Zurück in Gotham

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Robin war eingeschlafen in dieser Position. Ich sah zu seinem Getränk. Es war leer. War er doch nur betrunken gewesen und hatte mich deswegen geküsst? Irgendwas zog sich bei dem Gedanken in mir zusammen. Aber wieso? Ohne zu zahlen trug ich Robin hinunter und fuhr mit ihm zurück. Ich musste ihn feststhalten mit einer Hand. Deswegen konnte ich auch schlecht bremsen. Doch hatte ich herausgefunden, dass dieses Ding auch einen Autopiloten besaß und uns heimfahren konnte. Diesen betätigte ich auch und es fuhr uns zur Villa. Robin hielt ich derweil fest, bis wir ankamen und ich das Motorrad in die Autohalle stellte. Robin stützte ich bis hinauf in mein Bett, wo ich ihn auch hinlegte. Ich legte mich auch dazu und kuschelt mich an ihn ran. Mit einem guten Gefühl schlief ich dann ein. 

Am nächsten Morgen wurde ich von alleine wach, doch war ich nicht die einzige. Robin war auch schon wach. Doch sein Blick war schockiert an die Decke gerichtet. Sein Atem war flach und er versuchte sich möglichst nicht zu bewegen. Er konnte sich also entweder nicht erinnern und war über die Tatsache geschockt das er mit mir in einem Bett lag, oder er konnte sich erinnern und bereut es. Egal was es war, es versetzte mir einen Stich ins Herz obwohl ich nicht einmal wusste wieso. Ich setzte mich also auf und sah auf die Bettdecke. Robin zuckte zusammen und sah mich an. ,, Schon okay, es ist nichts passiert." versicherte ich ihm und stand auf. Ich nahm mir frische Kleidung und ging dann ins Bad.

Im Bad ging ich dann duschen und wusch mich ausgiebig. Als ich fertig war, föhnte ich meine langen Haare und putzte meine Zähne. Danach zog ich mich an und ging hinunter.

Unten angekommen, saß Robin schon an der Bar bei der Küche und hatte seinen Kopf auf seinen Armen liegen

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Unten angekommen, saß Robin schon an der Bar bei der Küche und hatte seinen Kopf auf seinen Armen liegen. Als er mich hörte, schreckte er hoch und sah mich an. ,, Tut mir leid was gestern passiert ist. Ich hätte das nicht tun sollen." entschuldigte er sich bei mir. ,, Stimmt es hätte echt nicht passieren sollen. Generell alles hätte nicht passieren sollen. Hier." ich hielt ihm meine Hände hin. Er sah mich verwirrt an. ,, Los! Beende deinen scheiß Auftrag und bring mich zurück nach Gotham ins Gefängnis." bittere Tränen bahnten sich in meinen Augen und liefen herunter. Doch kein Ton verließ meinen Mund. Robin stand auf und holte stumm Handschellen heraus. ,, Tut mir leid." nuschelte der Brünette nur und wollte mich in den Arm nehmen. Doch ich ging einen Schritt zurück und würdigte ihn keines Blickes. Mein Handy nahm ich aus meiner Hosentasche und rief meinen Papa an. Es klingelte und keine Minute später hob er ab. ,, Prinzessin. Was ist los?"  Panisch flüsterte ich in den Hörer.
,, Papa, kannst du jemanden in meine Villa schicken lasse um meine Sachen zu holen? Ich wurde entführt. Keine Ahnung wer mich hat. Mir wurden die Augen während der Fahrt verbunden. Ich sitze in einem Keller. Oh shit. Es kommt jemand." schnell legte ich auf und sah Robin kalt an. ,, Wir können." knurrte ich und er sah mich nur erstaunt an.
,, Was?" fauchte ich ihn an. ,, Ich hab nicht damit gerechnet, dass du deinen Papa anlügst." ich zuckte mit den Schultern und ging hinunter in die Halle. Er folgte mir und setzte sich seinen Helm wieder auf. Die Tore öffneten sich und ich stieg auf. Er schloss die Handschellen nochmals auf, damit ich mich festhalten konnte. Doch als meine beiden Arme wieder um seinen Bauch waren, schloss er sie wieder zusammen und fuhr los. Die Tore schlossen sich wieder hinter uns und wir fuhren auf abgelegenen Straßen, damit uns niemand sah. Tränen flossen die ganze Zeit meine Wangen hinunter. Mein Herz schmerzte und ich fühlte mich so leer. Meinen Kopf lehnte ich an seinen Rücken und zog unauffällig seinen Duft ein. Er roch so gut. Ich will ihn nicht verlieren, doch das werde ich, wenn ich im Gefängnis bin. So eine Scheiße. ,, Sully...." ich unterbrach ich Schroff. ,, Joker Sully." zischt ich, obwohl ich viel lieber mit ihm lachen würde, als so kalt und zickig mit ihm zu reden. ,, Joker Sully, es tut mir viel mehr leid, als du dir denkst. Ich war betrunken und hatte keine Kontrolle über mich. Aber..." er unterbrach sich selbst. ,, Was? Du bereust den Kuss, bereust das du nicht mit der Schlampe von gestern etwas hattest?" knurrte ich aggressiv und drückte meine Arme fester zu. Aber nicht weil ich ihm weh tun wollte, nein. Ich war zu wütend, zu verletzt. ,, Nein, bestimmt nicht. Dafür war ich dir sehr dankbar, dass du sie von mir gerissen hast. Ich wollte eigentlich sagen, dass ich den Kuss mochte und ich nur das gesagt habe, was ich mich nie getraut habe. Du musst wissen, als du in meine Arme gefallen bist, hab ich so ein komisches Gefühl bei dir gehabt. Ich fühlte mich so gut. Wollte dich nicht aus meinen Armen geben, doch musste ich es tun, weil ich nicht wusste was ich empfinde." ,, Ach und was empfindest du wirklich?" zog ich eine Augenbraue hoch. ,, Sully, Ich liebe dich." mir stockte der Atem. Er liebt mich? Was? Warum liebt er mich? Das ist doch absurd. Mein Vater bring ihn um. Oh Shit! Ich liebe ihn auch.
Meine Nägel krallten sich in sein Kostüm und mein Gesicht hatte ich in seinen Rücken gedrückt. So eine scheiße. ,, R Robin. Ich liebe dich auch." schluchzte ich und weinte weiter. Ohne dass ich schnell reagieren hätte können, fuhr er an den Straßenrand und hielt an. Aus großen Augen sah er mich an, doch ich hatte mein Gesicht noch immer vergraben.
,, Starr mich nicht so an." murmelte ich nur und wischte mir über die Augen. Er nahm mein Gesicht in seine Hände und küsste mich wieder. Ich erwiderte sofort und wollte das es nie endet. Der Kuss schmeckte nach Abschied. Keine Ahnung wieso. Er fühlte sich an wie der letzte Kuss von ihm. Robin löste sich von mir und fuhr ohne ein Wort weiter.

Es waren einige Stunden vergangen. Von weitem erkannte ich Gotham. Es war bereits tiefste Nacht. Die Sterne strahlten und dir Lichter aus Gotham strahlten ebenfalls. Am Himmel erkannten wir das Bat Signal. Robin fuhr weiter den Hügel hinunter und in die Stadt. Menschen kämpften um ihr Leben. Schüsse waren zu hören und Gotham war in der Nacht echt ein schrecklicher Ort. Ich erkannte viele Gangster, darunter auch meinen Vater. Aber er war auf der Straße hinter den Hochhäusern. Durch die Gassen erkannte ich ihn. ,, Robin, mein Vater ist dort hinten." warnte ich ihn vor und er fuhr durch eine Gasse auf die andere Straße. Das immer wieder. Doch an einer Gasse hielten wir an. Er drehte sich zu mir um und zog aus seiner Hosentasche ein schwarzes Tuch hervor. Verwirrt sah ich ihn an. Er kam damit meinen Augen näher und ich kniff sie zusammen. ,, Tut mir leid aber ich muss dir die Augen verbinden." entschuldigte er sich und fuhr weiter. Ich sah nichts und konnte nur die vielen verschiedenen Geräusche war nehmen. Aber da diese zu verwirrend und durcheinander waren, konzentrierte ich mich nur auf den Motor des Motorrades. Wenn man die Augen offen hatte, hörte man viel weniger als wenn sie geschlossen waren. Da bekam man sogar Kopfschmerzen.

