Im Kaninchenbau

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Nur noch einen Meter tiefer. Ich stapfte durch einen Kaninchenbau und wollte mein Haus erreichen. Ich konnte es bereits sehen, es war nur noch wenige Meter entfernt. Plötzlich stupste mich etwas an und ich erschrak. Es war ein kleines Kaninchen, das mir einen kleinen Haufen Kaninchenhaare zuschob. Ich strich ihm dankend über den Kopf und packte die Haare in einen Sack. ich öffnete die hölzerne Tür und betrat durch eine weitere Tür die Werkstatt.
Die Kaninchen hatten mir bei dem Haus sehr geholfen. Sie hatten es ausgegraben und gaben mir ausgefallene Kaninchenhaare, mit denen ich die Wände dichten, Matratzen und Kissen stopfen und für noch vieles mehr gebrauchen konnte, wann immer sie konnten.
Ich nahm die Haare heraus und stopfte sie in das Sofa. ich holte eine Nadel, die ich auf dem Waldboden gefunden hatte, hervor und begann das Sofakissen mit einem Menschenhaar zuzunähen. Da betrat meine Schwester den Raum und stellte sich, mich beobachtend, in die Tür. nur für einen Moment schaute sie auf meine Finger, dann setzte sie sich neben mich und half mir dabei das Sofa zubauen.
Als es nach mühseliger Arbeit endlich fertig war, packte ich es am einen Ende und meine Schwester am anderen und wir trugen es von der Werkstatt in das geräumige Wohnzimmer. Von dort aus gingen viele Türen ab: eine zu meinem Schlafzimmer, eine zu dem Schlafzimmer meiner Schwester, eine zu der Küche, eine zu dem Flur, eine zu meiner Werkstatt und eine Tür führte zu dem Kaninchenbau.
Ich betrat mein Zimmer und sah mich einmal um: Das einzige, das dort schon fertig war, war das Bett. Davor lag ein Haufen von Klamotten, die meistens meine Schwester anfertigte.
Dann ging ich wieder in die Werkstatt und widmete mich meinem Kleiderschrank. Ich setzte die Türen ein und begann ihn mit Spänen abzuschmirgeln.
Ich machte eine Pause und ging durch den Kaninchenbau an die Oberfläche und genoss die frische Luft. Ich schlenderte über die Wiese und streifte dabei die riesigen Grashälme. Ich sah eine Büroklammer (oder wie die Riesen es nannten) und bog sie zu einem Kleiderbügel.
Zufrieden kehrte ich zurück und als ich die Küche betrat, nahm ich sofort einen köstlichen Duft wahr. Mein Weg führte mich sofort in die Küche, wo meine Schwester am Herd stand. „Was kochst du denn?", fragte ich neugierig. Meine Schwester drehte sich zu mir, lächelte kopfschüttelnd und antwortete:„ Kartoffel-Karotten-Knödel mit Gänseblümchen-Salbei-Soße." Mir lief schon das Wasser im Mind zusammen, sodass ich schnell den Tisch mit den kleinen Holzschüsseln und Besteck auch aus Holz. Meine Schwester stellte einen großen Teller mit dem Essen auf den Tisch und setzte sich zu mir. Ich sog noch einmal den Duft des Essens durch meine Nase und schlang dann das Essen herunter es schmeckte köstlich.

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Liebe Grüße Blütenregen

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