„Bereit für die Fahrt?" fragte Simon mich. Ich nickte. „Ich kann nicht glauben, dass es endlich losgeht" freute sich Leni. Ich nickte nur zustimmend. Dann kam Marcus wieder. „Ich war beim Bäcker" meinte er und reichte mir eine Tüte. Der Geruch deutete auf ein Croissant hin. „Danke" sagte ich. Seine Wangen wurden rot und er lächelte. „Klar doch. Bist ja mein Bruder" meinte er. Wir warteten an der Schule auf unseren Bus, der uns heute nach Italien bringen soll. Wir werden ungefähr 36 Stunden fahren. „Hast du an wirklich alles gedacht?" fragte Marcus mich noch ein letztes Mal. Ich nickte genervt. Der Rest der Klasse stand hinter uns und unterhielt sich. Frau Øsen und Herr Fråren Unterhielten sich ebenfalls ein paar Meter entfernt. „Wo ist eigentlich Max?" fragte Leni verwirrt. „Keine Ahnung." gab Simon zurück. „Ich glaube, er wollte noch einkaufen, bevor er kommt. Er braucht noch ordentlich Süßigkeiten" lachte Marcus. „Sitzen wir zusammen?" fragte Leni mich süß. Ich sah verwirrt zu Marcus rüber. Eigentlich wollten wir zusammen sitzen. Er am Fenster und ich im Gang. „Ich sitze neben Marcus" meinte ich. Sie nickte enttäuscht. „Aber wir fahren 36 Stunden. Da können wir bestimmt auch einmal zusammen sitzen" lächelte ich. Sie lächelte auch. „Sind alle da?" fragte dann Frau Øsen in die Runde aus 33 Schülern und der Parallelklasse. „Max fehlt noch" erklärte ich. Sie sah mich Nachdenkend an. „Kannst du ihn vielleicht mal anrufen? Da vorne kommt schon der Bus" meinte sie. Wir drehten uns um und sahen einen Doppeldeckerbus. „Sie haben uns gar nicht gesagt, dass wir einen Doppeldecker haben" meinte Marcus vorfreudig. „Was dachtet ihr denn? Denkt ihr ich bekomme 65 Schüler in einen normalen Bus??" lachte sie. Marcus stimmte ihr zu und biss daraufhin in sein Croissant. Ich griff das Telefon in meiner Tasche und wählte Max' Kontakt in der Liste aus. Nach ein paar Sekunden ging er dann auch ran. „Ja?" fragte er. „Max kommst du? Wir wollen los!" erklärte ich. „Ja ich bin gleich da! Noch 3 Minuten" meinte er. „Ok. Bis gleich" sagte ich und legte auf. „Er kommt gleich. 3 Minuten" meinte ich. „Das ist ja noch in Ordnung. Wir müssen ja auch noch die Koffer in den Bus bekommen" meinte sie. „Fuck" meinte Marcus leise. Ich drehte mich zu ihm um. „Mein Essen ist im Koffer" meinte er. „Dann müssen wir das jetzt in deinen Rucksack umfüllen" lachte Simon und öffnete Marcus Koffer. Marcus schloss ihn sofort wieder. Ich grinste leicht, da ich zuvor eine Packung Kondome erkennen konnte. „Mach ich selber" meinte Marcus unsicher. Simon hob ergebend die Hände und ging ein paar Schritte zurück. „Kann ICH dir Helfen, Bruderherz?" fragte ich. Er wurde rot und schüttelte den Kopf. Aber ich wäre ja nicht Martinus, wenn ich mich damit zufriedengebe. „Ich helfe dir" meinte ich und machte ein paar Schritte nach vorne. Reflexartig schloss er den Koffer wieder. „Ist ja schon ok" lachte ich und setzte mich auf meinen Koffer. Der Bus hielt vor uns und Marcus räumte seine Brotdose, seine Süßigkeiten, Chips und Kissen in den Rucksack. Ich grinste. „Aber mich nerven, ob ich an alles gedacht habe" lachte ich ironisch. „Jaja. Bei dir weis man ja nie." lachte Simon. „Hey Leute" kam Max schwer atmend bei uns an. „Wo warst du so lange?" fragte Simon ihn. „Deine Mutter ficken. Nein Spaß. Ich musste lange an der Kasse anstehen" meinte er. Ich lächelte und gab ihm eine Fist-Bomb. „Cool, dass du es geschafft hast." lächelte ich. Leider kann ich ihn jetzt nicht küssen. Unsere Beziehung ist noch geheim. „Schön, dass du da bist" meinte er dann auch und lächelte. „So" sprach Herr Fråren. „Die Koffer könnt ihr jetzt einräumen. Jeder, der seinen Koffer verstaut hat, darf in den Bus. Nicht vorher" meinte er ermahnend und schaute zu Tony. Tony lächelte engelsgleich aber jeder weiß, dass er nicht der Regeltyp ist. Glücklicherweise kam ich direkt als erster An die Reihe. „Nimm meinen Mit" reichte Marcus mir seinen Koffer. Ich gab dem Busfahrer beide Koffer. Er verstaute sie ganz hinten im Bus. Dann ging ich wieder zu Marcus, der meinen Rucksack hielt. „Danke" lächelte er und wir gingen in den Bus. „Oben?" fragte ich ihn. „Natürlich!" sagte er schon fast spöttisch. Ich ging mit ihm die Schmalen Treppen nach oben. Hinter uns liefen die anderen Schüler. Ich ließ Marcus sich auf einen Platz setzten, da er den Fensterplatz mag. Ich setzte mich dann neben ihn und wartete auf Max, der sich auf den Stuhl neben mir saß. Uns trennte nun nurnoch der Gang. Die Plätze um uns herum füllten sich nun mit Schülern. Leni und Simon setzten sich auf die Sitze hinter Max.
|Marcus|Martinus| |Max|___|
|Leni|Simon|So sieht das dann aus
„Dann los nach Italien" freute sich Max. Ich zwinkerte ihm verliebt zu und griff dann in meinen Rucksack, um eine Fanta zu trinken.
„Dürfen wir im Bus trinken?" fragte Leni unsicher. „Als ob ich jetzt 36 Stunden nichts trinke" lachte ich. Sie nickte nur. „Hast recht".
Der Busfahrer erklärte uns die Regeln in seinem Bus: Trinken und Essen erlaubt. Müll in den Mülleimer. Toilettenpausen alle 3-4 Stunden. Dann nahm Marcus seine Kopfhörer und begann, seine Musik zu hören. „Warum sitze ich denn neben dir?" fragte ich ihn genervt. „Damit ich mich an Dir anlehnen kann" lachte er. Dann steckte er die Kopfhörer weg. „Wollen wir uns nicht unterhalten?" fragte ich ihn. „Worüber denn?" fragte er. „Vielleicht über..." ich kam näher, um zu flüstern. „Über Die Kondome in deinem Koffer?" lächelte ich. Der Bus startete und so starteten auch wir die Reise nach Italien915 Wörter
Mögt ihr die Idee?
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Klassenfahrt Marcus&Martinus
FanfictionEs hat etwas an sich, mit vielen gleichaltrigen in einem Bus zu sitzen. Jeder hat Geheimnisse und jeder will sie wahren. Marcus und Ich starten unsere Reise nach Italien. Aber was passiert da?