatte. Ich habe übermorgen ein paar Besichtigungen verschiedener Wohnungen und dann mal schauen", lächelte ich und stellte meine Tasse ab.

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Ich will auch mit Namjoon kuscheln 😪

[pausiert/abgebrochen] My boss || NamjoonxReader FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt