Lets fight

(4)Out-Reset-Restart

Das Sibbelarmband an meinem Handgelenk surrt leise.
Auf dem Display wird meine neue Identität angezeigt.
-Name Cherry-
-Box 5000-
-Codenamen: 5000F-
Als ich weiter auf dem Display rumwische finde ich ein paar Erklärungen. Das F zeigt meine Gruppe an. Gruppen sind F-A, je weiter vorne im Alphabet, desto mächtiger. Eigentlich alles einfach und logisch wie ich es mag.
Unter mir, bzw. an meinem Boxturm waren weitere 9 Plattformen mit jeweils 5 Boxen. Das heiß also, ein Turm beherbergt 50 Rekruten.
Rechts von mir sind weitere Boxtürme, ich schätze so ca. 100 knapp.

So viele Boxen und Stege. Wenn ich das alles überschlage sind wir 5000 Rekruten. Mir bleibt der Atem weg. So viele Menschen, ob auch alle anderen ihre Errinerungen verloren haben? Ich schiebe meine Grübeleien auf später. Ich will weiter erkunden!

In der Mitte meines Steges, also der Glasturm um den die Boxen angeordnet waren, war eine kleine Plattform mit klickern auf dem Boden. Witzig wäre, wenn das ein Fahrstuhl wäre.
Aus Neugier stellte ich mich drauf. Meine Schuhe rasteten ein und ein Scanner erfasst mein Sibble: „Hallo 5000F, Wo möchten sie hin?"
„Runter!"
Ist das einzige was ich vor Aufregung rausbekomme.
„Wie sie wünschen."
Erwidert die freundliche Computerstimme des "Aufzuges". Es ist dieselbe wie vorhin. Mit sanfter Geschwindigkeit glitt ich nach unten vorbei an den Boxer meiner Mitrekruten. Ich errinnere mich an meine Eltern an ihre Namen und ein bisschen an ihre Gesichter. Und meine Freunde in der Schule. Und da ist noch ein Name: Jason. Ja ich kann mich an meinen Besten Freund Jason errinnern. Ich bin glücklich, das ich doch nicht alles verloren habe.
Die Plattform hält an, scheinbar bin ich unten angekommen.
Von hier unten kann ich erst das ganze Ausmaß dieser gigantischen Welt sehen. An der Wand der „Turmhalle"
(wie ich sie mittlerweile im Stillen getauft habe)
hängen Schilder mit den Turmnamen die in eine Reihe stehen. Hier wird aber auf Symmetrie geachtet. Alles war korrekt angeordnet.

Ich komme aus dem stauenen nicht mehr raus. Ich schaue zu all den hohen Türmen empor.
So müssen sich Ameisen fühlen. Ich rase los, die Arme wie ein Vogek ausgebreitet. Lachend und vor Freude kreischend schaue ich nicht wohin ich laufe. Die Turmhalle ist von hohen betonwänden umgeben. Mein Turm ist ausserdem einer der hintersten. Ich komme nicht weit da erreiche ich das Ende und die Wände. Vollkommen fazieniert schaue ich die ganze Hightek an und renne schneller.
Ich klatschte gegen die Wand.
Mir wird schwarz vor Augen. Und ich rutsche an dem Beton runter, wie eine zermatschte Kohlmeise an einer Fensterscheibe. Hinter mir ertönt ein Geräusch, welches ich als einen mich auslachenden Jungen Mann identifizieren kann.
„Autsch!" Fluche ich vor mich hin als ein süßes lachen hinter mir erklingt.