Kapitel 10

566 20 0
                                    


Tag 9. In dem ich im Knast sitze und bereits ein viertes Buch von Minato verschlinge. Ich nahm seinen Vorschlag an und machte mir viele Notizen. Er sagte; wenn ich meine Probleme wissen will, muss es überschaubar sein. Ich soll also vieles, was auf mich zu trifft, aufschreiben. Meine Gedanken ebenfalls hinzufügen. Und es klärt mich wirklich auf. Es ist übersichtlicher für mich.

Es klopft gegen meine Metalltür und kurzerhand steht Tobirama, ein eher launischer Polizist in meinem Zimmer. Ich liege gerade in meinem Bett und hebe das Buch über mir. Schnell lese ich noch den letzten Satz und blicke dann zu ihm. Er verzieht so gut wie nie eine Miene – außer jetzt. Ein minimales Lächeln erscheint, was mich stutzig macht. Dann steht plötzlich Izuna breit grinsend neben ihm.

„Meine Güte ist das hier deprimierend." erzählt er und blickt sich grob in dem kleinen Zimmer um, „Willst du hier nicht mal endlich rauskommen?"

„Wie denn du Glucke?" frage ich eher mürrisch. Tobirama holt aus seinem Rücken Papiere hervor: „Füll sie gründlich aus und dann bist du frei. Voraussichtlich, du hast was gelernt."

Mir steht der Mund offen. Ich bin fassungslos, doch kann ungläubig Sätze fragen: „Was? Was? Was? I-ich verstehe nicht. W-was ist mit dem Gericht? Mit all den Taten, die ich gemacht habe?"

„Auf Grund deines Herzens, was sich verschlimmert hat, darfst du auf Kaution frei." Tobirama gibt mir ein kleines Zwinker, was ich nicht so deuten kann. Doch bevor ich fragen kann kommt Izuna zu mir: „Komm, packen wir deine Sachen. Sonst wird dein Bruder noch sauer."

Immer noch fassungslos starre ich zu Tobirama, der noch etwas lächelt, während Izuna meine Sachen zusammen packt. Ich weiß gar nicht wohin mit mir. Stehe einfach nur so da.

„W-wieso?" stotter ich, „I-ich tat so viel schlimmes."

Tobirama kommt zu mir und legt seine Hand auf meinem Kopf: „Du bist ein junges Mädchen, die von ihrem Weg abgekommen ist und sehr stark Reue zeigt. Ich glaube, du hast die Tage hier sinnvoll genutzt. Und deine Strafe hast du dir selber schon gegeben. Du bist ein Opfer von jemanden gewesen, den wir bald schnappen werden."

Meine Augen füllen sich mit Tränen. Ich bin frei.

Izuna hat mein Koffer fertig und wir gehen zusammen aus der Zelle. Gefolgt von Tobirama. Wir sind an der Rezeption, wo ich all die Papiere Minato gebe, der breit grinst: „Endlich wieder frei, stimmts, Ranya?"

„Ich kann es immer noch nicht glauben." nuschel ich und erwider das Lächeln so gut ich kann. Minato strahlt selber wie eine Sonne als er mir ein wichtiges Dokument gibt und sich dann von mir verabschiedet. Izuna geht mit dem Koffer nach draußen, während ich noch vor Minato stehe und ihm seine Bücher überreiche: „Sie haben mir sehr geholfen, Minato. Ich danke Ihnen für alles. Und auch Hashirama. Ihr habt mir geholfen klarer im Kopf zu werden und brachtet mich wahrscheinlich sogar auf den richtigen Weg. Ein Dankeschön ist viel zu wenig für das was ihr getan habt."

„Größtenteils warst du es aber auch selber, Ranya." spricht er liebenswert, „Wir gaben dir nur kleine Tipps, aber du hast dich selber angestrengt und viele schlaflose Nächte damit verbracht. Wir waren es nicht. Du hast selbstständig deinen Weg gefunden. ... Weine doch nicht, Ranya."

Ich schluchze laut und wische mir mit den Arm die Tränen weg: „Trotzdem. Danke für alles. Ihr ward so gut zu mir, was ich gar nicht verdient hätte."

Minato steht vom Stuhl auf und geht um die Theke um mich dann in die Arme zuschließen, was ich empfindsam erwider und ihn kaum los lassen kann.

„Du solltest nun gehen, Ranya. Deine Freunde erwarten dich bereits sehnsüchtig."

Mach weiter und wein, kleines Mädchen │ Naruto/Akatsuki FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt