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Gewidmet dem Jungen, der mich zum Tanzen bringt, während meine gesamte Welt still steht.

Ein kühler Windhauch fuhr ihnen durch ihr Haar. Mit einem Lächeln strich sie sich mit einer Hand durch die Strähnen, um sie aus ihrem Gesicht zu halten. Der große Platz vor dem alten Rathaus war menschenleer. Nur die zwei Liebenden saßen noch auf einer Bank und blickten schweigend in den dunklen Sternenhimmel.

Er hielt ihre Hand und streichelte mit dem Daumen über ihren Handrücken. Ihre Herzen waren erfüllt von Wärme, die der Kälte um sie herum trotzte. Sie zog ihre Beine unter ihren zierlichen Körper. Er beobachtete sie dabei mit einem verliebten Lächeln auf den Lippen.

Ihm war es egal, dass sie sich nicht kleidete wie jedes andere Mädchen in ihrer Umgebung. Ihm war es egal, dass sie sich nicht gern schminkte. Genau das liebte er hingegen so sehr an ihr. Er wusste, dass sie immer bei ihm bleiben würde und das genügte ihm. Mehr brauchte er gar nicht.

Ihrer beider Lächeln verschwanden nie von ihren Gesichtern, wenn sie beisammen waren. Eine immerwährende Zufriedenheit hatte sich um sie gesammelt. Eine Aura, die jeden berührte, der sie auch nur flüchtig sah.

Die große, alte Uhr am Turm des Rathauses bewegte ihre goldenen Zeiger in Richtung Mitternacht. Träge begaben sie sich auf ihren Platz. Eine bekannte Melodie erklang, bevor der Glockenschlag einsetzte. Als der zwölfte Schlag verklang, schien die Stille der Nacht noch schwerer zu wiegen.

"Wenn die Uhr nachts zwölf schlägt", begann der dunkelhaarige Junge flüsternd. "Ist es als würde die Zeit für einen Moment still stehen. Als würden alle in ihrem Tun innehalten und die Welt gespannt die Luft anhalten..."

º º º

-Joiy

00:00 (Zero o'clock) | ShortstoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt