Teil2

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  • Gewidmet Dner, Taddl, Simon Unge
                                    

Ich bemerkte sie erst als wir ineinander krachten. Ich stürzte auf den Asphalt. Zuerst mit den Händen, dann mit dem Gesicht, glitt ich noch ein-zwei Meter weiter. Mein Longboard war irgendwo weit vor mir, ich hörte es nur rattern und klappern. Ich konnte mich nicht richtig bewegen, erst als einer der Jungen mich vorsichtig auf den Rücken drehte und mir die Kopfhörer abnahm. Ich presste meine Augen wegen der Schmerzen zusammen und stöhnte laut auf als er meinen Kopf leicht anhob und seinen Rucksack drunter legte. "Ist alles in Ordnung?", fragte er mit einer ultra tiefen Stimme, die ich ihm seinem Aussehen nach nicht zugetraut hätte. Ich schaute ihn an und nickte leicht, worauf ich schon wieder Schmerz erfüllt die Augen zukniff. Nach einer gefühlten Ewigkeit stand ich dann, mit Hilfe der beiden Jungs auf, und schaute auf mich herab. Meine Knie waren komplett offen, da ich nur eine Hotpant an hatte. Meine Hände sahen auch nicht besser aus. Ich griff mir an meine schmerzende, linke Wange und erschrak. Ich starrte auf meine Finger die nun über und über voller Blut waren. Das erste Mal schaute ich mir jetzt auch die beiden jungen Männer vor mir an. Der größere der beiden hatte hoch aufgestellte, blonde Haare und schwarze Klamotten, er hatte auch ein Tuch über dem Haaransatz. Der andere hatte lange, braune Dreadlocks, ein grünes Stirnband und weite Kleidung. Ich starrte die beiden an, sie waren so... schwer zu sagen... so faszinierend. Vor allem der blonde. Er war wunderhübsch. Er hatte blaue Augen und je länger ich ihn anstarrte, desto böser wurden seine Gesichtszüge. Die beiden schauten sich genervt an. Aber was hab ich gemacht? Ich meine schließlich bin nicht ich alleine an diesem kleinen Unfall schuld! Und mein Longboard... Oh Mist mein Board! Ich drehte mich um und humpelte mit so verdammten Schmerzen ein paar Meter weg. Da lag es... Eine der vier Rollen war abgefallen. Das Kugellager komplett zersprungen. Ich hob alles auf und humpelte wieder zurück. Meine Kopfhörer waren einigermaßen unversehrt aber mein Longboard war total am Arsch. Wie sollte ich jetzt bitte nach Hause kommen? Ich bin seit ungefähr einer dreiviertel Stunde unterwegs. Wenn ich laufen könnte, wäre ich ja in einer Stunde zu Hause aber jetzt? Ich konnte nicht richtig laufen, geschweige denn gehen! Als würde er Gedanken lesen können, bot mir der mit den Dreads an mich auf ihren Boards nach Hause zu bringen. Der blonde schaute ihn an als würde er ihn fragen wollen, ob er einen Hirnschaden hat. Schließlich stand ich aber auf dem Longboard von dem Typen mit den Dreads, während er seine Hand auf meinem Rücken hatte und mich vorsichtig nach meiner Route nach Hause schob. Der blonde ging wortlos neben mir her, sein Longboard unterm Arm.

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Ab ein paar bewertungen und Kommis kommt der nächste Teil :) freue mich über jeden Leser <3

Mein Dner, seine Joonges und ich. YT FF &lt;3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt