Kapitel 1

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*Ardys Sicht*
Geduldig wartete ich in den Baumkronen auf mein nächstes Opfer. Dabei gab ich keinen Ton von mir, hielt mich versteckt, bewegte mich nicht und behielt den Waldweg im Auge. Als Lockmittel diente ein Mann, dem ich die Stimmbänder raus geschnitten hatte. Mit einer Plastiktüte hatte ich die Schnittstelle verdeckt, damit sein Blut nicht auf den Boden tropft... Der Mann kroch in Richtung Waldweg und wenn jemand kommen sollte, würde ich diese Person angreifen, sobald sie das Handy raus holt... Und tatsächlich konnte ich wenig später einen Mann in der Ferne erkennen. Er trug einen langen Mantel, sah aus wie festeres Material, hatte blaue Haare, zu einem Zopf gebunden. Seine Haut war ein kleines bisschen heller als meine und er war im Gesicht, an den Händen und am Hals tätowiert. Er ist recht groß, vielleicht 1,90m, sieht ziemlich muskulös aus, aber auch nicht zu sehr. Sein Äußeres sah sehr gepflegt aus und sein Blick verriet mir, dass er den Lockvogel noch nicht entdeckt hat... Mit seinen grünen Augen sah er sich um, sah dabei etwas nachdenklich aus, doch nun entdeckte er den Lockvogel. Sein Gehschritt verlangsamte sich und er steckte die Hände in die Manteltaschen... Langsam lief er auf mein erstes Opfer zu, welches durch Gesten um Hilfe bat. Dabei erstickte er an seinem Blut und ich zog langsam einen Fidget Spinner aus meiner Tasche, den ich mit Klingen prepariert hatte. Diese klappten auf Knopfdruck heraus und sonst sah man sie gar nicht... Ich wartete weiterhin geduldig, bis der Mann vor meinem Opfer stehen blieb. Jedoch tat er vorerst nichts, was mich ziemlich wunderte. Er stand einfach nur da und sah mein Opfer mit kaltem Blick an. Dann sah er sich um, doch bevor er mich sehen konnte, versteckte ich mich hinter dem Baumstamm. Wenig später beobachtete ich ihn jedoch wieder und als er plötzlich etwas aus seiner Tasche nehmen wollte, warf ich den Fidget Spinner. Ich war ein Meister im Werfen und Zielen und traf ihn im Arm. Aber was nun passierte, schockte mich ein bisschen... Er tat immer noch nichts, sondern sah in meine Richtung. Dieses Mal versteckte ich mich auch nicht, sondern sah ihn direkt an... Wieso rannte er nicht schreiend weg? Wieso sagte er nichts? Wieso ignorierte er mein Opfer und sah mich an? Da fiel es mir wie Schuppen von den Augen und ich sprang vom Baum.

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