Nach gefühlter Ewigkeit blieben wir stehen. Meine Handschellen wurde an einer Seite aufgeschlossen. Robin stieg ab und schloss meine Hände wieder zusammen. Vorsichtig zog er die Augenbinde ab, und wir waren in einer großen Halle. Das Batmobil stand hier und auch Batmans Motorrad mit dem Beiwagen. Computer standen auf einem Tisch in der Mitte der Halle. ,, Wo sind wir?" ,, In der Batcove." antwortete er und ich stieg ab. ,, Was machen wir hier?" fragte ich ihn und sah mich um. ,, Ich kann doch meine Freundin nicht in ein Gefängnis bringen." grinste er breit. ,, Aber Batsy schon." erwiderte ich und starrte auf das Batmobil. ,, Robin, was machst du mit Joker Sully hier?" fragte Batman hörbar sauer. ,, Hey Batman, ähm naja ich, ich meine wir, haben uns naja ähm..." er brachte keinen vernünftigen Satz raus, weswegen ich ihn in Kurzfassung sagte. ,, Wir sind zusammen." platzte es aus mir raus. Robin sah mich komisch an und Batman hoffte er hätte sich verhört. ,, Bitte sag mir, sie macht Witze." sah er Robin an. ,, Nein." antwortete er und sah zu Boden. ,, Ich will sie nicht in ein Gefängnis stecken." antwortete er seinem Vormund. ,, Der Joker bringt dich um, wenn er davon was erfährt." meinte Batman zu Robin. ,, Er denkt ich sei entführt worden und in einem Keller. Er hat keinerlei Spuren." erklärte ich dem maskierten Batman. ,, Ja, aber für wie lange?"
,, Keine Ahnung." schüttelte ich den Kopf." ,, Was gedenkt ihr beide, jetzt zu machen?" fragte Batsy und mit verschränkten Armen. ,, Sully soll hierbleiben." meinte Robin schnell. ,, Das kannst du vergessen. Sie ist eine der schlimmsten Gangster in Gotham. Schau dir ihre Akte nochmal an. Vielleicht ändert sich deine Meinung über sie." ,, Braucht er nicht. Ich bin meine eigene Akte." entgegnete ich Batman und sah ihn kalt an. ,, Soll ich euch die Todesfälle aufzählen?" zog ich eine Augenbraue hoch. Batman nickte. ,, Polizisten so an die 100, Kinder an die 200, Angestellte von uns an die 6, Superhelden 0, Sidekick 1." zählte ich auf. Robin sah mich ungläubig an. ,, Du hast an die 200 Kinder getötet?" ,, Hab aus Versehen mal ein Weisenhaus niedergebrannt. Dann die Rotzgören, die ein Zuhause und alles hatten. Aber das waren so 8 Kinder." überlegte ich und Robin starrte mich weiter ungläubig an. ,, Tut mir leid." entschuldigte ich mich bei ihm und sah auf den Boden. ,, Es ändert nichts daran, dass ich dich liebe." lächelte er süß und drückte mir einen Kuss auf die Wange. ,, Sully, Du kannst bleiben. Aber wenn er Joker Robin nur ein Haar krümmt, wirst du dafür bezahlen." warnte mich Batman. Hastig nickte ich und warf mich in Robins Arme. ,, Jason. Ich heiße Jason Todd." stellte Robin sich mit seinem richtigen Namen vor. ,, Sully Quinn." lächelte ich ebenfalls. Nun konnten wir zusammen sein. Endlich.

Meine Tochter - Meine FreundinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt