𝘛𝘳𝘢𝘶𝘦𝘳

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POV. Tailin

Na super. Aang schwebt nun irgendwo über dem Meer und wir wissen nicht mal ansatzweise wo wir Anfangen sollen.

Verzweifelt setzte ich mich in den feuchten Sand und blickte in den Nachthimmel. „Nichts läuft so wie man es sich wünscht.", murmelte ich. Ich ließ meine Finger durch den Sand fahren und zeichnete irgend eine Form in den Sand. Es kribbelte an den Fingerkuppen. Es erinnerte mich daran, wie Zukos Finger mit meinem verschmolzen. Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippens aber auch eine kleine Träne kullerte meine Wange runter.
Ist das wie ein Test? Wird diese Beziehung auf die Probe gestellt? Ich will einfach wieder glücklich sein. Mit Zuko. Egal wie seltsam unsere Begegnung war, es war eine, wie ich sie noch nie hatte.
„Hey Tailin, wir haben eine Spur von Aang!", Katara rannte auf mich zu. Ich merkte es aber durch meine Kraft. Natürlich.

Ich rappelte mich auf und klopfte den Sand von meinem Hintern. „Gut, dann legen wir mal los.", versuchte ich so verständnisvoll wie möglich rüber zu bringen. Katara schien es aber zu merken und schenkte mir ein aufrichtiges lächeln. „Wir biegen wieder alles wieder gerade. Alles wird wieder gut.", tröstete sie mich. Lachend stimmte ich mit ein und wir rannten zu Appa. Sokka saß schon mit Momo auf ihm und warteten auf uns.

Die angenehme Nachtluft fuhr durch meine Haare. An sich wäre es ein schöner Moment gewesen, wären diese Probleme nur nicht da. Bei so viel Zeit, die einem zum Nachdenken anregt, war es mir mittlerweile egal, was zwischen Zuko und mir für Streitigkeiten aufkam. Alles was ich jetzt nur will, dass wir alles klären und das er jetzt neben mir sitzt und mir sagt, dass es alles so nie passiert ist. Dennoch muss mir im Gedächtnis bleiben, dass in einer Beziehung immer zwei Menschen schuld sind, auch wenn es den Schein nicht gibt. Ich denke, ich habe in vielen unnötigen Diskussionen von Zuko und mir einfach impulsiv gehandelt, nur weil er Dinge gesagt, die mir so nicht in Kram gepasst haben. Wir beide mögen aus etwas verschiedenen Verhältnissen kommen aber dennoch ergänzen wir uns. Das ist das was uns so stark macht. Erst jetzt wird mir bewusst, was es eigentlich heißt, mit jemanden eine Beziehung zu führen. Es gibt nicht immer nur die schönen Seiten, sondern auch besonders viele unangenehme Momente. Aus Diskussionen kommen Lösungen und diese müssen Zuko und ich jetzt erreichen. Wenn er nicht schon genug von mir hat.

POV. Zuko
Ich lief den ewig langen Gang zu meinem Vater hinunter. Die Wände reichten 5 Meter in die Höhe und wurden mit schwachen Leuchten ausgestattet.
Meine Gedanken waren bei meinem Vater. Angst davor, was jetzt kommen wird. Schon stand ich vor dem Vorhang, hinter dem sich mein Vater verbarg. Dieser kleine Vorhang, bemalt mit dem Wappen der Feuernation, trennte zwei verschiedene Welten obwohl aus der selben Familie stammen. Ich atmete tief ein und beruhigte meine angespannten Sinne. Schnell und ohne zu zögern öffnete ich den Vorhang und trat in die große Halle. Alles was man sah, war der Feuerwall, goldene Säulen und die einschüchternde Silhouette meines Vaters. Ich trat weiter bis fast vor die Mauer, so das mein Vater mich noch sah. Keine Lust habe ich ihn zu verärgern. Noch ein verbrannter Teil an meinem Körper wollte ich verhindern. Ich verbeugte mich und saß auf meinen Knien. „Du warst für eine lange Zeit weg..", ließ mein Vater entspannt durch die Halle hallen. „Die Strapazen deiner Reise scheinen dich verändert zu haben.", wohl eher mein Glück was ich nun verloren hab, hat mich verändert. „Du hast doch bewiesen mein Sohn..Willkommen Daheim.". Daheim sein fühlt sich für mich anders an. Aber das kann ich natürlich nicht sagen, stattdessen schaue ich zu meinem Vater auf. Tailins beruhigende Hand ist mir gerade alles was ich brauche aber jetzt muss ich mich zusammenreißen, wenn ich sie wieder haben möchte.
„Ich bin stolz auf dich Prinz Zuko. Ich bin stolz, weil du, deine Schwester Basing Se erobert habt. Ich bin stolz, denn deine Loyalität von deinem Onkel auf die Probe gestellt wurde, hast du das richtige getan und den Verräter gegangen genommen. Doch von allen deinen Heldentaten, macht mich eine besonders Stolz. Du hast den Avatar vernichtet.". Scheiße, ich dachte er bleibt dabei, seinen ‚unendlichen' stolz an mir auszuplaudern aber genau jetzt erwähnt er den Avatar. „Was genau weißt du?", „Azula hat mir alles erzählt.". Was? Dass sie uns fast alle umgebracht hätte? Hat sie endlich erzählt, dass sie das eigentliche schwarze Schaf der Familie ist? Unglaublich. „Sie sagte sie war ziemlich überrascht und beeindruckt, von deiner Kühnheit und Stärke. Im Augenblick der Wahrheit.". Eine schlaue Hexe ist sie. Sie hat die passenden Ausreden wie auf Knopfdruck parat...

POV. Tailin
Stundenlang flogen wir auf Appa übers Meer. Spuren von Aang haben wir gefunden. Zum einen sein Gleiter, der im Meer schaukelte und ein paar Meter weiter hat Appa seine Fährte aufgenommen. Wir flogen so lang weiter, bis wir zu einer kleinen Insel mit einem Vulkan ankamen. Lange Aang zu finden haben wir nicht gebraucht, denn Katara hatte Aaang als erste entdeckt und quietschte glücklich auf. Gestrandet lag Aang am Fuße des Vulkans und richtete sich langsam auf. Gott sei dank lebt der kranke. Ich meine ich stürze mich niemals freiwillig bei Sturm übers tobende Meer, nur weil ich der Meinung bin, alle retten zu müssen. Stattdessen stürze ich mich in unerwartete Romanzen mit einem Feuerbändiger, dessen Vorfahren höchstwahrscheinlich meine Familie vernichtet hatte und meine einzigen Sorgen sind, dass wir wieder zusammenfinden? Nö, verstehe ich nicht.

Nachdem wir uns alle beruhigt haben, Aang wieder bei uns zu haben, beschlossen wir unsere Reise in die Feuernation weiterzuführen.
Aang hatte mit Sokka die großartige Idee, Appa in einer Wolke zu verstecken.
Alleine bei so einem Gedanken, hätte ich mir vielleicht zwei mal überlegen sollen dieser Gruppe beizutreten aber da komme ich nicht mehr so schnell raus. Also flogen wir wirklich mit Appa als Wolke über mehrere kleine Inseln des Freuerreiches.
„Ich glaube, da unten ist eine Höhle.", gab Aang plötzlich nach einer Weile. Erschrocken hob ich meinen Kopf, weil ich ein kleines Nickerchen gehalten hatte. Schnell entschuldigt sich Aang mit seinem allbekannten Hundeblicks und ich bestätigte seine Entschuldigung mit einem bloßen nicken.
„Schhhttt! Seid still!", warf nun Sokka ein. Mit einem lauten Wind Geräusch löste Aang vor einer kleinen Insel die Wolke auf. Schnell sprang Sokka von Appa und versteckte sich vor einem kleinen Felsen, während wir anderen völlig normal von Appa stiegen. Verwundert betrachte ich Sokkas Ich-Bin-Auf-Geheimmission-Aktion an und musste schmunzeln. „Nicht schlecht diese Wolkentarnung aber das nächste mal tarnen wir uns gefälligst als Wolke in der nicht dauernd rumgelabert werden kann!", bemängelte Sokka diese Aktion, die zum einen er mitgeplant hatte aber egal. „Ja! Wir wollen doch nicht, dass uns ein Vogel zuhört und uns verpetzt!", brachte Toph von sich und mir viel es nun viel schwerer mein Lachen zu unterdrücken. „Ja! Genau! Wir befinden uns auf feindlichen Territorium. Also sind das feindliche Vögel!". Das hat mir den Rest gegeben und wir alle lachten wie blöd aus der Wäsche.
Wir begaben uns in die Höhle und haben beschlossen vorerst hier zu verweilen. Zum einen weil wir auf den Rest warten mussten, die uns bei der Invasion helfen wollten.
Zum einen hatte ich jetzt zwar genug Zeit zum vorbereiten auf die Invasion aber genauso viel Zeit um über alles nachzudenken.

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Nach etwas langer Pause, dass langersehnte Kapitel dieses Buches🙃 Kuss auf die Nuss meine Freunde

𝗞𝗮𝗻𝗻 𝗮𝘂𝘀 𝗛𝗮𝘀𝘀 𝗟𝗶𝗲𝗯𝗲 𝗲𝗻𝘁𝘀𝘁𝗲𝗵𝗲𝗻? ~ 𝘡𝘶𝘬𝘰 𝘧𝘧Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt