III: Tae

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Es war wieder unglaublich heiß draußen. Ich hatte das Gefühl das der Teer der Straßen am Schmelzen war. Die Fußballplatz war 15 Minuten Fußmarsch von mir entfernt. Ich ging an etlichen perfekt gepflegten Vorgärten vorbei, welche mich doch stark an den Ligusterweg erinnerten. Überall liefen Rasensprenger. Meinen Vater würde dies furchtbar aufregen, da die Nachrichten schon mit einer Wasserknappheit warnten.
Auf der gegenüberliegenden Straßenseite kickte ein Jugendlicher einen Ball vor sich her. Die langen schwarzen Haare hingen ihm wellig im Gesicht, sodass man sein Gesicht nicht erkennen konnte. Ich war mir sicher er würde auch zum Fußballtraining gehen. Irgendwie wollte ich ihn ansprechen, aber dafür war ich zu schüchtern. An meiner ehemaligen Schulen nannten sie mich den Shy-Guy.
Schmunzelnd wendete ich meinen Blick von ihm ab, würde ich ihn halt beim Training kennen lernen.

„Schieß mir den Ball doch rüber", rief ein Jungen mit veilchenblauen Haare.
Ich kickte ihm den Ball rüber: „Mach was draus", lachte ich ihm zu.
Jimin, war mir irgendwie direkt von Anfang an Sympathisch. Er war der Kapitän in der Mannschaft er war sehr cool und locker drauf. Unser Trainer Mr. Takahashi forderte viel, aber nicht Unmögliches. Was vielleicht auch ganz gut war, durch das harte Training würden wir bestimmt die Meisterschaft gewinnen. Ich fühlte mich in der Mannschaft sehr willkommen geheißen.
Jimin schoss ein Tor. Wir übten gerade Torschießen und so wie es aussah würde ich wohl der gemeinsame Stürmer mit Jimin sein. Ich musste noch viel trainieren, um mit ihm mitzuhalten. Ich merkte wie mir die Raucherlunge doch ein wenig zu schaffen machte, warum musste ich mit dem Müll auch überhaupt erst anfangen und auch diese Hitze machte das Training nicht gerade angenehmer.
Nach vielen weiteren Torschüssen, einer erfrischenden Cola und einem Lob von unserem Trainer, ging ich auch schon Nachhause.
Dort saß er auf einer Steinmauer und hielt den Ball in der einen Hand und das Handy in der Anderen. Warum war der Junge mit den feuerroten Haare nicht beim Training? Sollte ich ihn ansprechen, er wirkte als ob er ein wenig Gesellschaft gut gebrauchen könnte. Schließlich beschloss ich mich über meinen Schatten zu springen und zu ihm hinzugehen.
„Hey! Hast du Langeweile?"
Der Rotschopf blickte auf und wischte sich seine langen aus dem Gesicht. Man konnte nun sein Gesicht erkennen. Seine perfekte Lippen waren leicht geöffnet und seine dunkelbraunen Augen hatten irgendeine Ausstrahlung die ich nicht beschreiben konnte. Sein T-Shirt umspielte sein Sixpack, welches man nur erahnen konnte. Ihn umgibt eine Aura, die ich irgendwie nicht so richtig beschreiben konnte.
Er lächelte mich an, was mich irgendwie verlegen machte.
„Wir können gerne zusammen Fußball spielen", sagte er mit einer angenehm tiefen Stimme, welche mir Gänsehaut bereitete. „Du spielst doch Fußball?",fragte er mich und musterte mich, „Ich habe gesehen, wie du in den Fußballverein gegangen bist."
„Ja klar. Ich lieb Fußball. Wo sollen wir hingehen?"
„In der Nähe hier ist eine Wiese, dort können wir gut spielen", erklärte er mir und stand von der Mauer auf.
Er ging vor mir her und ich folgte ihm. Ihm umgab ein süßsanfter Geruch.
„Ich heiße Kim Taehyung, aber du kannst mich ruhig Tae oder TaeTae nennen macht eh jeder so."
„Jeon Jungkook, gerne Kookie."

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Summertime Sadness |VkookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt