Kapitel 26

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*Ardys Sicht*
Breit lächelnd und so glücklich wie nie, lief ich nach Hause und ließ diesen schönen Nachmittag Revue passieren. Dabei schlug mein Herz etwas schneller und ich freute mich immer mehr auf morgen. Doch da riss mich plötzlich eine Nachricht aus meinen Gedanken und ich sah auf mein Handy. Natürlich war es Franz. „Können wir uns treffen?“, schrieb er und ich seufzte. „Ich habe leider nicht so viel Zeit. Können wir auch kurz telefonieren?“ „Ich würde lieber mit dir persönlich reden. Bleib' doch kurz stehen, ich bin fast bei dir.“ Genervt drehte ich mich um und sah von Weitem Franz, welcher mir zuwinkte. Ich steckte mein Handy wieder ein, als plötzlich ein schwarzes Auto langsam an mir vorbei fuhr und dabei hupte. Kurz erschrak ich, drehte mich jedoch zum Auto und sah TJ, welcher mir lächelnd zuwinkte. Das ließ auch mich sofort wieder lächeln und ich winkte ihm ebenfalls, bevor er auch schon weiter fuhr. Da seufzte ich noch einmal verträumt und war mir ziemlich sicher, dass ich einen kleinen Crush auf ihn hatte. Aber das fand ich nicht schlimm und ich verheimlichte es auch nicht. „Adrian?“ Ich sah Franz an, welcher nun vor mir stand. „Ja?“ Völlig unerwartet zog er mich viel zu fest in seine Arme, doch ich erwiderte gezwungenermaßen. „Ich mache mir solche Sorgen um dich.“ „Das musst du doch gar nicht.“ „Aber hast du denn nicht gesehen, wie er dich immer anguckt?“ Endlich lösten wir uns und ich lächelte. „So schön wie er aussieht, kann ich darauf gar nicht richtig achten. Aber sein Lächeln ist wunderschön.“, schwärmte ich und das war sogar die Wahrheit. Franz seufzte. „Du bist wirklich naiv... Hast du denn noch nie davon gehört, dass die besonders schönen Leute immer nur Spielchen spielen?“ Ist der dumm? „Nein, hab' ich nicht.“ „Tja, so ist es jedenfalls. Und ich will nicht, dass du in dein Unglück rennst.“ Ich schmollte. „Ich bin mir sicher, dass er nicht so ist. Er hat auch nie Andeutungen gemacht oder sowas... Ich vertraue ihm...“ Franz schluckte und ballte 'unauffällig' seine Hände zu Fäusten. „Und ich kann dich wirklich nicht davon überzeugen, ihn nicht mehr zu treffen?“ Leicht schüttelte ich den Kopf und sah ihn etwas schmollend an. „Ich mag ihn wirklich...“ Kurz sah Franz zur Seite und wollte seine Wut unterdrücken, aber es klappte nicht und man sah deutlich an seinem Gesicht, dass er ausrasten könnte. Doch wenig später seufzte er wieder und sah mich an. Oder besser gesagt sah er auf meine Lippen und ich wusste, dass er gleich wieder versuchen würde, mich zu küssen. Und als er sich schließlich langsam auf mich zu bewegen wollte, nahm ich mein Handy aus meiner Hosentasche und sah drauf. „Ich muss jetzt wirklich los.“ Schnell umarmte ich ihn, bevor ich mich auch schon umdrehte und ging, während ich ihm zuwinkte. „Bis bald.“ Traurig, aber auch etwas genervt, lächelte er und winkte mir ebenfalls zu. „Bis später.“ Endlich konnte ich nach Hause gehen, doch dort wurde ich, wie jeden Tag, von Franz zugetextet.

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