Neues Leben

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Sully Sicht:
Ich schlug langsam meine Augen wieder auf. Ich lag in einem Bett. War das ein Traum? Ein bestialischer, grauenvoller Alptraum? Langsam setzte ich mich auf. Doch durch den Schmerz in meiner Schulter, wurde mir klar, es war kein Traum. Hektisch sah ich mich um. Ich war in Jasons Zimmer. Neben mir lag auch der Besitzer. Jason sah noch immer total fertig aus. Das blaue Auge, die vielen Hämatome, die geröteten Stellen im Gesicht und der Gips an seinem Bein. Ich fühlte mich so schlecht. Aber wieso fühle ich mich schlecht? Ich habe ihm das nicht angetan. Vielleicht habe ich aber nur Schuldgefühle, weil ich ihn und die anderen mit meinen Gefühlen in Gefahr gebracht habe. Hätte ich ihn umgebracht, bevor ich mich in ihn verliebt hätte, wäre es nie soweit gekommen. Oder ginge es mir dann mieser als jetzt? Scheißegal wie ich es drehte und wendete, ich fühlte mich immer schlecht.

Langsam legte ich mich zurück und kuschelte mich vorsichtig an seine Brust. Jemand hatte meine Schulter verbunden und genäht. Ich musste es nicht sehen, da ich es spüren konnte. Ein Lächeln schlich sich bei dem Gedanken, auf meine Lippen. Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und ich erschrak mich so heftig, dass ich Jason damit weckte. ,, Ich muss euch beide verbinden. Also aufstehen!" rief meine Mutter und ich murrte nur. Jason sah sie nur komisch an und setzte sich dann auf. Ich half ihm dabei, da dieser Drang in mir aufquoll. So ein Beschützerinstinkt. ,, Geht schon." lächelte er mich sanft an und raffte sich ans Bettende. Dort zog er sich sein Shirt aus und Harley verband ihn. Sein Körper war von Hämatomen und Wunden übersehen. Kaum eine freie Stelle gab es auf seinen durchtrainierten Körper. Ich möchte gar nicht wissen, wie viele Schmerzen er hat. Es musste schrecklich gewesen sein. ,, Jetzt du Sully." riss mich meine Mutter aus den Gedanken. Nickend krabbelte ich neben Jason und sah sie verwirrt an, da ich nicht bemerkt hatte, dass ich einen Verband trug. ,, Ich muss zu deiner Schulter." meinte meine Mum und deutete auf die Schulter mit ihrem Finger. ,, Oh." schnell zog ich es mir aus, wobei ich drauf gekommen war, dass es doch nicht so gut war wie gedacht, denn ein Stich ging durch die Verletzung.

Als ich mein Shirt ausgezogen hatte, begutachtete ich meinen Oberkörper. Tatsächlich hatte ich ein paar blaue Flecken abbekommen. Doch bei weitem nicht so schlimme wie Jason. Harley wickelte den Verband ab und die Wunde wurde genäht. Mit meinen Fingerspitzen fuhr ich über die Wunde. Sie war nicht groß. Ein Einschussloch halt. Die blondhaarige Frau wickelte einen neuen Verband um meine Schulter, ehe sie mir half mich anzuziehen. Jedoch entging mir der Blick von ihr an Jason nicht. ,, Ich warne dich. An deiner Stelle würde ich sie so ansehen, wenn nicht jemand ihrer Eltern dabei ist." sie sah ihn warnend an, worauf er rot wurde und ich zu lachen begann. Auch Harley musste lachen und wollte ihm eigentlich auf die Schulter schlagen, doch hielt inne und entschied sich richtig. ,, Kommt runter. Es gibt essen. Die anderen sind auch noch da und wollten nachher wieder los." wir nickten und hievten uns hoch. Jason wurde geholfen von Mama. Wir gingen die Treppen hinunter bis zum Esszimmer. Dort saßen auch die anderen schon. Beziehungsweise die Titans. Ivy und die Birds of Prey waren nicht mehr da. Doch Donna Troy, Hank und Dawn waren schon noch hier. Bruce saß am Kopf der Tafel und Jason und ich setzten uns auf die letzten freien Plätze. Harley setze sich provokant neben Bruce und ärgerte ihn. Wir mussten kichern, da er echt genervt war. ,, Ich weiß das du mich gerne einsperren würdest, Brucy, aber ich muss mich um meine Hyäne, Bruce, kümmern." das Hyäne und Bruce betonte sie sehr stark. Bruce ballte seine Hände zu Fäusten und atmete tief durch. Manche lachten schon darüber.
,, Mama, ich glaube es reicht." kicherte ich und sie hörte auf und aß Fruitloops.

Während dem Frühstück unterhielten sich die meisten und erzählten wirklich Spannende und lustige Geschichten.  Oft musste ich lachen, oder fieberte total mit. Die Titans hatten echt tolles erlebt.  Die Sache mit Rachels Vater, Trygon, war einfach wow. Oder die Geschichten über Wonder Woman. Ich hätte ewig zuhören können. Doch sie mussten alle abreisen. Leider.

Um 11 Uhr war es so weit. Unsere Gäste hatte alles zusammengepackt und verabschiedeten sich gerade. ,, Macht es gut. Viel Glück mit Jason." umarmte mich Rachel. ,, Danke und dir auch viel Glück mit Gar." ich wackelte vielsagend mit den Augenbrauen, worauf sich Gar und Rachel mit roten Köpfen ansahen. Ich fing an zu lachen und umarmte das Mädchen nochmal. Danach verabschiedete ich mich von Kory. ,, Hilf den beiden beim zusammenkommen ein wenig und viel Spaß mit Dick." grinste ich, worauf sie mich auch angrinste und nickte. ,, Mach ich und den Spaß werd ich haben." lachend wand ich mich an Gar. Diesen umarmte ich vorsichtig. Er erwiderte wie die anderen und lächelte mich an. ,, Viel Glück. Hoffe wir sehen uns bald wieder." ,, Hoff ich auch Sully." grinste er und ich umarmte Cyborg noch kurz. Mit ihm hatte ich wenig zu tun. Deswegen war der Abschied nicht so schwer. Schließlich ging ich zu Dick. ,, Ich weiß das du mir nicht vertrauen kannst. Aber ich bin dir, sowie den anderen furchtbar dankbar, dass ihr mir geholfen habt." er umarmte mich und lächelte. ,, Kein Problem. Ich muss gestehen, dass du nicht so übel bist." ,, Danke Nightwing." grinste ich breit. Wir lösten uns und ich verabschiedete mich schnell von den anderen drei. Erst von Donna Troy und dann von dem Bird Dreamteam. Die anderen verabschiedeten sich auch noch und wir wanken ihnen zum Abschied noch zu. Nun waren sie fort. Aber wir sehen uns bestimmt bald wieder. ,, Für mich wird es auch Zeit." erklang Harleys Stimme. ,, Endlich." seufzte Bruce erleichtert. Alfred kicherte leicht so wie wir. ,, Ruf mich an Schätzchen. Ich komme sofort und helfe dir." grinste sie mich und drückte mich fest. ,, Hey, passt schon." kicherte ich belustigt und klopft auf ihren Rücken. Sie löste sich und ging zu Jason. ,, Wehe du brichst ihr das Herz." drohte sie ihm und verabschiedete sich bei Bruce, doch nicht, ohne ihm die Brieftasche aus der Hose zu stehlen. Schnell verschwand sie. Jason, Alfred und ich kicherten leise, da wir es gesehen hatten. ,, Wo ist meine Brieftasche?" fragte uns Bruce und klopfte auf seine Taschen. Schnell sprintete er aus der Tür und rief laut, ,, HARLEYY!" ihr Lachen hallte nach, als sie mit ihrem Auto davonfuhr.

*Ende des ersten Teils

Meine Tochter - Meine FreundinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt