𝘌𝘪𝘯𝘭𝘢𝘥𝘶𝘯𝘨 𝘮𝘪𝘵 𝘌𝘯𝘵𝘧𝘶̈𝘩𝘳𝘶𝘯𝘨

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POV. Zuko
Es wurde bereits Abend und Tailin war immer noch nicht zurückgekehrt. Ich machte mir langsam Sorgen. Ich wollte doch nur mit ihr reden und ihr einfach alles sagen. Alles was ein großes Missverständnis war. „Worüber zerbrecht ihr euch den Kopf mein Neffe?", plötzlich stand mein Onkel neben mir und schaute mich fragend an. Wir waren dabei den Teeladen zu putzen, um ihn für morgen wiederherzurichten. Ich wollte meinem Onkel nicht in die Augen schauen. Es war mir viel zu unangenehm. Das was alles in so kurzer Zeit passiert war und das dieser Streit so ausartete, hätte ich niemals gedacht.
Ich drehte mich zur Ausgangstüre und schaute in den dunklen Nachthimmel. „Es ist nichts Onkel.", versuchte ich so gelassen wie möglich rüberzubringen, was aber anscheinend nicht funktionierte. Mein Onkel packte meine Schulter und drehte mich so zu ihm rüber, dass ich ihm wohl oder übel in die Augen schauen musste. „Es geht um euren Streit richtig? Du weißt nicht wie ihr anfangen sollt zu reden. Du willst ihr alles sagen, nicht wahr?
Ich sag dir eins Prinz Zuko, lasst eurem Herzen freien Lauf und ihr werdet es nicht bereuen. Allerdings muss ich euch etwas über die Vergangenheit Tailins sagen. Ihre Fami-", er wollte gerade ansetzten aber er wurde unterbrochen, von einem der Angestellten des Königs, der eine kleine Schriftrolle in der Hand hielt.

„Eine Botschaft, aus dem Königlichen Palast."

Sprach er ruhig und verließ unseren Laden so schnell er auch wieder gekommen war. Skeptisch sah ich ihm hinterher aber schnell widmete ich meine Aufmerksamkeit der Schriftrolle die mein Onkel in die Hand gedrückt bekam.
Mein Onkel öffnete die Rolle und überflog die einzelnen Zeilen.
„Das...das ist...Ich kann es überhaupt nicht glauben!", platzte er glücklich in den Raum. Verwundert aber doch neugierig schaute ich ihn an. Ich fragte ihn genau was los sei, was mein Onkel mir auch gleich beantwortete: „Ganz tolle Neuigkeiten! Wir wurden in den Palast eingeladen und sollen dem König Tee servieren!" So glücklich wie er es noch nie war rannte er in die Küche um alle möglichen Vorbereitungen zu treffen. Lächelnd sah ihn ihn hinterher. Dennoch Quälte mich diese Fragen. Was wollte mir mein Onkel über Tailins Familie erzählen? Weiß er mehr als ich je glauben wollte? Wusste Tailin es selbst und wollte mir was verschweigen oder war es das was sie die Zeit über bedrückte?

POV. Tailin
Mein Kopf dröhnte, mein Körper fühlte sich so schwach an, dass ich zitterte als ich mich aufrichten wollte. Ich schaute mich um, über all grün-türkies leuchtende Kristalle. Eine Höhle? Ich hustete kurz stark auf, hab wohl etwas Staub und Dreck verschluckt. Hustend klopfte ich mir mit der Faust auf meine Brust um auch das letzte krümelchen Dreck aus mir zu bekommen.
Erleichtert setzte ich mich hin und ließ mein Blick nach Katara suchen. „TAILIN!", erschrocken fuhr ich herum als zwei Arme mich umschlangen und fest gegen einen Oberkörper drückten. Ich erwiderte die Umarmung als ich Katara erblickte und musste kurz schmunzeln. Ich kann mich so unendlich viel bedanken wie ich mich will, ich habe die besten Freunde die man sich vorstellen kann.
Meine Gedanken kreisten um Azula, dass was sie mir erzählt hatte, über den Tod meiner Mutter und meinen anscheinend ehemaligen Wohnortes, den Palast. Ich merkte nicht wie ich wieder weinte, als zwei Hände sanft mein Gesicht umfassten und mich zu Kataras Gesicht drehten. „Tailin, du musst jetzt mit mir reden. Ich habe schon länger bemerkt, dass es dir nicht gut geht. Was ist los? Wie kann ich dir helfen Tailin?", sprach sie sanft und schaute mich mit erwartungsvollen Augen an. Ich schluchzte und zog Katara wieder an mich und lies alles raus. Sie sagte nichts und lies mich einfach weinen. Ich schluchzte so laut wie ich es lange nicht mehr getan habe.

Nach einiger Zeit habe ich mich auch mal wieder beruhigt und löste mich von Katara, die jetzt durchnässte Kleidung hatte. Ganz toll Tailin, hättest es auch gleich waschen können.
Ich atmete tief ein und fing an alles zu erzählen was mir auf den Herzen lag. Der Tag an dem Zuko und ich Zoff hatten, die ganzen Visionen und Bilder in meinem Kopf, bis zu dem Tag als meine Visionen zu Erinnerungen wurden und wie beschissen mein Leben doch gerade ist.

Stille.

Katara schaute mich geschockt an. "Bitte sag doch was...", flehte ich sie an. Ihre Augen durchbohrten meine, so sehr dass ihre Pupillen schon das Zucken anfingen.
"All das trägst du so lange Monate mit dir rum? "
Ich nickte bloß und schaute sie weiter an.
"Wieso hast du das alles für dich behalten? Wir hätten alle, auch Zuko, helfen können! Warum Tailin, warum quälst du dich selbst?". Mit Tränen in den Augen sah ich sie an. Ich wusste nicht was ich hätte antworten sollen.
Wollte ich alles für mich behalten? Hätte Zuko mir wirklich helfen können obwohl er eine Freundin hat und für mich nicht mehr als ‚Freundschaft' fühlt? Mache ich es eigentlich schlimmer als es schon war?
Ich weinte, wieder. Wut stieg in mir auf und warum? Weil ich einfach so sauer auf mich selbst war. „Nein! Nie wollte ich es für mich behalten, ich wollte mit euch reden nur kam nie der richtige Zeitpunkt um diese Themen anzusprechen, stattdessen sitzen wir hier in einer Art Höhle fest und ich heule und lasse alles auf einmal raus. Ich...ich bin so wütend auf mich selbst, ich hätte alles früher sagen sollen aber nein, nein ich bin so eine Idiotin und muss alles aufschieben bis es platzt! Aber ich denke Zuko hätte mir einfach in einigen Hinsichten nicht helfen können. Er liebt und hat jemand anderes und zwar Mai! Er würde meine Verletzlichkeit doch nur ausnutzen und mir eins auswischen und mich dann links liegen lassen! Er..er...."
Mein schluchzten stoppte mich. Scheiße.
„Tailin.", lies Katara ruhig über ihre Lippen gleiten, dass es fast meine ganzen Probleme bessern würde. Ich schaute, wahrscheinlich mit Tränen verschmierten Gesicht aber dies war mir im Moment egal.
Katara lächelte mich an. Verwundert blickte ich sie an.
„Ich denke nicht, dass Zuko dich ausnutzen würde, er liebt dich und das sehr. Dieser Blick mit dem er dich ansieht, strahlt so viel Liebe aus, da könnte ich glatt neidisch werden, naja Aang hat mich noch nie so angesehen.
Egal, zurück zum eigentlich Thema.
Zuko, egal wie sehr ich ihn nicht leiden kann, würde dich nicht so verletzen wie du es sagst. So wie er dich anschaut, macht er definitiv keine Anstalten, dass er eine Freundin hat. Glaub mir Tailin, hätte er eine Freundin, würde er nicht wollen das du bei im bist.

Plötzlich hörten wir einen immer näherkommenden Schrei. Schnell standen Katara und ich auf und stellten uns Kampfbereit auf. Nebenbei wischte ich schnell meine vorherigen Tränen weg.
Ich war auf alles vorbereitet aber nicht auf die Person die jetzt plötzlich vor uns lag.

„Zuko??"

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Nach langer Zeit hab ich auch mal einen Part wieder rausgehauen🤪
Würde mich über Feedback freuen, brauche ein paar Meinungen hihi
Passt auf euch auf liebe Leute und bleibt gesund🥰

𝗞𝗮𝗻𝗻 𝗮𝘂𝘀 𝗛𝗮𝘀𝘀 𝗟𝗶𝗲𝗯𝗲 𝗲𝗻𝘁𝘀𝘁𝗲𝗵𝗲𝗻? ~ 𝘡𝘶𝘬𝘰 𝘧𝘧Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt