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Pov. 3. Erzähler

Katsuki saß nach dem Kampf mit seinem Rivalen einfach nur auf seinem Bett und starrte die dunkle Zimmerecke an. Es war spät, doch das kümmerte ihn nicht. Viel mehr war er mit atmen beschäftigt. Durch die dicken Tränen, die ohne ein Ende nur die Wangen des Blonden runter liefen, war das Atmen schwer. Er atmete tief ein oder versuchte es jedenfalls. Seine Sicht war verschwommen, seine Wangen nass, sein Inneres Ich war gebrochen. Katsuki bereute alles so sehr. Er bereute es so sehr, so dumm damals gewesen zu sein. Deku zu beschimpfen, sein Peiniger gewesen zu sein, ihm sogar gesagt hat, dass er sich umbringen solle. Er bereute es so sehr.
"Er verdiente das alles gar nicht. Er ist so gut, so stark und so zielstrebig  Er hat es so weit gebracht..",ging Kacchan durch den Kopf. Die ganze Zeit und es brachte ihn nur noch mehr zum Weinen.
"Er wollte mich sogar mit zwei gebrochenen Armen retten.."

"Er ist zu gut für diese Welt."

"Er verdient es so sehr.."

"Und ich hab ihm diesen Weg so schwer gemacht."

Bakugou kippte zur Seite auf die weiche Matratze, ein Augenblick sah er die Uhr 03:37 Uhr anzeigen, aber das war ihm egal. Er weinte weiter und schlief einige Zeit später ein.
Sein Wecker riss ihn schon früh aus seinem Schlaf. Mit einem trägen Gefühl zog er sich an. Davor putzte er sich die Zähne und kämmte sich die Haare. Kurz erschreckte er bei seinem Aussehen: bleich um die Nase, rote kleine Pünktchen unter den Augen, ein Zeichen des Weinens.
Doch dann war ihm das auch egal. Er lief die Treppen runter und musste dann eben putzen. Es blieb ihm nichts anderes übrig.
Dabei konnte er Izuku nicht mal in die Augen schauen, zu sehr schämte er sich.

Izuku ging es nicht gerade besser. Er weinte zwar nicht die ganze Nacht lang, aber fühlte sich dennoch nicht gerade prickelnd. Er wollte wieder Kacchans Nähe spüren. Mit ihm so rum trollen wie damals. Wieder mit ihm etwas unternehmen. Bei den Gedanken bekam er wässrige Augen, blinzelte die Tränen aber schnell weg. Einmal sah das süße Brokkoli zu seinem ehemaligen Freund hinüber und war verwundert:"Oh Gott, Kacchan, wie siehst du denn aus??"
Seine Besorgnis hörte man deutlich aus den Worten heraus.
"Nichts, Nerd! Mach einfach nur deine scheiß Arbeit!!",bekam Deku zur Antwort. Ein Seufzen kam über die Lippen und danach folgte:"Du siehst aber nicht gut aus, Kacchan. Ich weiß, dir geht es nicht gut. Das i-",weiter kam er nicht. Denn er wurde von Katsuki unterbrochen:"Ach ja?! Wenn du es doch weißt, wieso fragst du dann, huh?! Wie dumm-...lass mich einfach in Ruhe."
Midoriya war überrascht bei der plötzlichen Ruhe. Er war gar nicht Herr seiner Bewegungen, da umarmte er schon seinen ehemaligen Freund.
"Alles wird gut, Kacchan. Ich verzeihe dir. Das tue ich schon so lange."

Katsuki hingegen war einfach nur ein verwirrter Pomeranian. Er hatte wirklich eine Fehlermeldung. Dann drückte er Deku schon weg und wollte ihn anschreien, da wurde er schon wieder in eine Umarmung gezogen.

"Du lässt nicht locker, was?!",schrie Bakugou. Er wusste nicht, wie er mit der Situation umgehen sollte.

"Nein, Kacchan. Werde ich nicht. Ich vermisse dich. Ich will wieder mit dir befreundet sein. Ich will für dich da sein. Ich will dein Freund sein, Kacchan"

Bakugou schwieg. Er hatte keine Worte. Dann fing er wieder an zu weinen und das schlimme Gefühl, welches auf seine Brust drückt, wurde sofort kleiner, als das Brokkoli ihn wieder umarmt und über seinen Rücken strich. Katsuki vergrub das Gesicht bei ihm und heulte sich aus. Izuku sprach ihm währenddessen gut zu.

Nachdem Bakugou sich wieder fing, machten sie weiter mit ihrer Arbeit und plauderten. Sie redeten über die verschiedensten Themen. Für Katsuki war das alles immer noch unerklärlich.

Plötzlich, als die Klasse vom Unterricht kam, zog Deku Kacchan in Windeseile in sein Zimmer.
"Sag mir, Kacchan, was geht in dir vor?",fragte er. Die Neugier brannte nur so in ihm. Er konnte nicht anders als fragen.

Ein langer Dialog folgte, indem Katsuki zögerlich erzählte wie verzweifelt er war und wie sehr er sich wünscht, die Zeit zurück drehen zu können. Dabei wurde er ab und zu richtig hysterisch, dann zwei Sekunden später wieder ganz leise und verletzlich. Bakugou kam sich lächerlich vor, aber die ganzen Worte sprudelten nur so aus ihm heraus. Midoriya hörte aufmerksam zu.

"Ich vermisse dich auch so unglaublich sehr, Deku..", waren die letzten Worte des Blonden bevor er schwieg und den Grünhaarigen vor sich ansah.

"Kacchan..ich...ich wusste das alles gar nicht.. aber können wir wieder befreundet sein? Bitte, ich brauche dich",bat Deku traurig.

"Natürlich, Nerd",erwiderte der Größere und zog ihn wieder in eine Umarmung.

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das ist mir einfach eingefallen..
802 Wörter

BakuDeku OneShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt