(2)Lebewohl, oh du Elend

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Es ist Montagmorgen und ich ziehe wie immer meine Jacke an, Stöpsel meine Ohrhörer ein und setzte meinen Fahrradhelm auf. Ab geht's.

„Nur noch durch diesen einen Verkackten Tunnel durch, dann bin ich da!" Grummel ich vor mich hin und setze missmutig meine Reise in die Schule fort.
Es ist wirklich ein Wunder, das ich nicht schon lange vor einen dieser doofen Züge gesprungen bin,
mich geschnitten,
die Beine baumeln
oder das Glück in Pillen Form genommen hatte.
Ich hasse mein Leben,
ich hasse mich
und ich hasse einfach alles.
Jeden Tag werden meine Kopfschmerzen schlimmer,
jeden Tag werde ich Müder,
jeden Tag werde ich unmotivierter, jeden Tag werde ich unproduktiver, jeden verfluchten Tag staut sich mein eigenes Elend immer mehr in mir auf.

Wenn jemand frage: Es geht mir gut.

Wenn jemand fragt: Ich habe gute Laune.

Wenn jemand fragt: Ich war glücklich.

Lügen erzählen ist das einzige was ich kann. Meine Noten rasen wie eine Achterbahn ohne Halt in Richtung Keller. Ich bin unzufrieden mit allem was ich leiste, mit allem was ich kann. Egal was ich tue es wird nur schlimmer. Keiner versteht mich, keiner ist wirklich mein Freund. Selbst meinen eigenen Eltern kann ich es nie recht machen.

Es soll aufhören! Es soll puff machen und eine gute Fee soll kommen und sagen: „Rose es ist vorbei! Du hast dich sehr gut geschlagen und hast genug gelitten! Jetzt wird alles wieder perfekt!" Aber diese blöde Tussie kommt einfach nicht. Wahrscheinlich ist sie falsch abgebogen oder direkt an mir vorbei nach Takatukaland abgedampft.

Missmutig fahre ich in diesen blöden Tunnel. Auf einmal kommt jemand von der Seite und rempelt mich an. Der unbekannte drückt mich gegen die Tunnelwand. Ich versuche mich zu wehren. Keine Chance er ist viel stärker als ich. Der Angreifer hat mich fest mit seinen Armen fixiert. Er schiebt meine Haare zur Seite. „Boa. Wer bist du irrer? Wenn du mir den Rest geben willst dann mach es jetzt." Fauche ich den Unbekannten an. Als Antwort rammt dieser Bastard mir eine Spritze in den Hals.
Ich spüre wie mein Geist sich auf eine merkwürdige Art und Weise von meinem Körper löst. Ich verliere die Kontrolle über meine Gliedmaßen. Dann wird alles schwarz...

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