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Mein Herz klopfte. Panisch schreckte ich auf. Ein Blick neben mich versicherte mir, dass Harry noch schlief. Ich war schweißgebadet. Mein Atem verschnellerte sich. Es fand kein Ende. Alles was ich hörte war mein Puls und mein eindeutig zu schnell schlagendes Herz. Es fiel mir schwer zu atmen. Hektische Erinnerungen aus meinem Alptraum erschienen mir von den Augen. Ich sprang auf, schnappte meine Tasche und verließ das Haus. Alles drehte sich. Das Bild vor meinen Augen verzerrte sich und vor mir sah ich Bäume, die gehen konnten. Sie trugen schwarze Schuhe mit langen Schnürsenkeln. Dichte Übelkeit stieg mir abrupt in den Hals. Ich stoppte an einer Laterne, an der ich mich fest hielt. Die Autos und Busse fuhren 200 km/h schneller als sonst. Ich hörte ein leises prusten und husten, bis ich bemerkte, dass ich die jenige war, die erstickend hustete. Plötzlich bemerkte ich auf meinen Händen kleine rote Käfer. Auf einmal fiel ich zu Boden, ich fühlte mich wie in Trance als Erinnerungen in mir hervortraten, die sich so wahr und geschehen anfühlten. Harry lächelte mich überzeugt an. Er hielt etwas in der Hand, was ihm anscheinend viel Spaß bereitete. Ich spürte, wie ich mich unwohl fühlte. Wie waren nicht alleine, ich erkannte viele andere Tätowierte Gesichter. Plötzlich erkannte ich eine rote Spritze in Harrys Hand. ´´It will make you feel better´´ grinste er und gab dem großen Mann neben sich ein böses Lachen. Mein Herz schlug immer mehr, als ich mich erinnerte, dass ich Angst hatte. Mehr Angst als je zu vor. Harry griff nach meinem Arm und langsam  drückte er die dünne Nadel in die Mitte meines Armes. Ich spürte eine Flüssigkeit in mich hinein laufen. Harrys Blick traf meinen. Er sah, dass ich Angst hatte. Er sah, dass ich es nicht wollte. Doch er lachte. Es nahm kein Ende. Immer mehr Flüssigkeit verteilte sich in meinem Körper. Das blonde Mädchen hinter Harry griff ihn an der Schulter. ´´Ist enough harry´´ versuchte ich ihm vorsichtig zu erklären. Doch sein Lachen verstärkte sich und er hörte nicht auf mir die Flüssigkeit zu spritzen.

´´IT IS ENOUGH HARRY´´ rief sie erneut.

Doch Harry stoppte nicht. Das Mädchen lief in meine Richtung. Mein Kopf kippte nach hinten. Es fühlte sich an, als hätte jemand versucht Kopf und Nacken voneinander zu treffen. Das Mädchen setzte sich hiner mich und hielt meinen Kopf fest. Meine Augen drehten und drehten, sie wollten nicht mehr aufhören. Ich verlor das Bewusstsein.

´´HARRY DONT YOU SEE STOP IT! HARRY SHES GOING TO DIE IF YOU WONT STOP´´ schrie das Mädchen mutig zu Harry, während er kraftlos weiterspritzte. Seine Augen waren komplett rot und angeschwollen. Plötzlich kam eine starke Person von hinten und zerrte ihn von mir weg. Er schlug auf ihn ein. Sein Fuß traf sein Gesicht. Wieder und wieder. Mein Kopf prallte auf den flapsigen Boden auf, als das Mädchen aufhörte mich festzuhalten und um mich herum lief, um mir die Spritze aus dem Arm zu ziehen. Ein anderes Mädchen brachte dem blonden Mädchen etwas, was sie panisch auf meinen Arm drückte.

Die Erinnerung war vorbei. Ich nahm wahr, dass ich auf dem Asphalt Boden lag. Neben mir befand sich die Kreuzung Liverpool Endings. Ich schnappte nach Luft, als ich die Wände auf mich zukommen war. Es wurde immer schmaler und ich versuchte mich am grünen Zaun Harrys Nachbaren festzuhalten. Trotz der mehr als eindeutigen Erinnerung, hatte ich nicht realisiert, was mit mir geschehen war. Ich hörte laute Basse und Gitarren Musik in meinen Ohren. Sie wurde immer dramatischer. Kraftlos versuchte ich aufrecht zu stehen und ging entschlossen die Straße entlang. Ich hörte ein lautes Hupen und alles was ich wahr nahm war ein großer Laster auf mich zukommend. Die Musik wurde lauter und mein Herz schlug schneller. Alles wurde weiß und es fühlte sich an als würde mich etwas mit Blei übergießen und zu Boden zerren. Im letzten Moment griff mich etwas am Arm und zog mich zur Seite, bevor der Laster mich erfassen konnte. Mein Kopf prallte auf den Bordstein.

HIDDEN in a cold secret.Where stories live. Discover now