Klassenfahrt Marcus&Martinus

„Na gut" und die Folgen

Wir sammelten uns alle unten im Essenssaal. Herr Fråren sah uns alle an und fing an zu sprechen. Ich hörte ihm jedoch nicht zu. Irgendwie konnte ich mich nur auf Marcus konzentrieren. Was hat er vor? Wie will er um mich kämpfen? Ich sah ihn vor mir stehen und schluckte. Ich bin doch sein Bruder. Nur sein Bruder. „Alles ok?" flüsterte Max. Ich nickte unsicher. „Heute Nacht?" fragte er mich lächelnd. Er redet von unserem Ersten mal. Aber will ich das? Ja! Aber will ich das Wirklich? Vielleicht! Bin ich mir sicher, dass ich das will? Nein! Ich schüttelte den Kopf. „Okay.Lass Dir Zeit. Es wird was besonderes. Ich warte" lächelte er. Dafür liebe ich ihn so sehr. Als Herr Fråren fertig geredet hat, liefen alle wieder in ihre Zimmer. Also tat ich dasselbe und legte mich auf mein Bett. Marcus kam rein und da ich keine Lust auf ihn hatte, ging ich wieder raus. Es ist nicht so, dass ich keine Lust habe. Es ist mir einfach unangenehm neben ihm zu liegen. Aber das ist genau dass, was Marcus nicht wollte, ich habe versprochen, ihn nicht zu verurteilen. Ich drehte also um und legte mich wieder zu ihm auf's Bett. Die Situation war mehr als unangenehm. Marcus schaute mich an und lächelte wieder. Ich lächelte vorsichtig zurück und er rückte ein Stück näher an mich ran. Es war unangenehm. „Mir geht es nicht gut" meinte er. Ich sah ihn fragend an. „Mir geht es wirklich wirklich wirklich schlecht" meinte er und kam noch näher. „Ja und?" fragte ich. „Ich brauche einen Kuss" meinte er unsicher aber auch sehr sehr sehr unschuldig. Ich rollte meine Augen. „Marcus...Ich habe einen Freund." meinte ich. Er sah mich ernst an. „Aber ich brauche das jetzt. Sonst fühle ich mich nutzlos" meinte er traurig. Soll ich ihn jetzt einfach Küssen? Das geht doch nicht. Wir sind Brüder. Und ich habe einen Freund. Aber er ist mein Bruder! Es muss ihm gut gehen. Sonst kann ich nicht glücklich sein. „Na gut" sagte ich und rückte etwas näher zu ihm. Ich kam näher mit meinen Lippen und legte sie sanft auf seine. Ich spürte sein Lächeln. Aber es war wieder etwas anders. Für mich! Es war so....beruhigend. So...anders. Es war anders als bei Max. Bei Max fühlte ich Liebe. Aber bei Marcus? Ich fühle...Was fühle ich? Sicherheit. Geborgenheit. Schutz. Zärtlichkeit. Es war einfach...Schön...Aber es ist keine Liebe. Es ist nur ein Kuss, damit er sich besser fühlt. Aber was ist es für mich? Es ist...schön. Ich Liebe es. Nein! Ich liebe es nicht. Ich mag es. Nein! Ich fühle gar nichts. Martinus belüg dich nicht selber! Du hasst es! Nein! Du liebst es!
ICH LIEBE ES!
„Wow" meinte Marcus dann. Haben wir uns die ganze Zeit geküsst? Das haben wir. Er stand langsam auf und ging zur Tür. „Marcus!" rief ich. Er drehte sich um. Ich rannte zu ihm und sprang ihm in den Arm. Ich legte meine Lippen sofort wieder auf seine. „Ich mag es" meinte ich. Ich habe mich verliebt. In meinen Bruder. Ich wusste nicht einmal, dass das geht. „Du magst es hm?" lächelte er. „Nein! Ich liebe es. Dich! Ich liebe dich" hauchte ich gegen seine Lippen und küsste ihn wieder. „Und jetzt? Machst du mit Max Schluss?" fragte er hoffnungsvoll. Ich schüttelte den Kopf. „Das ist ja das Problem. Ich liebe ihn auch. Euch beide" meinte ich und stieg von Marcus runter. Er sah mich fragend an. „Wie kannst du denn in zwei Jungs verliebt sein?" fragte er und fuhr durch meine Haare. Er spielte mit Ihnen. Als er merkte, dass ich ihn verwirrt ansah, lächelte er. „Ich wollte sie schon immer mal so streicheln" meinte er glücklich. „Marcus?" lächelte ich. Er sah mich fragend an. „Wollen wir zusammen sein?" fragte ich ihn. Es rollte ihm eine Tränen die Wange runter. „Oh mein Gott...Das habe ich mir so sehr gewünscht" lächelte er. „Ist das ein ja?" fragte ich. Er nickte und fiel mir um den Hals. „Aber vor Max tun wir so, als wären wir Brüder! Vor jedem. Nur wenn wir alleine sind, können wir „Uns lieben"" erklärte ich. „Also haben meine Kondome noch eine Chance?" grinste er. Ich nickte. „Vielleicht" meinte ich dann und küsste ihn wieder. „Ich liebe dich, Martinus" flüsterte er. Ich lächelte. Aber bin ich jetzt ein Arschloch mit einer Affäre?  
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—>Was denkt ihr? Ist er ein Arschloch mit einer Affäre?
Was  haltet ihr generell von der Story?