Kapitel 37

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Als ich wieder zu Hause war, machte ich wieder den Ton von meinem Handy an und sah dabei, dass Franz sehr oft genervt hat. 52 verpasste Anrufe und 36 ungelesene Nachrichten. Super... Widerwillig rief ich Franz an und spielte wieder das Unschuldslamm. „Adrian, endlich meldest du dich... Ich hab' mir Sorgen um dich gemacht.“ „Es ist alles in Ordnung.“ „Aber wo seid ihr denn vorhin hin gerannt?“ „N-naja, meine Begleitung wollte mit mir alleine sein... Deshalb hat er mich an einen anderen Ort geführt und wir sind spazieren gegangen. Das war wirklich schön.“ „Adriaan... Du kannst dich doch nicht einfach von einem Fremden mitschleifen lassen. Wer weiß, was er mit dir vor hatte.“ „Aber ich bin doch freiwillig mit gegangen. Und er war auch ganz sanft zu mir.“ Jetzt müsste Franz explodieren und nach ein paar Sekunden Schweigen hörte ich auch einen leisen Knall. Wahrscheinlich hatte er irgendwas geschlagen. „Wie meinst du das?“, fragte er und klang ziemlich angespannt. „Er hat mir nicht weh getan oder sowas. Wir sind einfach spazieren gewesen und haben uns dabei unterhalten.“ Er seufzte. „Kann ich vorbei kommen?“ Und schon sank meine Laune noch weiter. „Ehrlich gesagt würde ich gerne an meiner Hausarbeit weiter arbeiten. Und dafür brauche ich Ruhe.“ Eigentlich war ich mit meiner Hausarbeit schon lange fertig und hatte sie auch schon mehrmals zur Korrektur gelesen. Aber das musste er ja nicht wissen. „Na gut... Und du triffst dich morgen wirklich nochmal mit ihm?“ „Ja... Wahrscheinlich gehen wir wieder spazieren, aber genau weiß ich es nicht.“ „Und könnte ich da nicht mitkommen? Ich meine, dann könnte ich ihn auch mal kennen lernen und müsste mir nicht immer solche Sorgen machen.“ „Ich glaube, dass möchte er nicht.“ „Ganz sicher? Du kannst ihn ja mal fragen.“ „Ich habe seine Nummer nicht. Wir wollen es langsam angehen lassen.“ „Heißt das, ihr seid auf eine Beziehung aus?“ Nun bekam ich doch rosa Wangen. „Also... N-nein, eigentlich nicht. Wir haben uns einfach durch Zufall getroffen und sein Interesse war so groß, dass er mich kennen lernen wollte. Und dann hat sich das irgendwie entwickelt.“ Wieder seufzte er. „Wann trefft ihr euch denn morgen? Und wo?“ „Wir treffen uns vormittags beim Schwimmbad.“, log ich und war noch genervter. Wieso kann er einfach nicht locker lassen? „Ich werde vielleicht mal nach dir sehen.“ „Ok... Ich muss jetzt aber auch auflegen. Die Hausarbeit schreibt sich ja nicht von alleine.“ „Ok... Bis später.“ „Bis später.“ Endlich konnte ich auflegen und seufzte genervt... Wer hätte gedacht, dass er noch schlimmer werden würde?... Schließlich legte ich mein Handy weg, holte mir etwas zu Essen und setzte mich schließlich an ein paar Baupläne. Es gab noch so viele Dinge, die ich unbedingt bauen wollte, nur bisher fehlten mir die Materialien dazu... Vielleicht könnte mir irgendwann TJ dabei helfen...

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