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Hallo Ihr Lieben!

So... ich füge dem eigentlichen Vorwort noch ein Vor-Vorwort an.
Viel Spaß beim noch mal lesen und ... genießt es!
Nochmal von vorne!☺️

Normalerweise tue ich so was hier ja nicht, also rennt mir nun bitte nicht die Bude ein, weil ihr auch gerne mal wollt, doch wer gedanklich bei mir ist, mich aufrichtet, wenn ich mal längere Zeit down bin und mich inspiriert, obwohl meine Fantasie rumknatscht und mir absolut nichts gelingen will... der aber trotzdem unablässig und ganz gleich welches Kapitel meiner vielen Bücher liest, diskutiert und kommentiert... der hat so was hier (mit ihrer Erlaubnis, Wunsch und Billigung auch verdient!)

Ich widme dieses Buch einer meiner treusten Leser- und Kommentiererinnen,

@LunaticChris

die sich mir hier auch namentlich als Protagonistin zur Verfügung gestellt und mich mit ihrer mehrfachen Bitte um einen „eigenen Drachen" inspiriert hat. Ich stellte ihr neulich drei Plot-Szenerien zur Auswahl, an denen ich bereits herumdachte, skizzierte und überlegte, doch ich hatte noch keinen passenden Namen für meine Heldin.
Nun denn... die Entscheidung fiel.
Dies hier wollte Tia in meiner Geschichte gerne erleben.
Sie wählte für sich und ihren Chara das Szenario von:

DRACHENMOND

Liebe Tia! Halt dich fest und atme noch mal ganz tief durch. Das wird jetzt nämlich nicht leicht für dich ...
oder doch?😏😉✌🏻

LG

Bea

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Es waren Finstere Zeiten.

Drachenzeiten.

Der König traf sich diesmal mit dem Adel, so wie es Brauch war, alle Fünf Jahre am Morgen des Drachenmondes, um zu entscheiden wen sie diesmal von den Ihren opfern mussten.
Denn vier Jahre lang war nun immer eine Jungfrau von niederem Stand für diesen besonderen Mond ausgelost worden, um sie den grausamen Monstern zu schenken, welche sie aber alle sofort verbrannt hatten.
Vier Jahre lang hatten Bauernmädchen, Mägde und Kaufmannstöchter des Landes ihr Leben für sie gegeben. Dieses fünfte Jahr aber musste es nun ein edles Mädchen sein. Reines Blut, vornehme Herkunft und anmutige Schönheit.
Die Hässlichen kamen als Brautgabe natürlich nicht in Frage. Das hatten sie vor dreißig Jahren zuletzt versucht und die Rache der Bestien am Königreich war grauenvoll gewesen. In Schutt und Asche liegende Dörfer und ausgebrannte, geplünderte Burgen und Weiler, bis auf den letzten Halm abgebrannte Ernten im gesamten Königreich...
Den darauffolgenden Winter hatten viele Menschen nicht überlebt. Darum waren die amtlichen Sichter und Sucher des Herrschers seid jener Zeit in allen Orten unterwegs und schlugen den Hausherren welche Hübsche Töchter hatten, ja auch den Lords und Fürsten und selbst dem König das Siegel der Gesichteten an die Türe womit der betreffende Vater seine unverheirateten, schönen Töchter zwischen 16 und 20 Jahren nicht vermählen durfte und ihre Namen Jahr um Jahr in den großen Losungsbehälter gegeben werden mussten.
Es gab genaue Listen zu diesem Zweck und selbst des Königs Tochter Kara, eine anmutige blonde Schönheit von achtzehn Jahren, musste sich in diesem Jahr der Losung stellen.
Der Köig und die Königin hatten es gramerfüllt zur Kenntnis genommen und den Namen ihrer Tochter bereits als allerersten in den Kelch getan, unter aller Augen und argwöhnischer Blicke auf die winzigkleine Schrifttafel, Fasses auch Ja der Rechte Name sein sollte. Und nun versammelten sich die restlichen Adeligen in der Großen Halle. All die Lords, Barone, Grafen, Freiherren und auch die Hofleute des Königs. Alle die eine Tochter mit zumindest mäßig hübschem Gesicht und wohl geratener Gestalt ihr Eigen nannten mussten den Namen, oder auch die Namen, wenn es gleich mehrere Töchter gab, die unverheiratet und Jungfräulich gingen, in den Kelch der Edlen tun. Es war indes eine düstere Zeremonie der Hereingabe und alle bangten sie sichtlich um Ihre Lieben.
Schließlich dann waren keine Namen mehr auf der Liste verblieben und der Bischof selbst ließ sich die Augen verbinden, noch während alle Runensteine auf ein großes Goldenes Tablett geschüttet und dort von den schwarzen Scharfrichtern des Reiches, die weder lesen noch schreiben können durften, gründlich durchgemischt und anschließend einzeln hin gelegt wurden, damit auch Ja kein Stein einen der anderen bedecken würde. Damit alle die selbe Bürde trugen.
Es musste allein Gottes Wille sein, der hierüber entschied, dachten die Edlen und hofften und beteten minutenlang.

DrachenmondWo Geschichten leben. Entdecke jetzt