𝗞𝗮𝗻𝗻 𝗮𝘂𝘀 𝗛𝗮𝘀𝘀 𝗟𝗶𝗲𝗯𝗲 𝗲𝗻𝘁𝘀𝘁𝗲𝗵𝗲𝗻? ~ 𝘡𝘶𝘬𝘰 𝘧𝘧

𝘌𝘪𝘯 𝘔𝘰𝘯𝘴𝘵𝘦𝘳

POV. Tailin
Ein weiterer Tag, ohne eine einzige Frage, die in meinem Kopf schwirrt, beantwortet zu haben. Ich muss endlich mit Aang über diese Vision reden aber auch mit Zuko. Tagelang wird es nicht besser, immer schlimmer. Ich war einfach fertig und wollte einfach nur das der Scherz aufhört. Ich habe nur wenig Schlaf und in der Zeit wo ich nicht schlafe, esse, weine, verzweifle, kämpfe oder unterdrücke alles. Iroh hatte einfach recht. Ich muss reden, wenn ich es nicht tue, werden meine Probleme nie gelöst und werde mich auch nicht besser fühlen. Ich stand auf und zog mich um. Ich ging raus und merkte, dass noch keiner Aktiv war. Ich ging raus auf die Straße. Es war Mittwoch und ich war froh, dass wir heute nicht arbeiten mussten. Ein Tag frei aber kann mich trotzdem nicht entspannen. Kurzerhand beschloss ich zu Katara zu gehen um mich einfach nach ihr zu erkundigen. Ich ging Richtung Königspalast und mein Kopf schmerzte plötzlich. Ich hielt meinen Kopf fest und wieder schossen Bilder in meinen Kopf. Babyhand....

Eine weibliche Stimme erklang in meinem Kopf. Sie fühlte sich so vertraut an. Als würde ich sie jeden Tag hören, dennoch war sie gedämpft, was sie sagte verstand ich nicht. Eine Erinnerung? Eine etwas größere schmale Hand umfasste die kleine Baby Hand und streichelte mit dem Daumen sanft über den kleinen Handrücken.

Ein leichten Kribbeln zog sich durch meinen Handrücken und holte mich auch meinen Gedanken. Ich öffnete meine Augen und sah leicht vernebelt in die Gegend. Die grelle Nachmittags Sonne machte es nicht besser. Nach kurzer Zeit wurde meine Sicht schon klarer und ich führte meinen Weg zu Katara fort. Ich beschloss kurzer Hand mein Erdbändigen wieder einzusetzen und grub mir ein Tunnel in der Nähe des Palastes des Erdkönigs. Ich kam an der Oberfläche wieder an und atmete tief ein und ließ einen großen Seufzer aus mir hinaus. Ich muss dringend reden. Über diese Art Visionen, da Aang nicht da ist muss ich mit Katara reden. Sie weiß bestimmt irgendwas was zu tun ist.
„Tailin? Bist du das?", die Stimme riss mich aus meinen Gedanken und ich drehte mich ruckartig zu der Richtung aus der die Stimme kam. „Oh Katara, du bist es.", stieß ich erleichtert aus. „Natürlich, wer soll es auch sonst sein? Hahah", „Ach, was weiß ich?", verlegen kratzte ich mich kurz am Hinterkopf und schaute ihr einfach stumm in die Augen. Warum auch immer ich das getan hab.
„Ist was Tailin? Möchtest du mir etwas sagen? Oder hab ich was im Gesicht?", sie fummelte sich etwas im Gesicht rum, bis ich Kopfschüttelnd ihre Hände aus ihrem Gesicht zog und sie festhielt. „Ich muss ganz dringend mit dir reden. Ich habe fragen an dich!", dabei drückte ich ihre Hände fest und schaute sie bittend an. Sie lächelte, „Aber klar können wir aber zuerst muss ich dem Erdkönig Bericht erstatten, dass naja, Zuko und sein Großvater hier ist. Es tut mir leid das ich das mache aber ich werde dir versprechen, dass nichts passieren wird, in Ordnung?". Stumm sah ich sie mit großen Augen an. Ihr Ernst? Warum? Okay, einerseits kann ich ja verstehen, dass sie es so oder so machen musste und mich da raushält aber andererseits, warum jetzt? Genau in dieser Phase? Genau dann was alles schief läuft? Okay, sie weiß auch wiederum nicht wie es mir zurzeit geht und was mich überhaupt beschäftigt. Man mein Kopf arbeitet nicht so wie er soll! Ich beruhigte mich schnell und nickte ihr zustimmend zu.
Wir gingen zusammen in den Palast und ließen die riesigen Eingangstore hinter uns. Mein Kopf meldete sich wieder. Es war diesmal ein kleines stechen und ich kippte um.

Das Bild mit dem Palast stieg mir zu Kopf. Dieser Raum fühlt sich so sicher und normal an, als würde ich hier wohnen. Ich sah mich um, ich hatte wieder so eine verschwommene Sicht. Wieder eine Erinnerung? Es fühlte sich so schön warm an. Die warme Sonne flutete den geräumlichen Saal völlig aus und ließ es so gemütlich wirken. Plötzlich ging die riesige Tür auf und ein kleines Mädchen rannte lachend hinter ein großes Sofa und versteckte sich dort. Ich nahm große dumpfe Schritte wahr und mein Blick schweift wieder zur Tür. Ich konnte nicht glauben was ich sah oder besser gesagt wen ich sah...