Sophie Snape, Liebe siegt #WattyOscars2017

38. Kapitel

Mit knall pinken Haaren drehte ich mich um und rannte zum Gemeinschaftsraum. Ich rief das Passwort schon von weitem und stürmte durch die Tür.

"Nein nein das kann nicht sein." sagte eine Stimme in meinem Kopf.

" Doch. Alles spricht dafür. " erwiederte eine andere. Die zweite hatte recht. Ich war normalerweise immer pünktlich mit meiner Periode und war noch nie wirklich Überfällig gewesen. Und jetzt- vor einer Woche hätte meine Periode einsetzten sollen.

Was sollte ich machen? Ich hatte nichtmal einen Schwangerschaftstest.

" Harry!"rief ich und rannte die Jungentreppe hoch. Ungeduldig klopfte ich an die Tür und trat rein.

Harry und Ron saßen auf dem Bett und betrachteten die Karte des Rumtreibers.

" Harry.", keucht ich außer Atem "ich brauche den Umhang. "

"Wofür? "

" Bitte!"

" Ja gut okay aber verlier ihn nicht. " seufzte er und stand viel zu langsam auf.

" Beeile dich." drängelte ich und er warf mir den Umhang zu.

" Danke. " sagte ich und huschte unsichtbar aus dem Zimmer raus.

Mein Weg führte direkt zum Krankenflügel, wo zum Glück niemand war.

" Wo bist du?"murmelte ich und fing an die Regale abzugehen.

Flüche
Arme gebrochen
Beine gebrochen
Schädelbruch
Pflanzen

Alles war sauber beschriftet, doch das, was ich suchte war nirgends zu finden.

" Accio Schwangerschaftstest. " flüsterte ich und hoffte, dass es keinen Alarm oder so was gab. Aus einer untersten Schublade flog etwas auf mich zu und ich fing es.

Mit dem Umgang und dem Test lief ich zu einen der Toiletten im Stock.

" Bitte, lieber Gott, lass es negativ ausfallen. "betete ich.

" Nein! Nein! Das darf nicht wahr sein. "rief ich und starrte den Test an. Er war positiv. Mit dem Schwangerschaftstest in der Hand rannte ich zum Büro des Schulleiters.

Vor dem Wasserspeier riss ich den Tarnumhang ab und sagte das Passwort.

Ohne zu klopfen schmiss ich die Tür auf und trat ein.

" Sophie, was machst du so spät noch hier?"

Ich hielt ihm den Test hin.

" Ich bin schwanger. " erklärte ich.

" Wann hast du es erfahren? "

"Gerade."

" Weiß dein Vater Bescheid? "

" Nein. Nichtmal Draco weiß es. Aber ich denke ich muss meinem Vater so langsam mal alles erklären. "

" Das denke ich auch." ich nickte.

" Ich würde sagen, dass du jetzt ins Bett gehst und den passenden Moment abwartest, um deinem Vater alles zu erklären. "

"Mach ich Professor. Gute Nacht. "

Ich war Harry so dankbar wegen dem Umhang, ohne ihn hätte Filch mich erwischt - und wir wissen alle was das hieße. Nachsitzen!

Zurück im Gemeinschaftsraum legte ich mich ins Bett und wollte schlafen, doch ich war viel zu aufgebracht um einzuschlafen. Die Gedanken über das Baby, über Draco und meinen Vater quälten mich bis in die frühen Morgenstunden des neuen Tages.

" Aufstehen du Langschläfer!"lachte Vivien und rüttelte mich wach. Ich war dann wohl doch kurz eingeschlafen.

In der Großen Halle versuchte ich den Blickkontakt mit Draco zu vermeiden.

" Hört mal", sagte Harry leise, beugte sich vor und legte den Tagespropheten auf den Tisch. "Ich habe die Sache mit Slughorn nicht vergessen, aber ich habe immernoch keinen Schimmer, wie ich diese Erinnerung von ihm kriegen kann, und bis mir ein Gedankenblitz kommt, kann ich doch herauszufinden, was Malfoy treibt, oder?"

" Ich hab's schon gesagt, du musst Slughorn überreden. ", sagte Hermine "Es geht nicht darum, ihn zu überlisten oder ihm irgendeinen Zauber aufzuhalsen, das hätte Dumbledore auch selbst geschafft. Statt vor dem Raum der Wünsche zu stehen, solltest du endlich zu Slughorn gehen. "

" Irgendjemand, den wir kennen?"fragte Ron mich, während ich die Schlagzeilen überflog.

" Ja! Mundungus wurde nach Askaban gebracht. Jemand namens Octavius Pepper ist verschwunden und...", ich las den Artikel nochmals durch."Bei Merlins Bart! Ein neunjähriger Junge wurde festgenommen, weil er versucht hat, seine Großeltern umzubringen. Man glaubt, er stand unter dem Imperius - Fluch. "

Stumm beendeten wir das Frühstück. Hermine machte sich auf den Weg zu Alte Runen, Ron ging mit Sabi und Vivien zum Gemeinschaftsraum und Harry setzte seinen Plan in die Tat um. Er ging in den siebten Stock um zu versuchen meinen Freund auszuspionieren. Lächerlich würde ich sagen.

" Warte!", rief jemand und ich erkannte Delaja auf mich zu laufen. "Also, was ist jetzt?" fragte sie und ich wusste sofort, worum es ging.

" Ich bin..."ich machte eine Pause. Ich konnte es immernoch nicht fassen, dass ich schwanger war. " Ich bin schwanger. " murmelte ich.

" Okay! Du und ich gehen jetzt zu Madam Pomfrey und sagen ihr Bescheid. Ich denke, Draco und dein Vater wissen noch nicht Bescheid? "

" Mhh."brummte ich und Delaja zog mich Richtung Krankenflügel. Ich brauchte im Moment jemanden, der klar denken konnte, da ich selbst dazu nicht im Stande war.

" Okay. Wir sind da. Willst du es sagen oder soll ich?"

"Ich glaube es ist besser, wenn ich es mache.", sagte ich schweren Herzens und holte tief Luft, bevor ich zu Madam Pomfrey trat.

" Madam Pomfrey? "fragte ich vorsichtig.

" Ja was gibt es? Schädelbruch oder schlimmer?"

"Ich glaube schlimmer.", nuschelte ich. " Ich bin schwanger. "

" Bei Merlin's Bart, Miss Snape. Dürfte ich fragen, wer der Vater des Kindes ist und wer davon weiß. "

"Draco Malfoy ist der Vater.", Madam Pomfrey sah mich geschockt an. "Und bis jetzt wissen es nur Sie, Professor Dumbledore und Delaja. Ich will es meinem Vater selbst sagen."

"Miss Snape, ich gebe ihnen vier Wochen Zeit. Ich weiß es ist eine Überwindung, aber Sie müssen es sagen. Spätestens in vier Wochen, wird ihr Vater auf ihr Verhalten aufmerksam werden."

"Ich bin mit Draco seit meinem zweiten oder dritten Tag hier zusammen, und er hat es noch nicht gemerkt. " protestierte ich.

" Dann sind Sie eine gute Schauspielerin. Glauben Sie mir, er wird es raus finden. "

"Ich werde es ihm spätestens in vier Wochen sagen. Versprochen Madam Pomfrey. "

" Gut. Sie wissen, was sie während einer Schwangerschaft machen dürfen und was nicht?"

"Geht so. " Gab ich zu und hörte mir eine gute viertel Stunde Madam Pomfreys Vortrag zu.

". .. und nicht schwer heben. Haben sie verstanden?"

" Ja." Erwiederte ich, bedankte mich und machte mich mit Delaja auf den Weg zum Unterricht.