Ein Eistee Mensch

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Nach der Schule bin ich zur Bushaltestelle gerannt wie noch nie, um den 1. Bus zu erwischen. Die Fahren hier nur alle 30 min. und ich wollte nicht so spät zuhause sein. Zuhause angekommen, ging ich direkt in mein Zimmer und zog mir frische Kleider an.

Aus meinen Haaren mache ich 2 Boxerzöpfe, damit diese nicht stören. Aus der Küche hole ich mir ein Jogurt und ass dieses in meinem Zimmer.

Ich sitze damit vor dem Spiegel und führe ein motivierendes selbstgespräch, oder zumindest versuche ich es. Also du magst ihn wirklich, also gib dir mühe, ich weiss du bist schüchtern aber jetzt musst du einfach über deinen Schatten springen. Sei stark, bleib cool.

Bei diesen Worten lache ich mich selbst kurz aus. Dann trage ich mein Lieblingsparfüm auf und mache mich los. Auf dem Fahrrad überlege ich öfter einfach umzudrehen oder mich fallen zu lassen.

Ich war verdammt nervös. Ich wusste jedoch auch, dass meine Schüchternheit und die Nervosität zusammen echt nicht gut sind. Jetzt hatte ich Angst etwas zu versauen, was mich nur noch nervöser machte. Toll.

Schliesslich kahm ich beim Zelt an und atmete tief durch. Ich stelle mein Fahrrad an den Zaun der vor dem Zelt war und gehe zum Eingang. Schlau war, dass Milano und ich keinen genauen Punkt abgemacht hatten. Dies bemerkte ich jetzt.

Ich beschloss desshalb hier zu warten und schrieb ihm eine Nachricht. Wie eigentlich immer wenn ich irgendwo alleine stehe bin ich sinloss am Handy.
Doch dann höre ich eine Stimme neben mir: "ehm sorry miss die Show heute Abend wurde abgesagt." Dies kahm von einem Mitarbeiter des Zirkus.
Ich überlegte was ich sagen soll. Darf ich ihm sagen, dass ich wegen Milano hier bin oder sollte ich nicht. Ich meine wir treffen uns vor seinem Zirkus so geheim kann das ja nicht sein.

Die Entscheidung wurde mir dann jedoch abgenommen als hinter dem Mann Milano auftaucht und sagt: "Alles gut sie gehört zu mir." Der Mitarbeiter nickt und geht lächelnd weg. Ich gehöre zu ihm, solche kleinen Sätze bringen mein Herz irgendwie schon dazu sich zu freuen.

Auch wenn ich weiss, dass diese eigentlich gar nichts bedeuten müssen. Das ist wahrscheinlich der Grund warum mir immer das Herz gebrochen wird. Milano kam dann jedoch auf mich zu und umarmte mich. Dies brachte alle meine Gedanken zu einem Stopp.

Verdammt, dieser Typ roch schom fast himmlisch. Während der Umarmung meinte er: "schön, dass du gekommen bist." Daran hängte er an:
"also ich habe einen Plan, komm mit." Dann lief er los. "Es gibt hier am See einen Steg, ich liebe diesen Ort", fing er an," aber den kennst du bestimmt". Ja ich liebe diesen Ort, ich setzte mich dort immer hin um nachzudenken."
"also dann gehen wir doch zum Steg", sagte er und lächelte mich dabei wieder mit diesem perfekten Lächeln an.

Dann bog er in Richtung des Sees ab. Auf dem Weg zum Steg brach Milano die Stille mit: "Was hat dich eigentlich dazu gebracht heute wirklich zu kommen?"
"Neue Kontakte schaden nicht oder? Aber wieso meinst du ?", fragte ich doch etwas überrascht von dieser Aussage.
"Naja ich bin der Zirkusjunge der dich im Stallzelt angequatscht und dann weggegangen ist. Außerdem verlasse ich die Stadt morgen."
"Ja aber ich fand dich sehr sympatisch im Zelt, bis du weg gerannt bist. Und nur weil du morgen nicht mehr in der Stadt bist, heißt das nicht das ich dich heute nicht treffen kann", erwidere ich.
Milano fängt an zu schmunzeln und sagt: "Du konntest mir einfach nicht widerstehen." Er sagte dies wider so selbstsicher.
Ich mochte das irgendwie, dieses schmunzeln und die Aussage, jedoch verunsicherte es mich, dass er dies so gut kann.
Ich weiß, das es völlig voreilig und nicht gerechtfertigt ist aber ich habe immer noch nicht das Gefühl, dass er jemanden wie mich wollen würde.

Er hat sicher in jeder Stadt Mädchen die Schlange stehen. "Ja genau das war der Grund, ich habe es fast nicht mehr ausgehalten ohne den Typ den ich noch gar nicht kenne", erwidere ich dann auf seine Aussage.

Magic Circle - Verliebt in den Jungen vom ZirkusWo Geschichten leben. Entdecke jetzt