Dark Styles

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Hi Guys xx :)

habe mir bei diesem Kapitel viel Mühe gegeben, wäre sehr nett wenn ihr kommentiert und votet!

Viel Spaß beim lesen!

-Anna♥

Kapitel 6:

Ich kniff meine Augen zusammen und atmete tief durch. Mein Körper fühlte sich an wie Blei. Ich fühlte mich bedrängt und beobachtet, eine dürre Übelkeit stieg meinen Rachen hinauf und alles fing an sich zudrehen. Ich holte tief Luft und rannte aus der Menge. Das Gerede wurde lauter und lauter, jegliche fremde Leute probierten mich davon abzuhalten panisch die Beerdigung meiner Mutter zu verlassen. Doch alles an was ich denken konnte, war der düstere Blick den Harry ununterbrochen auf das Grab warf. Ohne auf die aufgeregten Rufe der Fremden um mich herum zu hören, bahnte ich mir meinen Weg durch die Menge an schwarz gekleideten Menschen. ´´Don’t start crying right now´´ redete ich mir selber ein. Ich würde Harry keines Weges die Genugtuung geben wollen, mich zerbrechlich, weinend und angreifbar zu sehen. Ich riss mich von der Hand meiner Tante los, die mit Mühe versuchte mich festzuhalten. Man konnte sagen, die Beerdigung war aus dem Ruder gelaufen. Starre Blicke strenger Erwachsener ließen mich zusammen zucken, jedoch wagte ich es keinmal mich meiner Tat zustellen, mich zu entschuldigen, zusammenzureißen und all den Kinderkack zu vergessen.

Ich musste nur noch an Harry vorbei, dann kam schon die blasse Tür. Ich nahm mir fest vor, Harrys Blick zu vermeiden. Sein hämisches Grinsen zu betrachten. Es würde mich nur derart aus der Fassung bringen. Noch zwei Schritte – Ich stemmte die schwere Eichenholz Tür auf und stolperte in die kühle freie Luft. Ein hysterisches Lachen entwich meinem Mund. Völlig unangebracht und eine Spur wahnsinnig. Was meine Mutter wohl zu meinem Auftritt gesagt hätte? Sie wäre in einem grundbodigen Schämen versunken und hätte mir in sekundenschnelle eine Standpauke über mein Benehmen in der Öffentlichkeit gehalten. Aber sie war nicht hier, und sie würde nie wieder hier sein. Sie lag irgendwo meterweit unter der Erde. Dies war der erste Zeitpunkt, an dem ich feststellte wie gern ich ihr rechthaberisches oberschlaues Gezicke doch gehabt hätte. Ihre für mich komplett sinnlosen Regeln über mein Leben, die für mich doch nur eine Nebenrolle spielten jedoch mein ganzes Leben einnahmen, wie ich im Endeffekt realisierte.

Das Lachen wandte sich zu einem unkontrollierten Schluchzen. Ich spürte dicke Tränen die mir über die Wangen liefen. Ich spürte den salzigen Geschmack der bitterlichen Traurigkeit auf meinen Lippen. Die Grabsteine vor mir verschwammen in meinen Augen und ich erkannte nur noch schemenhaft die graue Landschaft. Ich überlief Gräber, zertrampelte Blumen, stolperte gegen Grabsteine und ließ mich schließlich völlig erschöpft unter einer Alten Trauerweide nieder. – wie passend.

Abrupt durchschoss mich erneut der Gedanke und das Bild tauchte vor meinen Augen auf. Harry, seinen düsteren Blick richtend auf das tiefe Grab, ignorant all den anderen Mitmenschen der Beerdigung gegenüber. In seiner Nähe wurde mir kalt, alles gefrierte. Er war wie ein eiserner Berg stammend von einer großen Lawine die mich in Null Komma Nix immer wieder überrollte. Harry, auf der Beerdigung MEINER Mutter? Wie konnte er nur eine solche unglaubliche Dreisheit besitzen an dem vielleicht traurigsten Tag meines Lebens vor meinen Augen unerwünscht zu erscheinen? Tat dieser Junge denn wirklich alles undenkbar grässlichste, nur um Rache an mir zu nehmen, an dem Abend an dem ich ihm nicht in seine ranzige kleine Wohnung folgte um eine seiner schäbigen Bettsklaven zu werden, die ab dem Tag jederzeit für Styles bereit stehen mussten, immer wenn er keine neue fand als sein kleiner nebenbei Fick einzuspringen? –Nein!

Konnte es sein, dass ich zwischen seinem Düsteren Starren den Anflug eines zufriedenen Lächeln erkannt hatte? War es möglich, dass er .. ? nein! Ich schluckte meine Gedanken und all den Frust herunter und presste meine Lippen aufeinander.

HIDDEN in a cold secret.Where stories live. Discover now